Interaktive Diskussion zu dem Thema „Braucht Freiheit Sicherheit? Zivilcourage im Hambacher Forst“

An der interaktiven Schulveranstaltung am Freitag, 27.09.2024 zum Thema „Braucht Freiheit Sicherheit?“ nahmen über 60 Schüler*innen der drei Gesamtschulen aus Gütersloh teil. Es war eine gelungene und von Schüler*innen mit Applaus gewürdigte Veranstaltung.

Ab 9:00 Uhr morgens thematisierte man die zentrale Frage, wie die wichtigen Werte Freiheit und Sicherheit in dem eigenen Leben, zugleich auch der Gesellschaft miteinander verknüpft sind. In Gruppenarbeitsphasen und Diskussionsrunden hatten Schüler*innen anhand eingespielter Filmszenen aus dem Dokumentarfilm „Vergiss Meyn nicht“ die Möglichkeit, ihre eigenen Meinungen zu äußern und immer wieder unterschiedliche Perspektiven einzunehmen.

Durch abwechslungsreiche Methoden erkundete man, welchen Stellenwert Freiheit und Sicherheit für jede/jeden einzelnen hat. Die Kontroversen und Konflikte wurden problemorientiert aufgegriffen und es wurden Annäherungen an verschiedene Sichtweisen diskutiert. Die Veranstaltung förderte kritisches Denken und ermutigte die Teilnehmer*innen, die Balance zwischen individuellen Freiheiten und dem Bedürfnis nach Sicherheit zu reflektieren.

Insgesamt bot sich Raum und Zeit für einen intensiven Austausch untereinander und es wurde ein Bewusstsein für die Herausforderungen und Chancen geschaffen, die sich aus dieser Thematik ergeben. Am Ende hielten Schüler*innen ihre Gedanken in Statements fest.

Text: WenE

VORABINFORMATIONEN

Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Anne-Frank-Schule lädt herzlich zu einer interaktiven Diskussion zu dem Thema „Braucht Freiheit Sicherheit? Zivilcourage im Hambacher Forst“ ein. In Kooperation mit der Steuerungsgruppe Fairtrade der Stadt Gütersloh und dem Solarförderverein unserer Schule präsentiert die AFS-Filmsequenzen aus dem Dokumentarfilm „Vergiss Meyn nicht“. Gemeinsam möchten wir uns in der Veranstaltung mit euch zu den Themen Aktivismus, Klimaschutz, Demokratie und Zivilcourage auseinandersetzen.

Der Film beleuchtet Proteste im Hambacher Forst und gibt einen Einblick in die Aktivistenszene. Besonders tragisch ist der Tod des Filmstudenten Steffen Meyn, der 2018 während einer Polizeiräumung ums Leben kam.

Hintergrundinformationen:

Der Hambacher Forst, gelegen in Nordrhein-Westfalen zwischen Köln und Aachen, steht im Zentrum eines langjährigen Konflikts zwischen Umweltschützer*innen und der Braunkohleindustrie. Über Jahrzehnte hinweg führte der von der RWE Power AG betriebene Braunkohletagebau Hambach zur Abholzung erheblicher Waldflächen. Diese Zerstörung hat weitreichende negative ökologische und klimatische Auswirkungen, die von der Umweltschutzbewegung und den Aktivist*innen heftig kritisiert werden.

Die Proteste gegen die Abholzung des Hambacher Forsts und die damit verbundenen Konfrontationen mit Sicherheitskräften haben nationale und internationale Aufmerk­samkeit erregt. Bereits seit den 1970er Jahren gibt es Widerstand gegen den Tagebau, der sich im Laufe der Jahre immer weiter zuspitzte. Aktivist*innen besetzten Baumhäuser, um den Wald zu schützen, was zu wiederholten Räumungen durch die Polizei führte.

Eine besondere Herausforderung nahm dabei die Bereitschaft zur Gewalt sowohl seitens der Aktivist*innen als auch der Polizei ein. Anhand verschiedener Filmsequenzen möchten wir mit euch ins Gespräch kommen und uns intensiv mit dem Problem der Gewalt­bereitschaft sowie den oben genannten Themen (Aktivismus, Klimaschutz, Demokratie und Zivilcourage) auseinandersetzen.

Wichtige Veranstaltungshinweise:

Datum: 27. September 2024
Zeit: 9:00 Uhr bis 12:30 Uhr

Ort: Forum, Anne-Frank-Schule

Eingeladene Schulen: Jede Schule kann bis zu 50 Schüler aus der Klasse 10 und der Oberstufe entsenden.

