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Wissenschaft trifft Schule: Mehrsprachigkeit in Alltag und Forschung

Was heißt es eigentlich, wenn wir eine Person „mehrsprachig“ nennen? Ab wann zählt man als „zweisprachig“? Kann man mehr als eine Muttersprache haben? Welche Sprachen außer Deutsch werden in Deutschland so gesprochen? Wirkt sich diese Mehrsprachigkeit auf unsere Sprachen aus? Dieser Vortrag versucht zunächst, auf solche und ähnliche Fragen eine Antwort zu geben, und wird danach an ein paar Beispielen zeigen, wie aktuelle Forschung zu Mehrsprachigkeit in Deutschland aussieht.

Mittwoch, 06.03.2024 – 16:00 – 17:30 Uhr – Ort: Mediothek, AFS

PowerPoint-Folien des Vortrags als DOWNLOAD.

Neue Instrumente für das Projekt „Digitaler Musikunterricht“

Musiklehrer Felix Janßen-Müller, Maja Klünker und Aurora Sofia Aronica (Mitglieder des Kinder- und Jugendbeirates der Bürgerstiftung Gütersloh)

„Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig und wir sehen ein großes Interesse bei SchülerInnen, digitale Werkzeuge in kreativen Prozessen einzusetzen.“ Der Musiklehrer Felix Janßen-Müller ist dankbar und zuversichtlich angesichts der Chancen, die sich aus der Modernisierung des Instrumentariums der Anne-Frank-Schule im Rahmen des Projekts „Digitaler Musikunterricht“ ergeben. Dank des positiven Entscheids des Kinder- und Jugendbeirates der Bürgerstiftung Gütersloh zur Förderung des Projektes in Höhe von rund 1100 Euro konnten zuletzt insgesamt 20 moderne iPad-kompatible MIDI-Keyboards angeschafft werden, die bereits erfolgreich im Unterricht der Sekundarstufe I und der Oberstufe eingesetzt werden.

Musikproduktion wie Profis: Steuerung einer digitalen Audioworkstation (DAW)

Das Projekt „Digitaler Musikunterricht“ steht für eine umfassende Modernisierung des regulären Musikunterrichts durch die Einbindung digitaler Werkzeuge in Verbindung mit praxisorientierten Unterrichtsmethoden. Schülerinnen und Schüler sollen befähigt werden, kompetent mit digitalen Medien umzugehen und diese gezielt für künstlerische Ausdrucksformen zu nutzen, als Erweiterung zu den etablierten Zugängen, die der klassische Musikunterricht den Lernenden eröffnet. Dank der Modernisierung des Inventars verfügen die Musikräume der Anne-Frank-Schule inzwischen über ein Studio-Equipment zur Gestaltung von Aufnahmen sowie einen iPad-Koffer, um den Umgang mit moderner Musiksoftware zu fördern. Die neuen MIDI-Keyboards erweitern die „Spielmöglichkeiten“ nun deutlich.          

Welche Chancen bieten die neuen MIDI-Keyboards für den Unterricht?             

Der Einsatz digitaler Klangwerkzeuge als Ergänzung zu den akustischen Instrumenten und der eigenen Stimme ermutigt SchülerInnen, neue klangliche Welten zu erkunden, eigene Ideen auszuprobieren, indem sie z.B. eigene Songs komponieren, Beats erstellen und Aufnahmen digital bearbeiten.

Der Musikunterricht an der AFS folgt einem praxisorientierten, künstlerischen Ansatz.
Das praktische Musizieren, die unmittelbare künstlerische Erfahrung und die aktive Teilnahme der Lernenden am musikalischen Gestaltungsprozess stehen im Fokus des handlungsorientierten Unterrichts.       
Musik auf kreativem Wege zu erkunden, verbunden mit der Freude, etwas Eigenes entstehen zu lassen, schafft die Grundlage, dass sich künstlerische Potenziale entfalten.

Die Keyboards erleichtern das Spielen und Erstellen von Aufnahmen

Die vollständige Kompatibilität der MIDI-Keyboards mit den iPads der SchülerInnen ermöglicht es, eine Fülle von Software und Anwendungen zu steuern und eine interaktive Lernumgebung zu schaffen. Traditionelle Musiktheorie und -praxis können durch den Einsatz der Keyboards anschaulich vertieft werden. Ebenso können Grundlagen der Musikproduktion und -komposition erlernt werden. In Verbindung mit den iPads gelingt eine nahtlose Integration von Musiksoftware und digitalen Noten, was den Lernprozess effizienter gestaltet und den SchülerInnen eine Vielzahl von Tools zur Verfügung stellt, um kreative Potenziale weiterzuentwickeln.

Schülerinnen und Schüler der Einführungsphase (EF) verwirklichen kreative Ideen mithilfe der Keyboards

Text und Fotos: Felix Janßen-Müller und Aurora Aronica

eTwinning Projekt Differences bring uns together

Das eTwinning Projekt Differences bring uns together mit Partnern in Schulen aus der Türkei, Spanien, Portugal, Italien und Poland wurde mit dem europäischen eTwinning Qualitätspreis ausgezeichnet.

