Zwei tolle Veranstaltungen am Nikolaustag: das Grundschul-Fußball-Turnier und das NW-Projekt „Müllvermeidung“.

Arminia Bielefeld unterstützt Grundschul-Fußballturnier am Nikolaustag

Im Rahmen der Schulkooperationspartnerschaft mit den Grundschulen hat die Anne-Frank-Gesamtschule mit ihrer Fußball-AG und den Arminen am Nikolaustag zum zweiten Mal ein Grundschul-Fußballturnier organisiert. Knapp 80 fußballbegeisterte Mädchen und Jungen aus fünf verschiedenen Grundschulen aus Gütersloh (Altstadtschule, Blankenhagen, Kattenstroth, Paul-Gerhardt und Pavenstädt) waren zugegen. Nach einer kurzen Begrüßung des Schulleiters wurde auch schon losgekickt. Die vier Jungen- und die vier Mädchenmannschaften kämpfen in den zwei parallel laufenden Turnieren um die ersten Plätze. Das Turnier war geprägt von Kampfgeist, Spaß und vor allem Fair Play. Hinzu kam die hohe Spannung in beiden Turnieren. Die Blankenhagener Mädels konnten sich am Ende mit nur einem Punkt Vorsprung vor die Kattenstrother an der Spitze platzieren. Bei den Jungs war es noch spannender. Bis zum letzten Spiel kämpften die Pavenstädter und die Paul-Gerhardt-Schule um den ersten Platz. Am Ende setzten sich die Pavenstädter aufgrund des besseren Torverhältnisses durch. Entsprechend groß waren Freude und Jubel bei den jungen Kickern und den vielen mitgereisten Zuschauern der Pavenstädter.

Die Siegerehrung durch das Maskottchen „Lohmann“ der Arminen bildete ein weiteres Highlight dieses Vormittags. Alle Kinder wurden mit Weihnachtsmännern und einer Mannschaftsurkunde belohnt. Die Sieger dürfen sich zudem auf einen Besuch in der SchücoArena am 09.02.2020 beim Heimspiel gegen Jahn Regensburg freuen.

Zwischen den Spielen konnten die Kinder außerdem auf die mitgebrachte Torwand schießen und Arminia Schals gewinnen.

Die Aspekte „Fußball begeistert“ und „Fußball verbindet“ sind bei dieser Veranstaltung allgegenwärtig. Alle Anwesenden erlebten einen herausragenden Tag und freuen sich bereits auf das folgende Turnier.

Text: Manuel Gök

Warum veranstaltet die Fußball-AG ein Grundschul-Turnier?

Zusammensein – Zusammenkommen – Zusammenfinden – Zusammenhalten

Fußball ist das beliebteste und das am meisten gespielte Ballspiel von Kindern und Jugendlichen. Vor allem auch und gerade, weil es ihnen einen breiten Beteiligungsspielraum bietet. Ein solches Sportevent, wie wir es an der Anne-Frank-Gesamtschule veranstalten, schließt im hohen Maße an die Lebenswelt der Kinder an.

Fußball spielen bedeutet, ständig neue bzw. veränderte Spielsituationen erfolgreich zu lösen. In einer Mannschaft zu spielen bedeutet, die unterschiedlichen Fähigkeiten der einzelnen Mitglieder eines Teams in eine Form zu bringen, die ein gemeinsames Ziel verfolgen, nämlich möglichst oft Tore zu erzielen und möglichst wenige Tore hinzunehmen. Jeder Mitspieler soll seinen Spaß und seine Freude am Spielen finden. Vor diesem Hintergrund bedeutet in einer Mannschaft zu spielen, Rücksichtnahme, Hilfsbereitschaft, Toleranz, Respekt und Fair Play. Das ist uns – den aktiven Mitgliedern der Fußball-AG der AFS – wichtig und dafür setzen wir uns gerne ein!

Text: Elke Wenzel

„Gib Abfall einen Korb“ – NW-Projekttag in Klasse 5 und 6

„Gib Abfall einen Korb” ist ein bundesweites Unterrichts- und Mitmachprojekt, mit dem der Zeitbild Verlag und die Agentur für Kommunikation GmbH die Anne-Frank-Gesamtschule unterstützt, Bildung für nachhaltige Entwicklung am Beispiel Abfall und Abfallvermeidung umzusetzen.