Begleitpersonen: Mindestens zwei Begleitpersonen pro Schulgruppe sind erwünscht.

Wir freuen uns auf Eure Teilnahme und eine lebhafte Diskussion!

Mit freundlichen Grüßen

Elke Wenzel und Anna Kötter

Bitte meldet Euch bis zum 15.09.2024 per Mail oder telefonisch an.

Kontakt Anmeldung

Elke Wenzel (Didaktische Leitung und Mitgründerin AG Klima und Umwelt AFS)

Anna Kötter (Projektleitung AG Klima und Umwelt AFS)

elke.wenzel [ät] afs-gt.de oder
telefonisch 05241 – 505 280 13
anna.koetter [ät] afs-gt.de

Unterstützt wird die Aktion von:

Stadt Gütersloh: Leif Pollex (Stadt Gütersloh, Leitung der Fairtrade Steuerungsgruppe)

Solarförderverein AFS: Ludger Klein-Ridder

Hinweis: Die Veranstaltung basiert auf dem Dokumentarfilm „Vergiss Meyn nicht“, der eine tiefgehende Einsicht in die aktivistische Gemeinschaft im Hambacher Forst bietet. Weitere Informationen zum Film findet ihr auf der Filmwebseite.

Austausch in Krisenzeiten – Fachtagung NRW (Schulpartnerschaft mit der School of Hope in Ramallah)

Die AFS zu Gast in Düsseldorf. Das Land NRW hat eine Delegation der AFS zur „Fachtagung NRW internationaler Austausch im Schulbereich“ in die Landeshauptstadt eingeladen, um über ihre Schulpartnerschaft mit der School of Hope in Ramallah zu berichten. Unter dem Schwerpunkt „Austausch in Krisenzeiten“ wurde das Austauschprojekt in einem Vortrag vorgestellt und in interessanten Gesprächen auf dem „Markt der Möglichkeiten“ vertieft. Unsere langjährige Erfahrung hat vor Ort einen besonderen Eindruck hinterlassen. Die Einladung für nächstes Jahr steht!

Text und Fotos: AvrR/WeyG

Vertiefungskurs „Fit for Life“ – Schule und Steuern

„Ich bin fast 18 und hab keine Ahnung von Steuern, Miete oder Versicherungen. Aber ich kann ‘ne Gedichtanalyse schreiben. In 4 Sprachen.“ (Naina, 2015)

Dieses Zitat einer Schülerin aus dem Ruhrgebiet können mit Sicherheit viele Oberstufenschüler*innen nachvollziehen, denn pragmatische Alltagsthemen stehen leider eher selten auf dem Lehrplan der gymnasialen Oberstufe.

Diesem Bedürfnis nach mehr Vorbereitung auf das spätere Leben wird im Vertiefungskurs „Fit for Life“ begegnet, indem monatlich zukunftsrelevante Themen besprochen werden. So zum Beispiel das Thema „Steuern“, das am Dienstag, dem 03.09.24 in den Fokus genommen wurde.

Anne Grauthoff, Enes Lumanowski und Sabrina Kriegesmann stellten in einem sehr lebhaften Vortrag die Steuerarten und die Bereiche, in die Steuergelder fließen, vor. In einem nächsten Schritt sprangen die Kursteilnehmerinnen in das kalte Wasser und versuchten selbstständig, eine Steuererklärung auszufüllen und schnell tauchten Fragen auf, wie z.B.: Was sind Sonderausgaben? Was sind außergewöhnliche Belastungen? Und was zählt zu den Werbungskosten? Zum Glück standen die ExpertInnen Rede und Antwort, sodass keine Fragen offenblieben.

Die nächste Veranstaltung des Vertiefungskurses findet am 8. Oktober 2024 statt. Dann steht das Thema: „Verträge jedweder Art“ auf dem Programm.

Text: BokK

Was Schulsozialarbeit auch leisten kann

Gütersloh (gl). 130 Kinder und Jugendliche der Anne-Frank-Gesamtschule, der Elly-Heuss-Knapp-Schule und vom Städtischen Gymnasium Gütersloh haben bei vier Tagesausflügen unvergessliche Momente erlebt. Ermöglicht, geplant und durchgeführt haben dieses erstmalige Gemeinschaftsprojekt in den Ferien die Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter der drei Schulen zusammen mit der Jugendberufshilfe der Stadt.

