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Vorlesewettbewerb in der Anne-Frank-Gesamtschule

Der Klassenentscheid

Am diesjährigen Vorlesewettbewerb haben zahlreiche Schülerinnen und Schüler teilgenommen. Mit Buchvorstellungen und dem Vorlesen ausgewählter Textstellen haben die Kinder beim Klassenentscheid das Publikum unterhalten. Die Jury (Schüler, Deutschlehrer sowie Frau Witte, Frau Pauly und Frau Brinkmann  (Schulbibliothek)) bewertete Lesetechnik, Textverständnis sowie die Textgestaltung. Sie war von den Beiträgen beeindruckt.

Die Klassensieger sind

6a: Samuel Langenfelder,  6b: Noel Demirel,  6c: Mila Wette,

6d: Till Edelmann, 6e: Omama Elmajdoub, 6f: Ray Barkey

Der Schulentscheid

Der  Schulentscheid fand in stimmungsvoller Atmosphäre am 26. November in der Mediothek statt.  So konnten sich alle Teilnehmer von der Richtigkeit ihrer Klassenentscheidungen überzeugen und ihre Favoriten anfeuern. Leider waren die Klassensieger Samuel Langenfelder und Noel Demirel erkrankt verhindert. Sie wurden von den 2. Platzierten Klassensiegern Henri Hanschmidt 6a und Julius Malki 6b würdevoll vertreten. Die Jury bestehend aus Frau Witte, Frau Pauly, Frau Stephan-Beckmann, sowie die Schulsiegerin 2017 Zoe Barkey kam zu folgendem Ergebnis:

Schulsieger des diesjährigen Vorlesewettbewerbs wurden:

Till Edelmann (6d)

mit dem Buch „Woodwalkers: Gefährliche Freundschaft“ von Katja Brandis

2. Platz: Mila Wette (6c)  

3. Platz: Ray Barkey (6f)

sowie

Julius Malki (6b) aus dem Bereich der Lernförderung

mit dem Buch: „Scary Harry“ von Sonja Kaiblinger

Auf dem Bild sind zu sehen:

Die Schulsieger am Tisch sitzend: Julius Malki (links) und Till Edelmann (rechts)

(v. l. n. r.): Henri Hanschmidt, Ray Barkey, Mila Wette & Omama Elmajdoub

Text und Foto: Britta Witte (Schulbibliothekarin)

Landrat Sven-Georg Adenauer zum bundesweiten Vorlesetag in der Mediothek

Sven-Georg Adenauer las vor rund 60 Oberstufenschülern vor. Er hatte sein aktuellstes Buchgeschenk im Gepäck: Hector und die Geheimnisse der Liebe vom bekannten Bestseller-Autor Francois Lelord:

Hector, der sanfte Psychiater aus Paris, wird eines Tages von einem Unternehmensboss um die Suche nach einem etwas schrulligen Professor gebeten, weil dieser ein Mittel gefunden hat, mit dem sich Liebesgefühle steuern lassen. Ganz ungelegen kommt ihm der Auftrag nicht, denn die Gefühle seiner Freundin Clara scheinen abgekühlt zu sein…

Sven-Georg Adenauer las ca. 15 Minuten aus diesem interessanten Buch vor und beantwortete anschließend viele Fragen zu seiner Person und Tätigkeit als Landrat und gab viele Tipps zur Studien-/ Berufswahl. Wir bedanken uns für diese eindrucksvolle Unterrichtsstunde.

Text: Britta Witte

Foto: Fabian Flöper

Beendigung des Ersten Weltkrieges vor hundert Jahren

Am 11.11 2018 trafen sich mehr als 60 Staats- und Regierungschefs, unter anderem Angela Merkel, Donald Trump, Emmanuel Macron und Wladimir Putin in Paris, um dem Ende des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren  zu gedenken.

Bei diesem Treffen rief Frankreichs Präsident Emmanuel Macron dazu auf, für eine bessere Welt und für den Frieden zu kämpfen. Auch zündete er die ewige Flamme unter dem Pariser Triumphbogen an, die 1923 das erste Mal im Gedenken an den unbekannten Soldaten angezündet wurde.  In der Grabstelle am Triumphbogen liegt einer von vielen toten Soldaten, die nach dem Ersten Weltkrieg nicht  identifiziert werden konnten; erinnern soll dieses Denkmal allerdings an alle toten Soldaten, die anonym begraben wurden.

