von AFSGT admin | International, Schuljahr 2018/2019, VIRUS-online
Bürgerdialog – habt ihr dieses Wort schon einmal gehört? Und könnt ihr euch darunter etwas vorstellen? Wahrscheinlich nicht, daher möchte ich euch an einem konkreten Beispiel beschreiben, was ein Bürgerdialog ist.
Am 02.10. habe ich gemeinsam mit einigen anderen Schülern in der Volkshochschule Gütersloh an einem Bürgerdialog zum Thema „Europa“ teilgenommen. Dort trafen wir uns mit anderen Gütersloher Bürgern verschiedener Altersstufen, um über Europa und die Bedeutung der Europäischen Union für unser Leben zu sprechen.
Anwesend war bei diesem Gespräch auch der ostwestfälische Europaabgeordnete Elmar Brok, der uns sehr kompetent alle Fragen beantworten konnte, die wir zu diesem Thema hatten.
Aber noch interessanter als die Informationen war der Diskurs mit unseren Mitbürgern an unseren einzelnen Gruppentischen. Als Diskussionsimpuls dienten drei Fragen: Welchen Einfluss hat die Europäische Union auf unser tägliches Leben? Worin sehen wir in Zukunft die größten Herausforderungen für die Europäische Union? Welche Vorschläge haben wir zur Lösung dieser Herausforderungen?
Diese Fragen haben wir an jeweils drei verschiedenen Gruppentischen diskutiert und dabei ist schnell aufgefallen, dass auch die jüngsten Teilnehmer an unserem Tisch meist eine sehr konkrete Meinung zu Europa hatten und auch konstruktive Kritik an der Umsetzung des europäischen Gedankens üben konnten.

Interessant war es, zu beobachten, wie unterschiedlich die verschiedenen Generationen aufgrund ihrer verschiedenen Biographien die europäische Verbundenheit betrachten wertschätzen. So sprachen die älteren Mitbürger immer wieder von der Bedeutung der EU für den Frieden, da Jahrhunderte alte Konflikte aus der Welt geschafft wurden, wohingegen wir Jüngeren oftmals die Bedeutung der offenen Grenzen für die Reisefreiheit betonten.
Die Gespräche waren sehr spannend und ich kann es nur jedem ans Herz legen, an einem Bürgerdialog, egal zu welchem Thema teilzunehmen, weil jeder zu jedem Thema eine bestimmte Meinung hat und diese in diesem Rahmen kundtun kann.
Auch kann ein Bürgerdialog Menschen zum Umdenken bewegen, da die Meinungen und Vorschläge anderer Menschen häufig von den eigenen Gedanken abweichen. Genau dieses Aufeinandertreffen von verschiedensten Menschen und Meinungen macht den Bürgerdialog so reizvoll, denn nur so kann man lernen in angemessener Weise seine Überzeugungen zu verteidigen oder sich gar zu ändern, indem man sich von anderen überzeugen lässt.
Im Anschluss an die Veranstaltung nahm Elmar Brok unsere Vorschläge mit nach Brüssel und Straßburg, damit sich dort die unterschiedlichen Gremien damit befassen. Und wer weiß, ob nicht demnächst sogar im Europäischen Parlament über unsere Ideen diskutiert wird. Dann wäre unser Bürgerdialog tatsächlich ein erster Schritt zu gelebter direkter Demokratie.
Aleksandar Mitrovic, Q2
Fotos: Rolf Jostkleigrewe
von AFSGT admin | Schuljahr 2018/2019, VIRUS-online
Meine Erfahrungen bei der 61. young leaders Akademie in Strausberg bei Berlin
Nun sitze ich gerade im ICE nach Berlin und werde als Teilnehmer der 61. Young leaders Akademie eine Woche (24.07. bis 29.07.2018) in Strausberg im Zentrum für Informationsarbeit der deutschen Bundeswehr verbringen. Mit rund einhundert weiteren Schülerinnen und Schülern aus ganz Deutschland werde ich polit-aktuelle Fragen zu Globalisierung, Ethik, Medien und Fortschritt diskutieren.
