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Fridays for future – die Freitagsdemonstrationen gegen den Klimawandel werden in der letzten Zeit kontrovers diskutiert. Doch was steckt dahinter?

Gründerin der „Friday for Future” – Bewegung  ist die 16-jährige Schwedin Greta Thurnberg, die ein Zeichen setzen wollte, nachdem die Temperaturen im letzten Sommer auch in Schweden so extrem hoch waren.

Nachdem die Schule wieder angefangen hatte, setzte sie sich jeden Freitag vor das schwedische Parlament, statt in den Unterricht zu gehen. Als Begründung für ihren Streik sagte sie sinngemäß: „Warum sollte ich für eine Zukunft lernen, die es nicht geben wird, wenn niemand irgendwas tut, um diese Zukunft zu retten“.

Diese Aktion war der Auslöser für einen Schulstreik für den Klimaschutz, einen Streik der Generation, die später die Folgen des Klimawandels ertragen muss. Thurnbergs Aktion ging weltweit durch die Medien und kurz darauf begannen Jugendliche in vielen Ländern rund um die Welt zu streiken: in Australien, England, den USA, Belgien, den Niederlanden, Finnland, Dänemark, Japan, Schweiz und auch bei uns in Deutschland.

Einen ersten großen Streik gab es am 18. Januar. Allein in Schweden und Deutschland nahmen 45.000 Schüler daran teil. An diesem Tag waren auch SchülerInnen  unserer Schule beim Protest in Bielefeld und protestierten  für den Kohleausstieg und für ein Handeln der Regierung im Zusammenhang mit dem Klimaschutz.
Ein weiteres wichtiges Datum war der 15. März. Weltweit blieben SchülerInnen dem Unterricht fern. Insgesamt beteiligten sich 300.000 Schüler, Studenten und Azubis an der Bewegung und auch bei uns in Gütersloh wurde von Jugendlichen eine Demonstration organisiert.

Von 12 bis 14 Uhr ging es auf dem Berliner Platz hoch her. Unter dem Motto „Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut“  demonstrierten mehrere hundert Jugendliche für den Klimaschutz. Am „Open Mic“ wurden spontane Reden gehalten sowie Gedichte und Poetry Slams vorgetragen. Dank des guten Programms und der Musik war die Stimmung trotz des schlechten Wetters extrem gut und die Aktion wird von verschiedenen Seiten als voller Erfolg gewertet.

Die Bewegung und die Proteste sind noch lange nicht vorbei und solange sich in der Politik nichts ändert, werden wir  Schüler weiterhin streiken. Greta Thurnberg ist mit dem, was sie weltweit ausgelöst hat, ein gutes Beispiel dafür, dass man nie zu klein ist, um etwas zu bewegen.

Henrike Kuckelt, Linus Martinschledde, EF

Fotos Dierk Bitter

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