Nachdem Angela Merkel 2009 als deutsche Kanzlerin zum ersten Mal an diesem gemeinsamen Gedenken teilgenommen hatte – vor ihr war kein deutscher Kanzler zu der Feier eingeladen  – , vertrat sie jetzt zum zweiten Mal die Bundesrepublik Deutschland bei dieser wichtigen Zeremonie.

Doch worum geht es eigentlich genau?

Am 11.11.1918 wurde nach einem vierjährigen grausamen Krieg der Waffenstillstand zwischen Deutschland auf der einen und  Frankreich, Großbritannien und Russland auf der anderen Seite geschlossen.  Aus diesem Grund läuten seitdem am 11.11. um 11 Uhr in Frankreich die Glocken läuten. Und auch in vielen anderen Ländern  weltweit  läuteten in diesem Jahr die Glocken um 13:30 Uhr, um an das Kriegsende zu erinnern.

Auslöser des Krieges war am 28. Juni 1914 ein Attentat eines 19-jährigen bosnisch-serbischen nationalistischen Attentäters namens Gavrilo Princip. Er erschoss den  österreichisch-ungarischen  Thronfolger Erzherzog Franz-Ferdinand und seine Ehefrau Sophie,  da er für die Unabhängigkeit von der sogenannten  k. und k. – Monarchie (kaiserlich und königlich) eintreten wollte.

Als Folge dieses Attentats erklärte Österreich-Ungarn Serbien den Krieg und Russland, ein Bündnispartner Serbiens, erklärte Österreich-Ungarn den Krieg.

Anschließend trat das Deutsche Kaiserreich als  Bündnispartner Österreich-Ungarns in das Kriegsgeschehen ein sowie wenig später Großbritannien und Frankreich, die einen Beistandspakt mit Russland hatten. Der Erste Weltkrieg hatte begonnen.

Doch auch schon vor dem Attentat stritten sich die Länder um die Vormachtstellung, weshalb es früher oder später wahrscheinlich sowieso zum Krieg gekommen wäre.  Das Attentat war also nur ein Auslöser, der  bereits vorhandene Probleme zum Eskalieren brachte.

Im Ersten Weltkrieg, in Frankreich auch der „Große Krieg“ genannt, starben über 17 Millionen Menschen, wobei es 9,7 Millionen tote Soldaten und rund sieben Millionen Tote unter den Zivilisten gab. Nie zuvor hatte es einen Krieg mit so schrecklichen Folgen gegeben und es ist zu hoffen, dass es nie wieder zu einem solchen Krieg kommen wird.

Es ist absolut notwendig, immer wieder der Opfer des Ersten Weltkrieges zu gedenken und das jährliche Treffen der Nationen ist ein wichtiges Ereignis , damit viele Staatsoberhäupter gemeinsam für den Frieden einstehen.

Joy Louice Köntges, Jg 8

Das große Bewerbungstraining

Am 12.09 fand an unserer Schule das große Bewerbungstraining statt, bei dem alle Zehntklässler erste Einblicke in ein echtes Bewerbungsgespräch bekommen konnten, um sich auf zukünftige Bewerbungsgespräche vorzubereiten.

Das Projekt wurde von den für die Berufsvorbereitung zuständigen Lehrerinnen organisiert, die von Mitarbeitern der Caritas, des Klinikums Gütersloh, der Volksbank, der Sparkasse, den Stadtwerken und den Firmen Pfleiderer, Huga, Lidl und Teckentrup unterstützt wurden.

Zur Vorbereitung hatten alle Schüler bereits im Vorfeld ihre Bewerbungsmappen mitsamt Lebenslauf und Anschreiben fertiggestellt und in Rollenspielen im Unterricht die Gespräche geübt. Jeder Schüler hatte sich für ein Unternehmen entschieden und musste selbstständig zu einer bestimmten Zeit den Unterricht verlassen und sich zu dem für ihn vorgesehenen Raum begeben, in dem ein zwanzigminütiges Bewerbungstraining bei dem Personalleiter der jeweiligen Firma stattfand – das natürlich genauso ablief, wie ein echtes Bewerbungsgespräch.

