Unsere Kinder haben ein großes Interesse für alles Leben. Die Ehrfurcht vor dem Leben lernen sie.
Die Teilnahme an der Arbeitsgemeinschaft Imkerei bietet Zugang zu Themen der Ökologie, Biodiversität, Meteorologie, Landwirtschaft und Ernährung mit ethischer Perspektive. Wissen und praktische Fertigkeiten münden in sinnvolle, produktive Tätigkeit.
Die Kinder und Jugendlichen übernehmen zusätzlich zum kognitiven Lernen zunehmend die Verantwortung für Lebewesen.
Im Umgang mit Bienen, einem wehrhaften Insekt, lernen sie in ihren Schutzanzügen konzentriertes und ruhiges Arbeiten. Sie entwickeln Körpergefühl und motorische Kontrolle.
Das Gedeihen eines Bienenvolkes, zu dem sie Empathie aufgebaut und für das sie Verantwortung übernommen haben, stärkt das Selbstbewusstsein der Kinder.
Furcht vor Insekten weicht der Faszination für die Lebewesen, mit denen sie arbeiten und von denen sie für ihr Wohlergehen mit süßem Honig belohnt werden.
Seit Beginn des Schuljahres 2022/23 bieten wir für den 5. Jahrgang eine Bienen-/Imker-AG an, die auf große Resonanz stößt. Bisher beginnt die AG mit mehr Kindern, als dann bei der Arbeit an Bienenstöcken praktikabel wäre. Zum Halbjahr reduziert sich die Teilnehmerzahl dann auf eine sinnvolle Gruppengröße.
Kinder entwickeln neue Interessen und verlieren alte.
Die Idee ist daher, die AG für neue Interessenten aus den jeweils 5. Klassen offenzuhalten. Einige werden mit ihrem Interesse und ihrer Begeisterung für Bienen in höhere Klassen, vielleicht bis in die Oberstufe, aufwachsen und können dann die Jüngeren anleiten und begleiten.
Im Idealfall wird so eine stabile, jahrgangsübergreifende Gruppe wachsen, die alle Aufgaben rund um die ihnen anvertrauten Bienenvölker selbständig und weitgehend eigenverantwortlich durchführen kann.
Nach der schriftlichen Anmeldung zur Imker-AG müssen die Eltern vor Beginn der Praxis mit Bienen bestätigen, dass ihre Kinder an keiner ihnen bekannten Bienengiftallergie leiden.
Fotos: FlöF & WeyG
