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KoMeT

  • KoMeT und Unterrichtsqualität
  • KoMeT und Basistrainig
  • KoMeT und kooperatives Lernen
  • Lernkompetenz – was bedeutet das?
  • Warum Methodenlernen?
  • Methodentage und Basistrainings
KoMet umfasst Lernkompetenztrainings in den Bereichern Kommunikation, Methoden, kooperatives Teamlernen und schüleraktivierende Unterrichtsmethoden zur Förderung des selbstständigen und eigenverantwortlichen Lernens.

KoMeT und Unterrichtsqualität

KoMeT dient der Weiterentwicklung neuer Formen des Lehrens und Lernens. Nach unserem Verständnis ist Unterricht darauf angelegt, dass alle Schülerinnen und Schüler ihre individuell bestmögliche Leistung erbringen können. Vor diesem Hintergrund bedeutet Unterrichtsqualität, von den vorgefundenen Kindern und Jugendlichen und ihren indivi-duellen Besonderheiten auszugehen. Lernen zielt nicht nur auf kognitive Kompetenzen, sondern ist als Prozess auf die ganzheitliche Entwicklung gerichtet. Besonders wirksam sind erwiesenermaßen Arbeitsformen, die mit praktischer Lerntätigkeit verbunden sind, längere Konzentrationsphasen entstehen lassen und greifbare Erfolgserlebnisse mit sich bringen.
Wie die Lernforschung längst aufgezeigt hat, behalten SchülerInnen durchschnittlich nur etwa 20 Prozent von dem, was sie hören, ca. 30 Prozent von dem, was sie sehen bzw. lesen, aber rund 80 bis 90 Prozent von dem, was sie sich in tätiger Weise aneignen
Schüler, die gelernt haben, selbstständig zu arbeiten, zu entscheiden, zu planen, Probleme zu lösen, Informationen auszuwerten und zu argumentieren, haben ganz gewiss an Selbstbewusstsein dazu gewonnen und mehr gelernt als durch Lehrervorträge. In dem Maße, wie sich das Methodenrepertoire von Schülerinnen und Schülern erweitert und festigt, wachsen auch die Selbstbestimmungsfähigkeit und das Lerntempo.
Die Einführung des Methodentrainings an  der AFS greift diese Entwicklung auf und setzt sie konsequent um.

KoMeT und Basistrainings

KoMeT-BasistrainingSeit dem Schuljahr 2008 gibt es an unserer Schule das Methodentraining. 2x pro Schuljahr findet für die Jahrgänge 5–10(-13) ein Methodentag statt.
An diesem Tag ist der normale Stundenplan außer Kraft und es läuft von der 1. bis zur 6. Stunde ein Basistraining, bei dem eigenverantwortliches Arbeiten im Mittelpunkt steht. Den Klassenlehrern stehen ausgearbeitete Handreichungen mit Materialien  zur Verfügung.  So gewährleisten wir ein vergleichbares Training in allen Klassen der jeweiligen Jahrgänge.
Unser Prinzip ist es, SchülerInnen dazu zu befähigen und auch anzuhalten, möglichst oft in eigener Regie zu arbeiten – alleine, zu zweit oder in größeren Gruppen. Dabei spielt die Förderung kooperativer Lernabläufe in den Methodentagen wie auch im Fachunterricht eine wesentliche Rolle. Sie dienen einer wirksamen Aktivierung und Einbindung aller SchülerInnen.

KoMeT und kooperatives Lernen

Die Struktur des kooperativen Lernens hat drei Elemente, die immer wieder neu kombiniert werden können.  Ganz gleich, welche Übungen man wählt, am Anfang steht die Einzelarbeit, in der die Schüler ihr Vorwissen mit dem neuen Wissen ver-binden .

Das zweite Element ist die Kooperation mit dem Partner oder in der Kleingruppe, die immer im Anschluss an die Einzelarbeit stattfindet und Gelegenheit bietet sich untereinander intensiv auszutauschen. Das dritte Element ist die Präsentation der Ergebnisse und anschließende Plenararbeit.