Nachdem die Schüler sich präsentiert hatten, wurden sie auf eventuelle Fehler hingewiesen und bekamen Tipps für die Zukunft.

Das Projekt zu organisieren, war aufwändig, aber die Arbeit hat sich gelohnt, denn die Schüler waren begeistert und äußerten, das Training habe ihnen viel Spaß gemacht. Frau Klein als Zuständige für die Berufsorientierung an unserer Schule lobte das Projekt und sagte, dass es sehr erfolgreich gewesen sei.

Ich als Elftklässler finde es schade, dass wir im letzten Jahr so etwas noch nicht durchgeführt haben, freue mich aber für alle kommenden Zehntklässler darüber, dass sie die Chance auf so ein effektives Bewerbungstraining haben.

Linus Martinschledde, EF   Fotos von Sebastian Schmeding

Der Bürgerdialog

Bürgerdialog – habt ihr dieses Wort schon einmal gehört? Und könnt ihr euch darunter etwas vorstellen? Wahrscheinlich nicht, daher möchte ich euch an einem konkreten Beispiel beschreiben, was ein Bürgerdialog ist.

Am 02.10. habe ich gemeinsam mit einigen anderen Schülern in der Volkshochschule Gütersloh an einem  Bürgerdialog zum Thema „Europa“ teilgenommen. Dort trafen wir uns mit anderen Gütersloher Bürgern verschiedener Altersstufen, um über Europa und die Bedeutung der Europäischen Union für unser Leben zu sprechen.

Anwesend war bei diesem Gespräch auch der ostwestfälische Europaabgeordnete Elmar Brok, der uns sehr kompetent alle Fragen beantworten konnte, die wir zu diesem Thema hatten.

Aber noch interessanter als die Informationen war der Diskurs mit unseren Mitbürgern an unseren einzelnen Gruppentischen. Als Diskussionsimpuls dienten drei Fragen: Welchen Einfluss hat die Europäische Union auf unser tägliches Leben? Worin sehen wir in Zukunft die größten Herausforderungen für die Europäische Union? Welche Vorschläge haben wir zur Lösung dieser Herausforderungen?

Diese Fragen haben wir an jeweils drei verschiedenen Gruppentischen diskutiert und dabei ist schnell aufgefallen, dass auch die jüngsten Teilnehmer an unserem Tisch meist eine sehr konkrete Meinung zu Europa hatten und auch konstruktive Kritik an der Umsetzung des europäischen Gedankens üben konnten.

Interessant war es, zu beobachten, wie unterschiedlich die verschiedenen Generationen aufgrund ihrer verschiedenen Biographien die europäische Verbundenheit betrachten wertschätzen. So sprachen die  älteren Mitbürger immer wieder von der Bedeutung der EU für den Frieden, da Jahrhunderte alte Konflikte aus der Welt geschafft wurden, wohingegen wir Jüngeren oftmals die Bedeutung der offenen Grenzen für die Reisefreiheit betonten.

Die Gespräche waren sehr spannend und ich kann es nur jedem ans Herz legen, an einem Bürgerdialog, egal zu welchem Thema teilzunehmen, weil jeder zu jedem Thema eine bestimmte Meinung hat und diese in diesem Rahmen kundtun kann.

Auch kann ein Bürgerdialog Menschen zum Umdenken bewegen, da die Meinungen und Vorschläge anderer Menschen häufig von den eigenen Gedanken abweichen. Genau dieses Aufeinandertreffen von verschiedensten Menschen und Meinungen macht den Bürgerdialog so reizvoll, denn nur so kann man lernen in angemessener Weise seine Überzeugungen zu verteidigen oder sich gar zu ändern, indem man sich von anderen überzeugen lässt.

Im Anschluss an die Veranstaltung nahm Elmar Brok unsere Vorschläge mit nach Brüssel und Straßburg, damit sich dort die unterschiedlichen Gremien damit befassen. Und wer weiß, ob nicht demnächst sogar im Europäischen Parlament über unsere Ideen diskutiert wird. Dann wäre unser Bürgerdialog tatsächlich ein erster Schritt zu gelebter direkter Demokratie.

Aleksandar Mitrovic, Q2

Fotos: Rolf Jostkleigrewe

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