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Projekt Mädchen on Tour 2023-2025

 „Mich danach zu sehnen, alleine zu sein und die Ruhe zu genießen und mich danach zu sehnen, in Kontakt mit anderen zu sein und gleichzeitig Angst davor zu haben, mit Menschen zu reden.“ Sandra Krüger                                

Seit Beginn dieses Schuljahres treffen sich 15 Schülerinnen des Jahrgangs 9 der Janusz-Korczak-Gesamtschule und der Anne-Frank-Gesamtschule wieder regelmäßig in dem Projekt Mädchen on Tour. Das Projekt bietet den Mädchen in einer geschlossenen Gruppe, Freiräume, sich auszuprobieren, neue Freizeitmöglichkeiten kennenzulernen und sich im geschützten Raum auszutauschen.

Insbesondere nach der schweren Coronazeit, mit viel Isolierung und wenig Möglichkeiten, gemeinsam Freizeit zu verbringen, genießen die Mädchen sichtlich die Treffen, die 1x monatlich von den Übergangscoaches Frau Büttner und Frau Müller vom Fachbereich Jugend und Familie organisiert werden.

Nach verschiedenen Freizeitangeboten ist nach den Osterferien eine Wochenendfahrt mit einem Selbstverteidigungstraining und vielen anderen Angeboten geplant. Kreative Aktivitäten, um die eigene künstlerische Seite zu entdecken, stehen ebenfalls auf dem Programm und das Wichtigste steht dabei immer im Vordergrund: Zeit miteinander verbringen, Spaß haben und unvergessliche Erinnerungen schaffen.

Auch die berufliche Orientierung und das Thema Lebensplanung kommen nicht zu kurz. Ein Blick hinter die Kulissen vom Bielefelder Stadttheater oder dem Flughafen in Paderborn gibt Informationen zu außergewöhnlichen Berufsfeldern.

Verantwortlich für Text und Fotos: MueG

Demokratiefest „Generation Germany“ in Berlin – Schüler*innen der AFS on Tour

Demokratiefestival – was soll das denn sein?

Zugegebenermaßen war die Skepsis sehr groß, als Anfang Februar mehrere Schüler*innen der Qualifikationsphase 2 ihre Einladung zum Demokratiefestival in Berlin ihrer Jahrgangsleitung vorlegten und eine Beurlaubung beantragten. Eine kurze Recherche im Internet und ein informativer Anruf konnten alle Zweifel an dieser Veranstaltung beseitigen und es stand fest: Dies ist eine einmalige Gelegenheit für unsere Schülerinnen und Schüler, Demokratie hautnah mitzuerleben und scheinbar unnahbare Politiker*innen hautnah zu erleben. Allerdings hatten unsere Schüler*innen eine Mission: Sie sollten als Botschafter*innen der Anne-Frank-Schule viele Momente der Veranstaltung in Wort und Schrift einfangen und unser Schullogo nicht nur in ihrem Herzen, sondern auch in die Welt tragen 😉

Anbei verschiedene Berichte der Schüler*innen …

Amer
Alexandra 
Nadja
Akadia
Alex
Elisabeth
Maher
Wisam

Aus dem Tagesspiegel:

„Die Vorsitzenden von SPD, CDU, Grünen und FDP diskutieren mit Jugendlichen über Gerechtigkeitsfragen. Doch es bleibt bei ausweichenden Politikerantworten.“

„Manchmal schaffen es Kinder, Politikern Antworten zu entlocken, die selbst gestandene Journalisten nicht aus ihnen herausbekommen. Fast legendär ist das Interview mit dem damaligen CDU-Kanzlerkandidaten Armin Laschet, der sich von den elfjährigen Kinderreportern Pauline und Romeo in die Enge treiben ließ.

Frage an FDP-Chef Christian Lindner: Sind Kinder die besseren Fragesteller? „Ja, sie haben eine natürliche Neugier und Unvoreingenommenheit. Wenn Kinder das Gefühl haben, dass von oben herab gesprochen wird und sie nicht ernst genommen werden, dann spüren sie das.“

Lindner bahnt sich am Freitagnachmittag seinen Weg durch die Menge im Hotel Estrel in Neukölln. Auf einem Podium soll er mit der SPD-Vorsitzenden Saskia Esken und Jugendlichen aus ganz Deutschland über Gerechtigkeitsfragen diskutieren. Außerdem geladen sind die Grünen-Vorsitzende Ricarda Lang und der Abgeordnete Andreas Jung (CDU), der kurzfristig für seinen Parteichef Friedrich Merz einspringen musste.