Vor diesem Hintergrund praktizieren Schüler-Innen ein vielschichtiges eigenverantwortliches Arbeiten und Lernen – mal einfacher, mal anspruchsvoller; mal alleine, mal in Partner- oder Gruppenarbeit; arbeitsgleich oder aufgabendifferenziert. Der Dreischritt „Denken – Austauschen – Vorstellen“ bedeutet nicht, ihn in immer derselben Form zu wiederholen.  Es gibt eine Fülle von Möglichkeiten, diese Struktur immer wieder neu zu kombinieren.

Lernkompetenz – was bedeutet das?

Kompetenz ist mehr als Wissen: es ist Können! Wir gehen von dem neuen erweiterten Lernkompetenzbegriff aus, der die heute gängige Unterscheidung von Kompetenzbereichen aufnimmt:

 

Erweiterter Lernkompetenzbegriff
 Fachkompetenz  Methodenkompetenz  Sozialkompetenz  Selbstkompetenz
–  Wissen (Fakten, Regeln, Begriffe, Definitionen…)
–   Verstehen (Phänomene, Argumente, Erklärungen)
–   Erkennen (Zusammenhänge erkennen…)–   Urteilen (Thesen, Themen, Maßnahmen beurteilen)–     etc.

 

–  Exzerpieren
–  Nachschlagen
–  Strukturieren
–  Organisieren
–  Planen
–  Entscheiden
–  Gestalten
–  Ordnung halten
–  Visualisieren
–   etc.
–  Zuhören
–  Begründen
–  Argumentieren
–  Fragen
–  Diskutieren
–  Kooperieren
–  Integrieren
–  Gespräche leiten
–  Präsentieren
–    etc.
–  Selbstvertrauen entwickeln

–  Spaß an einem Thema/  an einer Methode haben

–  Identifikation  und  Engagement entwickeln

–  Werthaltungen aufbauen

–   etc.

Warum Methodenlernen ?

Bildung ist mehr als die Vermittlung von Fachkenntnissen und Wissen. Bildung zielt auch und besonders auf die Befähigung zur »Selbst-Bildung«. Das aber verlangt methodische Versiertheit! Wir sind überzeugt: Die Verbesserung der Methodenkompetenz ist der Schlüssel zu mehr Mündigkeit sowie zur Förderung des Lernerfolgs und der Lernmotivation der Schüler! Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenz als zentrale Schlüsselkompetenz gewinnt neben der Fachkompetenz eine besondere Bedeutung. Die Kernlehrpläne der Fächer tragen dieser Entwicklung Rechnung und rücken die Vermittlung von Methoden und Arbeitstechniken weiter in den Vordergrund.

Methodentage und Basistrainings

An den Methodentagen werden unseren SchülerInnen elementare Lern- und Arbeitstechniken vermittelt, die das Arbeitsverhalten gezielt verbessern sollen. Die unten stehende Tabelle zeigt beispielhaft, welche Trainingsschwerpunkte die Klassen und ihre Lehrerteams in den Jahrgängen 5-7 an den Methodentagen durchlaufen:

 

Jahrgang 5

  • Methodentraining 1 (1. Halbjahr) – Effektiver Lernen und Behalten
  • Methodentraining 2 (2. Halbjahr) – Markieren, Strukturieren, Ordnen

Jahrgang 6

  • Teamtraining 1 (1. Halbjahr) – Teamentwicklung und feste Lerngruppen
  • Teamtraining 2 (2. Halbjahr) – Gelungene Gruppenarbeit und Präsentieren

Jahrgang 7

  • Kommunikationstraining 1 (1. Halbjahr) – Nachdenken über Kommunikation
  • Kommunikationstraining 2 (2. Halbjahr) – Freies Sprechen und Miteinander reden lernen

Damit es nicht bei eintägigen Methodenschulungen der SchülerInnen bleibt, haben wir einen Plan entwickelt, der die verbindliche Umsetzung erlernter Methoden auch in den Fachunterricht nach den Trainingstagen durch die Fachlehrer-Innen gewährleistet. So erreichen wir Routinebildung und Nachhaltigkeit.

Weitere Informationen erteilt:
Dr. Elke Wenzel (Didaktische Leitung der AFS)
e-mail: e.wenzel@afs-gt.de

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