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Abitainment #18

Unter dem Titel „Abitainment“ lud die Abiturientia 2018 der Anne-Frank-Schule am Mittwoch, 13.6.18 zu einem exklusiven Kulturabend ins Forum. „Freier Eintritt. Für jede Spende bedankt sich der Abiturjahrgang 2018.“ Geboten wurde ein von Justus strukturiertes und von Victoria und Lucas moderiertes, kurzweiliges und abwechslungsreiches Programm mit Stücken der Rockband (Gesang: Qendresa, Keyboard: Katharina, Gitarre: Patrick & Roman, Poetry-Slam: Patrick, Cello-Duo: Henri & Herr Janßen-Müller, Schlagzeug: Luca, Tanzeinlagen: Charleen & Lisa, Lea A. & Nele) und die Versteigerung von 5 Werken aus dem Kunstunterricht des Jahrgangs, souverän geleitet von Lucas als Auktionator. Der Erlös der Versteigerung fließt in die Abikasse des Jahrgangs.

Beim Publikum erzeugte die Veranstaltung Begeisterung, Bewunderung und Gänsehaut-Gefühle: erstmalig organisierte eine Abiturgruppe der Schule völlig selbstständig und aus eigenen Reihen in der Abiturphase eine solche Show von durchweg hoher Qualität. Großartig!

Vielleicht können folgende Abi-Jahrgänge daran anknüpfen! Schulischerseits wird man jedenfalls versuchen, auch künftigen Jahrgängen die Freiräume zu bieten, die es braucht, um den vielen „schlummernden“ Talenten unserer SchülerInnen ans Tageslicht zu verhelfen.

Text und Fotos Norbert Künzel

Der Literaturkurs zeigt: “Weiter mit dem Wahnsinn”

Bald ist es soweit:

Der Literaturkurs der Jahrgangsstufe 12 (Ltg. Dr. Bernward Fahlbusch) zeigt seine diesjährige Produktion:

Weiter mit dem Wahnsinn

Spiegel einer „aus den Fugen geratenen Welt“

in 15 Szenen

Dienstag, 26. Juni 2018

19.00 -20.30

Forum der Anne-Frank-Schule                  

Wie immer ist der Eintritt kostenfrei und freiwillig.

In einer „aus den Fugen geratenen Welt“ sei eine Tragödie nicht mehr möglich, denn diese benötige klare Moralvorstellungen. Deshalb könne nur noch die tragische Komödie die Wirklichkeit abbilden, führte Friedrich Dürrenmatt 1950 aus. Daran hat sich fast 70 Jahre später nichts geändert.

1961 bildet er in seiner Komödie „Die Physiker“  eine Welt ab, die sich selber ihrem Untergang übergibt. Im Nachwort führt er aus: „Eine Geschichte ist dann zu Ende gedacht, wenn sie ihre schlimmstmögliche Wendung genommen hat.“

1980, in einem Selbstinterview dann: „… dieses Stück [Die Physiker] werde immer inszeniert, statt interpretiert …“.

Diese Interpretation nimmt nun der Literaturkurs vor (und wahrt selbstverständlich die klassische Einheit von Zeit, Raum, Handlung.): Ist die Welt nun unrettbar in den Händen Dr. Mathilde von Zahnds, ist der Welt Untergang besiegelt? Wie reagieren die Physiker, – und finden sie einen Weg, die irre Irrenärztin zu stoppen? Hatte Dürrenmatt nicht schon in den „Physikern“ die „schlimmst mögliche Wendung“ der Welt vor Augen geführt? Was aber könnte denn noch schlimmer sein? Die Antwort dürfte spannender sein als nigerianisch-isländische Fußballkünste.

Dr. Bernward Fahlbusch

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