Die Schulsozialarbeit an den drei Schulen wird sowohl durch städtische Beschäftigte als auch durch die Arbeiterwohlfahrt (AWO) Kreis Gütersloh im Auftrag der Stadt geleistet. An jeder weiterführenden Schule ist zudem ein Mitarbeitender der Jugendberufshilfe im Einsatz, die auch zum städtischen Fachbereich Jugend und Familie gehört.

Mit der Idee, erstmals auch ein umfangreiches Freizeitangebot in den Ferien zu machen und das auch noch gemeinsam für alle drei Schulen, taten sich die Schulsozialarbeiter sowie die Übergangscoaches der Jugendberufshilfe zusammen und entwickelten ein Programm, das den Schülern dank der finanziellen Beteiligung der Stadt und der AWO sowie ergänzt um Spenden kostengünstig angeboten werden konnte. So berichtet es die Stadt in einer Mitteilung.

Hoch hinaus ging es im Movie Park Germany in Bottrop, wo die Adrenalinjunkies unter den Jugendlichen zum Beispiel im Free-fall-Tower auf ihre Kosten kamen. Am nächsten Tag wandelten alle auf mittelalterlichen Pfaden unter der Sparrenburg in Bielefeld und lernten die Tierwelt Ostwestfalen-Lippes bei einer Rallye in Olderdissen näher kennen. Der Höhepunkt in dem einmalig direkt im Teutoburger Wald gelegenen Heimattierpark war die angeleitete Tierfütterung. Beim dritten Ausflug konnten die Kinder und Jugendlichen ihre künstlerische Ader im Museum Marta in Herford entdecken. Stolz nahmen alle ihre Kunstwerke – Bilder mit frei gestalteten Pixelmotiven – mit nach Hause. Die Woche endete mit einem City-Escape-Game in der Fußballstadt Dortmund. Nach getaner Detektivarbeit konnte das Fußballmuseum erkundet werden.

Die Betreuer der Stadt und der AWO ziehen ein überaus positives Fazit des Projekts, das im Jahr des 100-jährigen Bestehens des Gütersloher Jugendamts jetzt Premiere gefeiert hat. „Der Erfolg zeigt auch, wie gut die Zusammenarbeit zwischen dem Gütersloher Jugendamt und dem AWO-Kreisverband als freiem Träger von Schulsozialarbeit funktioniert, und spiegelt außerdem die gute Kooperation zwischen der Schulsozialarbeit und der Jugendberufshilfe wider“, heißt es im Bericht. Eine Neuauflage im nächsten Jahr sei erwünscht.

Aus: Die GLOCKE, 2024

Wir freuen uns sehr über den eTwinning Qualitätspreis 2024!

Die eTwinning Jury begründet ihre Entscheidung: Das Projekt » European cultural heritage-Learning from the past, sharing the present and building a diverse future «bringt Jugendliche aus Irland, Spanien und Deutschland rund um das Thema “Europäisches kulturelles Erbe” zusammen. So facettenreich wie das Thema ist auch der Anspruch an das Gesamtprojekt, das gleich eine ganze Bandbreite an Unterthemen behandelt. Diese werden von den Schülerinnen und Schülern vorgeschlagen, in gemischten Teams miteinander erörtert und anschließend zur Dokumentation in eine Canva-Präsentation überführt. Im Projekt haben die Jugendlichen intensiv reflektiert, eigenständig zusammengearbeitet, ihren kreativen Ausdruck gefunden und Fremdsprachen und die IKT gezielt sowie sehr umsichtig genutzt. Das Projekt wurde als Teil der offiziellen pädagogischen Planung der Schule als Europaschule konzipiert. Besonders positiv hervorheben möchte die Jury die klare Struktur des Projekts, den ausführlichen Projektplan und die für ein Mobilitätsprojekt hervorragende Flankierung des Projekts durch Online-Aktivitäten. Die Schülerinnen und Schüler waren durchweg gut in die Aktivitäten involviert und hatten viel Mitspracherecht. So soll es sein! Wir gratulieren zum Qualitätssiegel!

https://erasmusplus.schule/news/etwinning-qualitaetssiegel-fuer-112-projekte

https://www.taskcards.de/#/board/23b64c81-1bf3-4dd6-aad0-8f5fe76cb084/view?token=ec49bafe-95c2-4497-9ff3-7a8fd04da08b

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