Bei dem dreitägigen Demokratiefestival „Generation Germany“ kommen 300 repräsentativ ausgewählte Jugendliche zwischen 16 und 24 Jahren aus ganz Deutschland zusammen, um über Gerechtigkeits-Fragen zu diskutieren. Das Projekt wird von einem Marktforschungsinstitut begleitet und die Ergebnisse in einer Studie verwertet.

Nervosität bei Esken und Lindner

Am Freitagnachmittag präsentieren die Jugendlichen ihre Ergebnisse aus den vorherigen Workshops, die geladenen Politiker sollen sich dazu äußern. Auf einem der Podien sitzen Lindner und Esken, beide wirken erstaunlich nervös. Vielleicht denken sie an Armin Laschet und das verpatzte Interview.

Esken zupft an ihrem Jacket, Lindner taxiert das Publikum. „Gespannte Stille“, kommentiert er den wartenden Raum. Die Moderatoren sind noch nicht da, da kommt eine Frage aus dem Publikum. „Herr Lindner, Sie haben mal gesagt, dass Sie zu Oliver Welke in die ‘heute-show’ gehen. Wann machen Sie das?“ Lindner muss kurz überlegen. „Er hat nie wieder gefragt.“

Dann aber geht es los, erster Diskussionspunkt: Gendergerechtigkeit. Die Jugendlichen sprechen sich dafür aus, dass die Aufteilung von Care-Arbeit eine private Entscheidung bleiben muss. Lindner wähnt sich zufrieden unter potenziellen FDP-Wählern, dann aber wird es konkret. Die Jugendlichen stellen ihre Forderungen vor: bedingungsloses Grundeinkommen, Abschaffung des Ehegattensplittings, Kindergelderhöhung. Lindner und Esken klatschen höflich. Dann sind sie dran − und geben standardmäßige Politikerantworten. Esken lobt die Jugendlichen überschwänglich. „Großartig!“ ruft sie. „Ihr habt alles bedacht.“

Beim Thema Klimagerechtigkeit beginnen die Sticheleien gegen Lindner. „Vielleicht ist es nicht so gut, Porsche zu fahren“, sagt einer der Jugendlichen. Der Saal lacht, Lindner zeigt sich ungerührt. Später fordert einer, die Steuern für „Superreiche, die mehrere Autos besitzen“, zu erhöhen. Da kann sich auch Lindner ein Grinsen nicht mehr verkneifen, die Jugendlichen ohnehin nicht.

Esken und Lindner berichten sodann, was ihre Parteien jeweils alles täten, um den Klimawandel zu bekämpfen: Ladesäuleninfrastruktur, Gaskraftwerke, Gähn. Für die FDP, ganz klar, muss das Stichwort Technologieoffenheit fallen. „Werdet Ingenieure!“ ruft Lindner den Jugendlichen zu.

Enttäuschende Antworten

Ähnlich wenig überraschende Sätze fallen ein Stockwerk höher. Hier hören sich Ricarda Lang und Andreas Jung geduldig die Ausführungen der Jugendlichen an und beantworten ihre Fragen. Beide fordern ein gut ausgebautes Nahverkehrsnetz und ernten dafür Applaus. Konfrontativ wird es auch hier nicht. Eine Schülerin fragt die Politiker, ob sie für die Einführung eines muslimischen Feiertags sind. Beide zeigen sich skeptisch „Aber mehr Sichtbarkeit, mehr Beteiligung finde ich wichtig“, sagt Lang. Jung verweist auf die Religionsfreiheit im Grundgesetz und erzählt vom Andachtsraum im Bundestag.

Welcher Politiker hat die Jugendlichen am meisten überzeugt? „Wenn man den Politikern Fragen gestellt hat, haben sie die einfach nicht beantwortet“, beschwert sich die 19-jährige Schülerin Alara aus Bocholt. „Das hat mich genervt.“

Ihre Freundin Layla, ebenfalls 19 und aus Duisburg, nickt. „Die wollten nur die Zustimmung von dem Publikum. Deswegen haben sie nicht richtig geantwortet“, meint sie. Fazit: Auch Jugendliche und Kinder können Profi-Politikern nicht unbedingt etwas entlocken. Aber täuschen darüber lassen auch sie sich nicht.“

Aus: https://www.tagesspiegel.de/politik/demokratiefest-generation-germany-sind-kinder-die-besseren-fragesteller-herr-lindner-11375305.html, 15.03.2024, Titel oben verändert.

Fotos und Videos: Schüler*innen der AFS.