Klimawandel, Nachhaltigkeit, Müllvermeidung: Immer mehr Menschen versuchen der Umwelt zuliebe ihr Verbraucherverhalten zu ändern. Aber oft ist das gar nicht so leicht. Beim NW-Projekt in der Anne-Frank-Gesamtschule wurden Schüler*innen aus dem 5. und 6. Jahrgang darüber informiert, an welchen Stellen im Alltag, sie ihr Verhalten durch Mülltrennung und nachhaltigen Umgang mit Müll verbessern können.

Müllvermeidung bedarf einiger Kreativität und des Willens, Dinge einmal anders als gewohnt zu machen. Dies konnte teilnehmenden Schüler*innen am 06.12.19 durch Anregungen und Mitmach-Aktionen nähergebracht werden.

Nach einer Einführungsphase, in denen die Schüler*innen durch Gespräche und Filmbeiträge für das Thema Verhaltensweisen beim Umgang mit Müll (Müllentsorgung und Mülltrennung) sensibilisiert wurden, gab es Aktionen wie eine Müll-Rallye, in der Schülergruppen unter Wettbewerbscharakter Müll richtig sortieren und entsorgen lernten.

Anschließend startete eine kreative Phase. Mädchen und Jungen wurde gezeigt, Wegwerf-Artikel mit anderen Augen zu sehen. Zum Einsatz kamen mitgebrachte alte Papierreste, Konservendosen, Marmeladengläser, Tetrapack-Tüten und ausrangierte T-Shirts. Man nennt das „Upcycling“. Das Wort “Recycling“, die Wiederverwertung von Abfallprodukten, ist mittlerweile den meisten geläufig. “Upcycling“ ist dagegen noch eher neu. Die Schüler*innen hatten sichtlich Freude und funktionierten ausrangierte T-Shirts zu Taschen um. Aus den „Tetrapack-Behältern“ bastelten sie individuell gestaltete Portemonnaies und aus Dosen und Marmeladengläsern wurden schön dekorierte Teelichter und Dosen zum Aufbewahren von z.B. Stiften erstellt.

Die Schüler*innen staunten nicht schlecht, als sie sahen, welch „schmucke Kunstwerke“ aus vermeintlichen Abfallprodukten hergestellt werden können. Nicht anders erging es den begleitenden Lehrkräften der Klassen. Die Aufwertung der Alltags-Produkte, was übrigens die Wortbedeutung von „Upcycling“ ist, ist nach Meinung aller Beteiligten in diesem Projekt eindeutig gelungen.

Text: WenE

Fotos: FlöF

Radioprojekt „Erinnern für die Zukunft“

„Schülerinnen oder Schüler der Anne-Frank-Schule in Gütersloh haben an dem Projektkurs „Erinnern für die Zukunft“ teilgenommen. Dazu gehörte auch ein Besuch im ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz. Ihre Erlebnisse fassen sie in einer Radiosendung zusammen. Dabei geben sie auch geschichtliche Hintergrundinformationen zum Nationalsozialismus und seinen Folgen für die jüdische Bevölkerung. Auch Zeitzeugen-Berichte von ehemaligen Auschwitz-Häftlingen sind Teil der Sendung.“ (NRWision)

Die Sendung kann unter folgendem Link abgerufen werden: https://www.nrwision.de/mediathek/erinnern-fuer-die-zukunft-begegnung-mit-auschwitz-191121/

Zeitungsartikel vom Januar:

AFS und VHS Gütersloh machen gemeinsam Radio

AFS und VHS Gütersloh machen gemeinsam Radio
Machen gemeinsam Radio (v.l.): Dr. Elmar Schnücker, stellvertretender Leiter VHS Gütersloh, Julia Kroneberger, Dr. Birgit Osterwald, Leiterin VHS Gütersloh, Usman Yattara, Jörg Witteborg, Leiter Anne-Frank-Gesamtschule, Michael Schüthuth, Projektlehrer und Karina Stepurko.

