Lesemarathon 2025: Anne Franks Tagebuch
Heute hätte Anne Frank ihren 96. Geburtstag gefeiert.
Zwischen 8:00 und 20:00 Uhr erinnerten zahlreiche Stimmen – darunter die stellvertretende Bürgermeisterin Ingrid Hollenhorst, Schüler*innen und Lehrer*innen – mit Lesungen aus ihrem Tagebuch an ihr bewegendes Vermächtnis.
„Ich sehe, wie die Welt allmählich in eine Wildnis verwandelt wird. Ich höre den nahenden Donner, der auch uns vernichten wird. Ich kann das Leiden von Millionen spüren. Und dennoch glaube ich, wenn ich zum Himmel blicke, dass alles in Ordnung gehen und auch diese Grausamkeit ein Ende finden wird. Dass wieder Ruhe und Frieden einkehren werden.“ – Anne Frank, 14. Juli 1944
Der Jahrgang 7 feiert den Europatag 2025
Vom 7. bis zum 9. Mai beteiligten sich die Schüler:innen des 7. Jahrgangs an der Europawoche im Kreis Gütersloh. In diesem Jahr nahm unsere Schule bereits zum achten Mal an diesem besonderen Tag, an welchem der EU, ihrer Geschichte und ihren Errungenschaften gedacht wird, teil.
Den Auftakt machte am 7. Mai eine Veranstaltung im Forum, bei welcher alle Schüler:innen die Möglichkeit hatten, anhand von Vorträgen durch Europe Direct mehr über die Grundlagen der EU zu erfahren. Derartig eingestimmt, ging es, für sie am 8. Mai in einen Projekttag zum Thema „Europa“. Zusammen mit ihren Klassenlehrer:innen wurde gelesen, gebastelt, geschrieben, musiziert und auch gekocht und so ein ganz eigener Tag der Europawoche gestaltet.
Um auch den Eltern und Vertreter:innen der Schulöffentlichkeit einen Einblick in ihre Arbeit zu geben und die Ergebnisse zu präsentieren, erfolgte am 9. Mai ein Präsentationstag. Nach dem feierlichen Beginn im Forum erkundeten die Schüler:innen eigenständig in einem Rundlauf die als Präsentationsräume gestalteten Klassen ihrer Mitschüler:innen. Ein Biparcours-Quiz leitete sie auf ihrem Weg und forderte ihre Aufmerksamkeit beim Lösen von Fragen zu den einzelnen Präsentationen. Wir gratulieren herzlich allen Gewinner:innen!
Text: EheS
Fotos: EheS und FlöF
Elternabend „Cybermobbing“ – „Wie können wir vorbeugen und im konkreten Fall helfen?“, 14. Mai 2025, 19 Uhr
„Cybermobbing“ – „Wie können wir vorbeugen und im konkreten Fall helfen?“
Am Mittwoch, dem 14. Mai 2025, fand in der Mediothek der Anne-Frank-Gesamtschule eine Informationsveranstaltung zum Thema „Cybermobbing und digitale Gewalt“ statt. Eingeladen waren Eltern, Erziehungsberechtigte und Interessierte, um sich gemeinsam mit der Schule dem wichtigen und aktuellen Thema der Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen zu widmen.
Im Mittelpunkt des Abends stand die Frage, wie Kinder auf dem Weg zu einer gesunden und reflektierten Nutzung digitaler Medien begleitet werden können – insbesondere im Hinblick auf die Risiken von Cybermobbing, digitaler Ausgrenzung sowie Hass und Hetze im Netz. Die Schule machte deutlich, dass sie sich als verantwortungsvolle Institution sieht, die präventiv wirken und gemeinsam mit den Familien Wege finden will, Kinder zu stärken und im Ernstfall zu unterstützen.
Unterstützt wurde die Veranstaltung von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des WEISSEN RINGS Gütersloh, einer Organisation, die sich für die Belange von Kriminalitätsopfern einsetzt und gleichzeitig durch präventive Aufklärungsarbeit wirkt. In ihren Beiträgen informierten die Referentinnen und Referenten über Erscheinungsformen, Folgen und rechtliche Aspekte von Cybermobbing. Dabei wurde deutlich, dass besonders junge Menschen Hilfe und Orientierung brauchen, um sich im digitalen Raum sicher bewegen zu können.
Neben den fachlichen Impulsen wurde den Teilnehmenden auch die Möglichkeit gegeben, eigene Erfahrungen und Fragen einzubringen. Von dieser Gelegenheit wurde rege Gebrauch gemacht – es entstand ein offener Austausch über familiäre Herausforderungen, schulische Verantwortung und sinnvolle Wege der Zusammenarbeit.
Die Schulleitung, die Digi-Gruppe und die Medienscouts der Anne-Frank-Gesamtschule zeigten sich am Ende des Abends sehr zufrieden mit dem Verlauf der Veranstaltung. Sie betonten, wie wichtig es sei, Eltern und Schule im Dialog zu halten, um Kinder und Jugendliche im digitalen Zeitalter nicht allein zu lassen.