Provinzial-Stiftung kürt beste Schülerzeitungen

Foto: © Provinzial Kulturstiftung

Das Heinrich-Heine-Gymnasium in Bottrop ist als „Beste digitale Schülerzeitung Westfalens“ ausgezeichnet worden. Die Schule siegte beim Wettbewerb der Provinzial-Kulturstiftung.

Als Gewinn erwartet die Redaktion aus Bottrop nun ein Workshop bei ANTENNE MÜNSTER, in dem die Schülerinnen und Schüler erfahren werden, wie Radio gemacht wird und wo sie die Möglichkeit haben, sich selbst am Mikrofon auszuprobieren. Außerdem geht es um die Aufbereitung journalistischer Inhalte für Online-Medien und Social Media.

Weitere Sieger in Dortmund, Hattingen und Gütersloh

In der Kategorie „Beste Printausgabe“ gewann das Bert-Brecht-Gymnasium in Dortmund. Die Redaktion dort darf sich nun auf einen Workshop-Tag bei den Westfälischen Nachrichten freuen.

Bei den Grundschulen sicherte sich die Erik-Nölting-Grundschule in Hattingen den ersten Platz. Als Gewinn gibt es einen Besuch des Teams der Rapschool-NRW, das einen Hip-Hop Tanzworkshop mit den Kindern durchführen wird.

Die Anne-Frank-Gesamtschule in Gütersloh gewann den Sonderpreis der Jury zum Thema „Krieg und Frieden“ [Text: Aurora Aronica, Anm. Fabian Flöper]. Die Zeitung „Virus“ überzeugte die Jury mit einem Bericht über den Besuch bei einer Partnerschule im palästinensischen Ramallah.

Viele neue Schulen im Wettbewerb

Thomas Tenkamp ist Geschäftsführer der Kulturstiftung. Die Bedeutung von Schülerzeitungen nimmt zu, sagt er:

In diesem Jahr haben viele Schulen zum ersten Mal an unserem langjährigen Wettbewerb teilgenommen, worüber wir uns sehr freuen. Dass weiterhin viele neue Redaktionen und Formate entstehen, zeigt, dass Schülerzeitungen nach wie vor wichtig und beliebt sind. Das Engagement, die Kreativität und die Zeit, die die Schülerinnen und Schüler in ihre Zeitungen stecken, möchten wir fördern und belohnen.

Das sahen auch die Mitglieder der Jury so: Klaudia Sluka, Chefredakteurin vom Westfalen-Spiegel, Anne Eckrodt, Chefredakteurin der Westfälische Nachrichten, Christian Schäfer, Konzernpressesprecher der Provinzial, Stefan Nottmeier, Chefredakteur von Antenne Münster und Fabian Hintzler, Stabsabteilungsleiter Externe Konzernkommunikation bei der Provinzial (s. Foto oben v.l.).

Teilnahme am Landeswettbewerb

Die besten Schülerzeitungen aus Westfalen wurden zum 26. Mal gekürt. Medienexpertinnen und -experten bewerteten während der Jurysitzung in Münster die eingereichten Ausgaben und kürten anschließend die Sieger. In der Jury vertreten ist auch ANTENNE MÜNSTER-Chefredakteur Stefan Nottmeier. Die erstplatzierten Grund- und weiterführenden Schulen nehmen nun automatisch für das Land NRW am Schülerzeitungswettbewerb der Länder teil.

Die Übersicht der Gewinner

Grundschulen

  1. Platz: „dreimalvier“ – Erik-Nölting-Grundschule, Hattingen
  2. Platz: „Eichendorff-Echo“ – Eichendorff-Echo, Kamen
  3. Platz: „Kunterbunte Seepost“ – Freie Schule am See, Langscheid

Weiterführende Schulen – Beste Schülerzeitung im Printformat

  1. Platz: „Bertis Break“ – Bert-Brecht-Gymnasium, Dortmund
  2. Platz: „Alleeblatt“ – Gymnasium an der Schweizer Allee, Dortmund
  3. Platz: „Kleine Freiheit“ – Gymnasium am Löhrtor der Stadt Siegen

Weiterführende Schulen – Beste digitale Schülerzeitung

  1. Platz: „Heinrich“ – Heinrich-Heine-Gymnasium, Bottrop
  2. Platz: „@Marie“ – Gymnasium Mariengarden, Borken
  3. Platz: „Kant read this“ – Immanuel-Kant-Gymnasium, Bad Oeynhausen

Sonderpreis zum Thema „Krieg und Frieden“

„Virus“ – Anne-Frank-Gesamtschule, Gütersloh [Text: Aurora Aronica, Anm. Fabian Flöper]

Die Kulturstiftung der Provinzial und die Jury

Die Provinzial Kulturstiftung wurde 1997 gegründet und fördert seitdem besonders die kulturelle Bildung junger Menschen. Seit 1998 wird jährlich ein Schülerzeitungswettbewerb ausgeschrieben.