Moderationen, Interviews, Musik – aus diesen Einzelteilen formen Schülerinnen und Schüler der Anne-Frank-Gesamtschule eine Radiosendung. Das Ziel der Sendung: Die Studienfahrt in das Konzentrationslager Auschwitz dokumentieren und die Erfahrungen der Schüler wiedergeben.
Einmal die Woche, jeden Donnerstagnachmittag, treffen sich 26 Schülerinnen und Schüler der Anne-Frank-Gesamtschule, um an dem Projekt „Erinnern für die Zukunft“ zu arbeiten. Gut zwei Stunden Sendung wollen sie produzieren. „Zu Beginn steht aber erstmal ganz viel Recherchearbeit an“, erklärt Michael Schüthuth, Koordinator für Gesellschaftswissenschaften und Projektleiter. Über Expertengruppen zu Unterthemen wie dem Mädchenorchester, den Sonderkommandos oder den noch lebenden Zeitzeugen, nähern sich die Schüler inhaltlich dem nur kaum zu fassenden Thema Auschwitz. 

„Wir werden einen Laptop samt Schnittprogramm und natürlich einige Aufnahmegeräte mit nach Polen nehmen“, sagt Usman Yattara. Nicht nur während der Fahrt, sondern auch jeden Donnerstag kümmert sich Usman mit seiner Expertengruppe um die technischen Abläufe. Die Mikrofone müssen angeschlossen werden, die Aufnahmegeräte einwandfrei laufen und die Pegler hochgefahren sein. Die Technik für das Projekt stellt die Volkshochschule Gütersloh. Anne-Frank-Gesamtschule und Volkshochschule haben im Sommer diesen Jahres eine Bildungspartnerschaft gestartet und seitdem bereits zahlreiche und ganz vielfältige Projekte gemeinsam durchgeführt. Für das gemeinsame Radioprojekt hat die Volkshochschule nicht nur neueste Aufnahme- und Wiedergabetechnik beigesteuert. Manfred Nöger, Medientrainer an der Volkshochschule, unterstützt die Schüler zudem bei ihrem Projekt. „Es geht natürlich zum einen darum, die Geräte technisch nutzen zu können, aber eben auch darum zu wissen, wie man ein Interview führt und wie man es in eine Sendung einbaut. Manfred Nöger bringt uns bei beiden Aspekten richtig voran“, sagt Schüthuth. 

Einen genauen Plan für die Sendung gibt es noch nicht. „Wir glauben, dass der Besuch in Auschwitz den roten Faden vorgeben wird. Wir wollen nicht im Vorfeld zu viel festlegen, sondern die Stimmung vor Ort auf die Schüler wirken lassen und sie entscheiden dann, was in die Sendung soll“, sagt Schüthuth. Ende Januar steht die Fahrt nach Polen an. Im Gepäck sind dann nicht nur Aufnahmegeräte und Schnittprogramme, sondern auch Gesprächs- und Interviewtechniken. Fertig sein soll die Radiosendung dann Ende Mai. Genau genommen werden es sogar zwei Sendungen. „Wir werden mit zwei Sendungen á 52 Minuten im Bürgerfunk auf Sendung gehen“, sagt Projektleiter Schüthuth. Für die Schülerinnen und Schüler des 12. Jahrgangs ist die Arbeit mit dem Mikrofon und der Tonschere neu und spannend. „Es macht total Spaß, weil es für uns natürlich mal etwas anderes ist. Das motiviert uns. Wir wollen eine richtig gute Sendung machen“, sagt Schülerin Julia Kroneberger. 
Dr. Birgit Osterwald, Leiterin der Volkshochschule Gütersloh, zeigt sich begeistert von dem Engagement der Schüler: „Ich finde es klasse, dass ihr euch diesem schwierigen und wichtigen Thema mit diesem Projekt widmet – und das in den Stunden nach der Schule.“ Die Begeisterung der Schüler für das Projekt zeige, dass die Bildungspartnerschaft „eine sehr gute und erfolgreiche Sache“ sei, so Osterwald. 
Der Radiobeitrag aus Auschwitz wird nicht nur ‚live‘ im Bürgerfunk zu hören sein. Er soll zudem als Podcast online und auf Abruf verfügbar sein.

„Ohne Moos nix los!“ und „Ohne Fleiß kein Preis!“

Gute Teilnahme am Schülerwettbewerb bio-logisch!