Die Anne-Frank-Gesamtschule bedankt sich herzlich beim WEISSEN RING Gütersloh für die wertvolle Unterstützung und bei allen Teilnehmenden für ihr Interesse und Engagement.
Lesen gegen das Vergessen 2025 – Lesegarten (Stadtbibliothek)
Erinnerung an die Bücherverbrennung
Gütersloh beteiligt sich an den bundesweiten Gedenklesungen zum Jahrestag der Bücherverbrennung 1933. Am 9. und 10. Mai 2025 fanden in Gütersloh zwei Lesungen im Rahmen des bundesweiten Gedenkens an die nationalsozialistischen Bücherverbrennungen statt. Die Veranstaltungsreihe „Lesen gegen das Vergessen“ erinnert bereits zum siebten Mal an Autor*innen und deren Werke um den 10. Mai 1933 den Flammen zum Opfer fielen.
Die erste Lesung fand am Freitag, 9. Mai, um 17 Uhr im Lesegarten der Stadtbibliothek statt. Hier lasen insbesondere Schüler*innen der Anne-Frank-Gesamtschule (Aliya Akgün, Melina Wilms, Aurelia Heinrich, Diana Isaak und Maja Suchocka), ihr Lehrer Michael Schüthuth und Lilian Wohnhas aus den Texten verfolgter Schriftsteller*innen mit einer Auswahl an Gedichten und Prosatexten von Josefa Metz, Ilse Llosa, Jenny Aloni, Erich Kästner, Anne Frank und Felix Fechenbach. Ein aktueller Bezug wurde durch die Lesung aus „Radio Sarajewo“ von Tijan Sila hergestellt.
Hintergrund:
Die Veranstaltungsreihe „Lesen gegen das Vergessen“ wurde 2019 vom Fachbereich Kultur in Zusammenarbeit mit der Kommunikationstrainerin und Stimmcoach Almuth Wessel ins Leben gerufen – als Reaktion auf die Ereignisse in Chemnitz. Seitdem findet sie jährlich statt. Im Mittelpunkt stehen Texte von Autorinnen und Autoren, deren Werke 1933 öffentlich verbrannt wurden. Die Veranstaltungen setzen ein klares Zeichen gegen das Vergessen und mahnen, die schrecklichen Verbrechen des Nationalsozialismus niemals aus dem Bewusstsein zu verlieren.
Quelle (leicht verändert): https://kulturportal-guetersloh.de/veranstaltungen/lesen-gegen-das-vergessen-2025-lesegarten-stadtbibliothek/, 10.05.2025
Fotos: FlöF
Europadialog an der Anne-Frank-Schule: Jugendliche diskutieren mit Politiker*innen über die Zukunft Europas
Am Donnerstag, den 8. Mai, fand an der Anne-Frank-Schule eine besondere Veranstaltung für die Schülerinnen und Schüler der Einführungsphase (11. Klasse) statt: der Europadialog. In Zusammenarbeit mit der Volkshochschule konnten vier engagierte Politiker*innen für ein Gesprächsformat der besonderen Art gewonnen werden. Ina Laukötter (CDU), Ingo Krüger (SPD), Marco Mantovanelli (Bündnis 90/Die Grünen) und Antonia von Hirsch (FDP) nahmen sich die Zeit, mit rund 40 Jugendlichen ins Gespräch zu kommen – und das auf Augenhöhe.
Das Format der Veranstaltung folgte dem Prinzip des „World Cafés“. In kleinen, wechselnden Gruppen diskutierten die Schüler*innen mit den Politiker*innen über zentrale europäische Themen. Dabei entwickelten sie zunächst Problemstellungen, formulierten daraus politische Zielsetzungen und arbeiteten schließlich konkrete Vorschläge aus. Ziel war es, komplexe Themen nicht nur anzusprechen, sondern auch durchzudenken – und genau dafür wurde genügend Zeit eingeräumt: Der Dialog dauerte von 9 bis 13 Uhr und fand in der Mediothek der Schule statt.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde der Gäste zu Beginn, in der sie ihren Weg in die Politik skizzierten, stand der Austausch mit den Jugendlichen im Mittelpunkt. Zum Abschluss kommentierten die Politiker*innen die gesammelten Vorschläge der Schüler*innen und beantworteten offen gebliebene Fragen.
Der Europadialog bot nicht nur einen Einblick in politische Prozesse, sondern zeigte auch, wie ernst Jugendliche politische Themen nehmen – und wie wichtig es ist, ihnen Raum zur Mitgestaltung zu geben. Ein gelungenes Format, das jedes Jahr wieder Anwendung findet. Vielen Dank an Dr. Mariella Gronenthal und Michael Schüthuth für die Vorbereitung und Durchführung.
Fotos: FlöF