Bericht der Antenne Münster: https://www.antennemuenster.de/artikel/provinzial-stiftung-kuert-beste-schuelerzeitungen-1937421.html

Die VIRUS-Ausgabe finden Sie hier: https://afs-gt.de/schuelerinnenzeitung-virus-nr-117/

Probentag – Vorbereitung für unsere Konzerttour an der Mecklenburgischen Seenplatte

Am 21.01.2024 war es wieder Zeit für einen Probentag der AFS-Big-Band. Die Vorfreude auf die Konzerttour in Mecklenburg-Vorpommern im kommenden Mai hat uns alle motiviert intensiv an einem Sonntag in der Schule zu proben. Ende Mai bis Anfang Juni ist seit langem eine Reise mit der Band geplant. Auf dieser Reise erwarten uns viele aufregende Konzerte, bei denen wir die Zuschauer mit unserem Big Band Klang begeistern möchten. So steigt unser Ehrgeiz in den letzten Monaten weiter an und unser Ziel ist es eine herausragende Show zu gestalten.
Um zehn Uhr begannen wir mit der Probe und spielten uns erst einmal warm. Danach berichtete uns Frau Pollmeier von ihrem vielfältigen Plan für den Probentag. Aber zuerst begann der Tag mit einer entspannten Tutti-Probe (Orchesterprobe), welche aus vier Stücken bestand. Zwischendurch gab es dann eine kurze Frühstückspause, wo wir uns mit selbst gebrachtem Essen in der Teestube versorgten.

Um halb zwölf folgte die nächste gemeinsame Probe, in der wir weitere vier Lieder übten. Um viertel vor eins bekamen wir Besuch von Maik Hoffmann, Vater von drei Bandmitgliedern. Denn nun stand die von Frau Pollmeier geplante Fotoaufnahme an. Mit vollem Elan fotografierte er die Band, dann die einzelnen Register inklusive der Instrumente und zu guter Letzt machte er Fotos speziell für unser zukünftiges Banddesign. Weil die Konzentration so langsam abnahm, war es Zeit für eine Mittagspause. Wir stärkten uns und tauschten uns mit anderen Bandmitgliedern über die Probe aus.

Um halb zwei standen die Registerproben an. Insgesamt haben wir fünf Register: die Saxophone, die Querflöten, die Posaunen, die Trompeten und zu guter Letzt die Rhythmusgruppe, wobei die Querflöten und Saxophone eine gemeinsame Registerprobe hatten. Netterweise besuchten uns Musiklehrer zur Unterstützung und probten mit den einzelnen Registern. So konnten wir noch fokussierter üben und auf individuelle Stellen eingehen. Um drei Uhr Nachtmittags, gab es eine Kaffeepause, in der uns freundlicherweise Kaffee und selbst-gemachter Kuchen von Bandmitgliedern zur Verfügung standen.

Gestärkt ging es über zur vorletzten Tutti-Probe, in der wir die Stücke spielten, die wir zuvor in den Registerproben übten. Das zeigte sich auch, denn man spürte wirkliche Fortschritte. Langsam zeigte sich leichte Erschöpfung und nach kurzer Verschnaufpause gaben wir bei der letzten Tutti-Probe nochmal alles.
Um den erfolgreichen Probentag schön ausklingen zu lassen, wurde Pizza bestellt und von einzelnen Bandmitgliedern Getränke zur Verfügung gestellt.

Dieser Tag hat sich wirklich gelohnt und man hörte direkt eine Verbesserung. Vor allem sind es solche Tage, welche die Band zusammenschweißt. Wir reden, lachen, essen und tun, was uns am liebsten ist – das Musizieren.

Text: Aurora Sofia Aronica, Amalia Mulen Cepeda Q1
Fotos: Maik Hoffmann

Wissenschaft trifft Schule: Mehrsprachigkeit in Alltag und Forschung

Was heißt es eigentlich, wenn wir eine Person „mehrsprachig“ nennen? Ab wann zählt man als „zweisprachig“? Kann man mehr als eine Muttersprache haben? Welche Sprachen außer Deutsch werden in Deutschland so gesprochen? Wirkt sich diese Mehrsprachigkeit auf unsere Sprachen aus? Dieser Vortrag versucht zunächst, auf solche und ähnliche Fragen eine Antwort zu geben, und wird danach an ein paar Beispielen zeigen, wie aktuelle Forschung zu Mehrsprachigkeit in Deutschland aussieht.