Die Schülerinnen und Schüler haben an dem Projekt Differences bring uns together zusammengearbeitet und zu kulturellen Themen Produkte erstellt: ein Poster, ein digitales Buch, einen Kalender. Außerdem wurden verschiedene gemeinsame Aktivitäten durchgeführt, z.B. ein Lied aus einem der Partnerländer gesungen und an mehreren Videokonferenzen teilgenommen.

Der Europäische eTwinning-Preis wird von einer internationalen Expertenjury an die besten Projekte des Jahres aus ganz Europa vergeben. Die Preisverleihung findet im Rahmen der eTwinning-Jahreskonferenz statt.

Markus Meinert: Licht – Vom Sehen natürlichen Lichts zur modernen LED-Beleuchtung

Mittwoch, 21. Februar 2024, 19.00 Uhr; Raum 24 (Aula), Volkshochschule, Hohenzollernstraße 43, 33330 Gütersloh

Unsere Fähigkeit zu sehen, basiert auf einem Zusammenspiel verschiedener physikalischer Phänomene. In diesem Vortrag lernen wir das Licht von seiner elektromagnetischen und auch von seiner quantenmechanischen Seite her kennen. Mit diesen beiden Beschreibungen können wir verstehen, wie wir sehen und wie verschiedene technische Lichtquellen funktionieren. Wir beschäftigen uns mit künstlicher Beleuchtung, angefangen bei Kerzen und Glühlampen, weiter zu Leuchtstoffröhren und schließlich LED-Leuchten und erfahren, warum moderne Lichtquellen viel sparsamer arbeiten als Glühlampen.

Eintritt: 2,- €

Lebenswegeprojekt: Schau doch mal hinter die Kulissen – psychische Erkrankungen können jeden ereilen.

Wir, die Schülerinnen des Pädagogik-LKs des 13. Jahrgangs der Anne-Frank-Gesamtschule Gütersloh, hatten vom 15. bis 18.01.2024 die besondere Gelegenheit, einen tiefen Einblick in die Realität psychischer Erkrankungen zu erhalten. An dem LWL-Klinikum Gütersloh, mit dem wir nach einer längeren coronabedingten Pause wieder kooperieren, verbrachten wir vier sehr interessante und lehrreiche Tage. Dabei tauchten wir nicht nur in die Thematik der psychischen Erkrankungen wie Sucht und Depression ein, sondern erhielten auch Einblicke in verschiedene Berufsfelder im Gesundheitswesen.

Uns wurde die Möglichkeit geboten, hinter die Kulissen zu schauen. Wir führten Interviews mit Patienten und Patientinnen und erhielten einen authentischen Eindruck von ihrem Alltag. Diese Tage haben unser Verständnis für die Arbeit vor Ort stark geprägt. Vorurteile, die oft in unserer Gesellschaft existieren, wurden durch den Besuch abgebaut und wir konnten ein differenzierteres Bild von psychischen Erkrankungen gewinnen.

Die Geschichten der Betroffenen, die wir kennenlernen durften, werden uns vermutlich unser Leben lang begleiten und haben unsere Wahrnehmung nachhaltig verändert. Insbesondere die Leistungen der Berufe vor Ort haben uns fasziniert. Wir konnten Einblicke in die soziale Arbeit, den Pflegebereich, die ärztliche Versorgung und die Psychologie gewinnen. Dabei wurde uns bewusst, dass diese Berufe nicht nur medizinische Hilfe bieten, sondern auch das nötige “Handwerkszeug” für ein eigenständiges Leben bereitstellen.

Die Kooperation mit dem LWL-Klinikum Gütersloh hat uns gezeigt, dass die Arbeit im Bereich der psychischen Gesundheit von großer Bedeutung ist und dass jeder von psychischen Erkrankungen betroffen sein kann. Dieses Bewusstsein eröffnet uns als Schülerinnen neue Perspektiven und stärkt hoffentlich unser Engagement für die Aufklärung über und die Akzeptanz von psychischen Gesundheitsproblemen in der Gesellschaft. Wir sind dankbar für die Erfahrungen, die wir im Rahmen des Lebenswegeprojekts sammeln durften, und betrachten dies als wichtigen Schritt in unserer persönlichen Entwicklung.

Janne Mia Clausen

“Ich bin Jude – Euer Antisemitismus ist mein Alltag” – Autorenlesung in der Mediothek

Am 19.01.2024 hat der Autor Reiner Engelmann aus seinem Roman „Ich bin Jude, euer Antisemitismus ist mein Alltag“ gelesen.

Schülerinnen und Schüler aus der Jahrgangsstufe 11 hörten gebannt zu, wie dem Schüler Simon, der ungefähr im gleichen Alter wie sie selbst ist, in seinem Alltag Antisemitismus begegnet.

Simons Geschichte spielt in der Jetztzeit. Der Protagonist ist fiktiv, die Geschehnisse sind leider so passiert, wie geschildert.

Die Thematik passt ins aktuelle Zeitgeschehen, macht deshalb besonders betroffen und lässt uns nachdenklich bis fassungslos zurück.

Die Lesung wurde durch Bertelsmann ermöglicht. Wir bedanken uns für die großzügige Unterstützung! Vielen Dank!

Copyright Bertelsmann, Kai-Uwe Oesterhelweg

Viele Grüße aus der Mediothek
Katrin Bamberger

 

NW vom 24.01.2024:

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