Gleich zu
Beginn des neuen Jahres, am 12. Januar, fand eine „Zukunftswerkstatt“ in der Anne-Frank-Schule
statt.
Schüler,
Eltern und Lehrer trafen sich um 9:30 Uhr im Forum, um darüber nachzudenken und
zu sprechen, wie wir unsere Schule verändern können. Moderiert wurde die
Veranstaltung von Nils Beckmann, Martina Böttcher und Bernhard Eickenberg.
Nach dem ersten
Programmpunkt, dem „Warming up und Einstieg“, waren alle wach und die erste
Arbeitsphase startete. Unsere Aufgabe war es zu überlegen, wie ein Tag an der
AFS im Jahr 2025 aussehen könnte.
Dabei sollte
in drei verschiedenen Schritten vorgegangen werden, genauso wie Walt Disney es
gemacht hat, als er seine Visionen umgesetzt hat. Zuerst haben die Gruppen aus
der Sicht eines Träumers aufgeschrieben, wie sie sich ihre Traumschule
vorstellen. Hier waren keine Grenzen gesetzt, so dass von einem eigenen Schulrestaurant
bis hin zu einem Schulstreichelzoo alle Ideen aufgeschrieben wurden.
Im zweiten
Schritt wurde mit den Augen des Kritikers auf die zuvor entwickelte Vision
geschaut. Unrealistische Vorstellungen wurden nun verändert, um sie umsetzbar
zu machen, oder wurden ganz gestrichen.
Im letzten
Schritt ging es um die realistische Umsetzung. Hierbei wurden die Ergebnisse aus
den ersten beiden Schritten mit der jetzigen Situation an der AFS verglichen
und es wurde überlegt, wie mithilfe der vorhandenen Mittel die Ideen so ausgebaut
oder entwickelt werden können, dass sie umsetzbar sind.
Am Ende der
Arbeitsphase hatte jede Gruppe ein Konzept zu der Frage entwickelt, wie die
Anne-Frank-Schule im Jahr 2025 aussehen könnte. Einige dieser Ergebnisse könnt
ihr auf den Fotos in diesem Artikel sehen.
In der
zweiten Arbeitsphase ging es um eine konkrete Weiterentwicklung der Ideen. Die
einzelnen Gruppen sollten sich aus ihrem zuvor entworfenen Plan einen Aspekt
heraussuchen und diesen weiterentwickeln.
Insgesamt
ließen sich zum Ende der Veranstaltung viele Ähnlichkeiten bei den Ergebnissen
feststellen, was zeigte, dass es viele gemeinsame Vorstellungen bei den
Teilnehmern gibt im Hinblick auf die Frage, wie sich unsere Schule entwickeln
kann.
Und einig
waren sich die Teilnehmer auch in der Einschätzung, dass es eine erfolgreiche
Veranstaltung war.
Homo erectus? Homo floresiensis? Oder vielleicht doch Homo neanderthalensis?
Über diese
und viele anderen Bezeichnungen der Primaten konnten sich die Schülerinnen und
Schüler der Q2 auf einer Exkursion ins Neanderthal Museum in Mettmann bei
Düsseldorf am 13.03.2019 informieren und ihr biologisches Wissen erweitern.
Füreinander statt gegeneinander- Miteinander statt jeder für sich –
Anne-Frank veranstaltet ein Grundschulturnier
Es ist
Freitag 9.00 Uhr. Der Schulleiter Jörg Witteborg übernimmt von Wiebke
Gießelmann von Arminia Bielefeld strahlend ein bedrucktes Kooperationsschild
mit der Aufschrift: „Anne-Frank-Schule – Partnerschule des DSC Arminia
Bielefeld“. Im Anschluss rollt der Ball in der Sporthalle der Anne-Frank-Schule,
denn im Rahmen der offiziellen Einleitung der neuen Kooperation mit DSC Arminia
Bielefeld, hat die Fußball-AG unter Leitung von Manuel Gök und dem
Ganztagskoordinator Carsten Epkenhans ein Grundschulturnier „Kick mit uns“ organisiert.