Mittwoch, 06.03.2024 – 16:00 – 17:30 Uhr – Ort: Mediothek, AFS

PowerPoint-Folien des Vortrags als DOWNLOAD.

Neue Instrumente für das Projekt „Digitaler Musikunterricht“

Musiklehrer Felix Janßen-Müller, Maja Klünker und Aurora Sofia Aronica (Mitglieder des Kinder- und Jugendbeirates der Bürgerstiftung Gütersloh)

„Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig und wir sehen ein großes Interesse bei SchülerInnen, digitale Werkzeuge in kreativen Prozessen einzusetzen.“ Der Musiklehrer Felix Janßen-Müller ist dankbar und zuversichtlich angesichts der Chancen, die sich aus der Modernisierung des Instrumentariums der Anne-Frank-Schule im Rahmen des Projekts „Digitaler Musikunterricht“ ergeben. Dank des positiven Entscheids des Kinder- und Jugendbeirates der Bürgerstiftung Gütersloh zur Förderung des Projektes in Höhe von rund 1100 Euro konnten zuletzt insgesamt 20 moderne iPad-kompatible MIDI-Keyboards angeschafft werden, die bereits erfolgreich im Unterricht der Sekundarstufe I und der Oberstufe eingesetzt werden.

Musikproduktion wie Profis: Steuerung einer digitalen Audioworkstation (DAW)

Das Projekt „Digitaler Musikunterricht“ steht für eine umfassende Modernisierung des regulären Musikunterrichts durch die Einbindung digitaler Werkzeuge in Verbindung mit praxisorientierten Unterrichtsmethoden. Schülerinnen und Schüler sollen befähigt werden, kompetent mit digitalen Medien umzugehen und diese gezielt für künstlerische Ausdrucksformen zu nutzen, als Erweiterung zu den etablierten Zugängen, die der klassische Musikunterricht den Lernenden eröffnet. Dank der Modernisierung des Inventars verfügen die Musikräume der Anne-Frank-Schule inzwischen über ein Studio-Equipment zur Gestaltung von Aufnahmen sowie einen iPad-Koffer, um den Umgang mit moderner Musiksoftware zu fördern. Die neuen MIDI-Keyboards erweitern die „Spielmöglichkeiten“ nun deutlich.          

Welche Chancen bieten die neuen MIDI-Keyboards für den Unterricht?             

Der Einsatz digitaler Klangwerkzeuge als Ergänzung zu den akustischen Instrumenten und der eigenen Stimme ermutigt SchülerInnen, neue klangliche Welten zu erkunden, eigene Ideen auszuprobieren, indem sie z.B. eigene Songs komponieren, Beats erstellen und Aufnahmen digital bearbeiten.

Der Musikunterricht an der AFS folgt einem praxisorientierten, künstlerischen Ansatz.
Das praktische Musizieren, die unmittelbare künstlerische Erfahrung und die aktive Teilnahme der Lernenden am musikalischen Gestaltungsprozess stehen im Fokus des handlungsorientierten Unterrichts.       
Musik auf kreativem Wege zu erkunden, verbunden mit der Freude, etwas Eigenes entstehen zu lassen, schafft die Grundlage, dass sich künstlerische Potenziale entfalten.

Die Keyboards erleichtern das Spielen und Erstellen von Aufnahmen

Die vollständige Kompatibilität der MIDI-Keyboards mit den iPads der SchülerInnen ermöglicht es, eine Fülle von Software und Anwendungen zu steuern und eine interaktive Lernumgebung zu schaffen. Traditionelle Musiktheorie und -praxis können durch den Einsatz der Keyboards anschaulich vertieft werden. Ebenso können Grundlagen der Musikproduktion und -komposition erlernt werden. In Verbindung mit den iPads gelingt eine nahtlose Integration von Musiksoftware und digitalen Noten, was den Lernprozess effizienter gestaltet und den SchülerInnen eine Vielzahl von Tools zur Verfügung stellt, um kreative Potenziale weiterzuentwickeln.

Schülerinnen und Schüler der Einführungsphase (EF) verwirklichen kreative Ideen mithilfe der Keyboards

Text und Fotos: Felix Janßen-Müller und Aurora Aronica

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