Heute waren wir auf Einladung der Bezirksregierung Detmold in dem Biologiezentrum Gut Bustedt im Kreis Herford. Dort durften wir an einem Workshop zu Höhlenbrütern teilnehmen und haben anschließend einen Nistkasten gebaut.

Wir gehören zu den 25 besten Schülern von insgesamt 3700, die am Wettbewerb bio logisch! „Ohne Moos nix los“ teilgenommen haben. Die Aufgaben des Wettbewerbs haben wir in unserem MINT-Unterricht in Klasse 6 bearbeitet. Herr Lange und Frau Hönemann haben uns dabei unterstützt.

Henri, Amin und Inansch aus der 7a

Das Thema des Wettbewerbs war Moss. Wir haben z.B. die Wasserhaltefähigkeit des Mooses untersucht und geschaut, welche Lebewesen im Moos ihren Lebensraum finden.

Die Burg Gut Bustedt ist 600 Jahre alt und stammt aus dem Mittelalter. Das Gut liegt direkt am Wald und nach dem Nistkastenbau konnten wir viele Vögel mit dem Fernrohr beobachten, wie man auf dem Foto sehen kann.

Text: Henri, Amin und Inansch aus der 7a

Fotos: GörP

Schülerinnen und Schüler der Einführungsphase absolvieren zweitägigen Workshop zum Thema „Kommunikation und Rhetorik“

Am 14.11. brachen 82 Schülerinnen und Schüler der Einführungsphase mit ihren Jahrgangsbetreuern Ina Janßen-Müller und Erhan Toksözlü nach Bielefeld auf, wo sie in der Tagungsstätte Haus Neuland verschiedene Workshops absolvieren konnten.

So konnten sie in einem Seminar politische Reden analysieren, sich in einem anderen mit der Kommunikation verschiedener Kulturen befassen oder selbst in politischen Debatten aktiv werden.
Dabei lernten sie viel über die Kommunikation mit anderen Menschen, konnten aber auch interessante Erkenntnisse über sich selbst und ihre Außenwahrnehmung erwerben.
Die beiden Tage waren geprägt von einem intensiven Austausch und einer kreativen Arbeitsatmosphäre.
Eine bereichernde Erfahrung lautete das Fazit.

Text und Bild: JanI

„Die Täter von Auschwitz“ – Veranstaltung am 11.11.2019

„Auschwitz ist das Symbol für den Holocaust und die nationalsozialistische Schreckensherrschaft. Das Ausmaß der dort begangenen Verbrechen und der erlittenen Qualen scheint sich der menschlichen Vorstellungskraft zu entziehen. Doch Auschwitz wurde von Menschen gemacht und von Menschen erlitten.“

Roland Vossebrecker rückte am Montagabend im Forum der Anne-Frank-Schule die „Täter von Auschwitz“ in den Fokus seines gut besuchten Vortrags, um „Auschwitz [zu] verstehen“. Das Konzentrations- und Vernichtungslager sei für viele Täter ein Arbeitsplatz mit gewissen Vorzügen gewesen (Kulturangebote, Integration der Familien etc.), was zu einer gewissen Normalität im Arbeitsprozess geführt habe. Mit Fotos und Zitaten wurden diese für uns heute bizarren Lebensumstände und Rechtfertigungsmechanismen dieser Täter veranschaulicht.

Am Ende stellte Roland Vossebrecker die Frage: „Was hat das mit uns zu tun?“. Er wies darauf hin, dass eine Frage nach dem „Wie hätte ich damals gehandelt“ nicht zielführend sei. Viel eher müsse eine Reflexion des eigenen Verhaltens in der Gegenwart angestrebt werden, um ähnliche Rechtfertigungsmechanismen und neue rechtsextreme Tendenzen verhindern zu können. Auch eine Übertragung auf globale Probleme (schlechte Arbeitsbedingungen in Afrika, Fleischkonsum etc.) sei sinnvoll. Dabei müsse das Handeln jedes Einzelnen von uns überprüft werden, um diesen Problemen entgegentreten zu können.

Die Veranstaltung endete mit vielen Fragen an Herrn Vossebrecker und einer regen Diskussion über die „Täter von Auschwitz“. 

Text und Bilder: FlöF

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