Die Arminen haben ihre Torwand und das Glücksrad mitgebracht. Knapp 70 fußballbegeisterte
Mädchen und Jungen aus fünf verschiedenen Grundschulen aus Gütersloh (Altstadtschule,
Blankenhagen, Blücherschule, Kattenstroth und Pavenstädt) sind zugegen und
warten schon gespannt auf den Anpfiff. Mädchen- und Jungenmannschaften kicken
anschließend in 10-minütigen Spielen knapp zwei Stunden mit großem Einsatz um
den ersten Platz. Ein weiteres Highlight bildet die Siegerehrung durch das Maskottchen
„Lohmann“ der Arminen. Der erste Platz sichert den Siegermannschaften einen
Besuch in der Schüco-Arena zu einem Spiel des DSC.
Diese Fragen haben wir Schülerinnen und Schüler des 11. Jahrgangs der Anne-Frank-Gesamtschule von unserer Deutschlehrerin Frau Hinrichs gestellt bekommen. Wir äußerten unsere Gedanken und Vorstellungen, die so unterschiedlich waren, dass wir viel diskutierten, über unsere Meinung nachdachten und sie zum Teil revidierten.
Manche dachten bei dem Begriff „Heimat“ an ihr Zuhause, für andere wiederum ist Heimat mit einem Gegenstand oder mit bestimmten Gefühlen verbunden. Und auch der Begriff „Fremde“ wurde sehr unterschiedlich erläutert. Wir stellten uns darunter nicht nur den Umzug in ein fremdes Land oder eine neue Kultur vor, sondern definierten ihn auch als Übergang in eine neue Situation, zum Beispiel den Schulwechsel zu Beginn dieses Schuljahres.
Im Anschluss analysierten und diskutierten wir unterschiedliche Gedichte zum Thema „Fremdheitserfahrungen in lyrischen Texten“ , von modernen Autoren wie Nevfel Cumart, die der interkulturellen Lyrik zuzuordnen sind, bis zu älteren Dichtern wie Heine oder Mascha Kaléko, die sich in ihren Gedichten mit ihrer Exilsituation auseinandersetzten.
In der letzten Phase haben wir unsere Gedanken zum Thema in eigenen Texten niedergeschrieben. Wir sammelten Ideen, erstellten Rohfassungen, feilten stundenlang an unseren entwickelten Gedichten und verfeinerten Formulierungen, sprachliche Mittel und natürlich die Rechtschreibung und Interpunktion. Auf diese Weise setzte sich jeder von uns intensiv mit seiner eigenen Interpretation von Heimat und/oder Fremde auseinander.
Und was ist Heimat für Sie? Was ist Fremde für Sie?
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen hoffen, dass wir Ihnen mit unseren Gedichten auch einige Denkanstöße geben können.
Unbekannte fremde
Warum in der gewohnten Umgebung
bleiben,
wenn die Fremde
dich ruft.
Der Rucksack
voll gepackt
die Füße
bereit zu laufen
doch
das Gefühl vom Vertrauten
hält dich fest.
Wer versichert dir,
dass du zurückkehren kannst?
Wer versichert dir,
dass die Fremde
deine Heimat wird?
Chiara E.
geteiltes ich
weiß-rot sind meine wurzeln
doch auch schwarz-rot-gold
geboren in dem einen land
doch drei jahre gelebt in dem anderen
heimat ist mehr als nur ein wort
die leute die ich liebe
auch wenn wir nicht vereint sind
trage ich sie in meinem inneren
welche seite werde ich wählen
Den schwarzen oder weißen adler
ich fühle mich zerrissen
entscheiden kann ich mich
nicht
Sarah Kowalski
Neue Heimat in der Fremde?
Heimat ist der Ort des inneren Wohlempfindens es sind die Menschen und ihre Vielfalt
Heimat ist der Ort der sich Familie nennt der Ort der Gemeinschaft und der Liebe
Fremde ist der Ort der Angst der Unsicherheit des Verlustes der vertrauten Umgebung
Aber auch der Ort des Neuanfangs der Entdeckung unerwarteter Möglichkeiten