Wir alle opfern für dieses Event gern eine Woche unserer heiligen Sommerferien, denn soziales Engagement, welches uns alle in dieser Sache verbindet, ist das Standbein einer zukunftsfähigen Gesellschaft.
Uns erwarten in dieser Akademie spannende und vielseitige Workshops und Diskussionen mit Wissenschaftlern, Professoren, Diplom-Pädagogen, Geschäftsführern und Referenten verschiedenster Unternehmen aus aller Welt. Dazu zählen Professor Nicanor Austriaco aus den USA, Chefreporter Stephan Mayer des Bayerischen Rundfunks und andere mehr.

Wir alle wurden wegen unseres sozialen Engagements, das unterschiedlicher nicht hätte sein können, zu dieser Akademie eingeladen. Wir sind Klassensprecher, Schülerzeitungsredakteure, Schulsanitäter und vieles mehr.
Endlich angekommen in Berlin hieß es erst einmal einander kennenlernen. Wir alle waren so verschieden und hatten doch irgendwie etwas, das uns verband.
Es folgte ein Tag der grundsätzlichen Fragen. Professor Nicanor Austriaco (Provodence College, Rhode Island; Fachgebiet: Bioethik) leitete philosophische Diskussionen zu „human dignity“ (menschliche Würde), „Freedom“ (Freiheit), „responsibility“ (Verantwortung)„Bioethics“(Bioethik) und „the proof of God“ (Beweis der Existenz Gottes).
Der folgende Tag war ethischen Fragen in der Bundeswehr gewidmet. Offiziere mit Auslandseinsatzerfahrung in Mali und Afghanistan berührten dabei auch aktuelle Fragen wie das Friedensverständnis des Islam: Kann es einen Frieden in allen Religionen geben? Kann ich von Menschenrechten sprechen oder muss ich von Gruppierungsrechten sprechen?
All das zeigte uns, wie wichtig es ist, im kulturellen Austausch zu stehen und zu versuchen, Meinungen und Weltanschauungen anderer zu verstehen. Der
Der Freitag hob sich von den anderen Tagen ein wenig ab. In das Akademieprogramm war ein Jugend-Presse-Kongress eingebettet, ganz im Rahmen „Jugend macht News“. Der ganze Tag war überschrieben mit der eigenen Produktion und Publikation eines TV-Magazins, einer offiziellen Zeitung und eines eignen Webmags.
Wir lernten also in Workshops und Kleingruppen, was es heißt, ein Journalist zu sein und wie es sich dabei mit Medienpublikationen und Recherche verhält. Wir klärten Fragen zu allgemeinen Themen wie: „Wie recherchiere ich richtig?“ und „Braucht es Profijournalisten, wenn doch jeder selbst durch das Internet zum Journalist werden kann?“.
Aber es entwickelten sich auch ganz konkrete Fragen zum Journalismus wie „Können Menschen durch Bilder und Schrift manipuliert werden?“ und „Welche Verantwortung trägt eine Journalist mit seinem Artikel?“
Als wir dann unsere Berichte fertiggestellt hatten, konnten wir am Ende des Tages unseren TV-Beitrag veröffentlichen und auch die Zeitungen in Hände von hocherfreuten Jungjournalisten verteilen.
Es folgten Workshops zu den Themen „Business English Job applyment – Wie bewerbe ich mich international?“, „Führen und Führungskräfte – Wie wichtig sind Kommunikation, Motivation und Feedback?“, „Assessmentcenter- Was muss ich vorher wissen?“ und „Verhandlungstraining – Wie kann ich den anderen von dem überzeugen, was ich möchte?“ Alle vier Trainings haben uns alle ein großes Stück in unserer sozialen Laufbahn weitergebracht.
„Wir freuen uns, dass diese Akademie durch diese Workshops einen solch runden Abschluss finden konnte, denn was gibt es Schöneres zu sagen, als die young leaders, die Führungskräfte von morgen gut vorbereitet in ihre Zukunft starten zu lassen“, so Sigrid Dispert, Leiterin des Führungsworkshops.
Der letzte Programmpunkt der Akademie am Sonntagmorgen fand in der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen statt. Die ehemalige Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR vermittelte uns auf ihre ganz eigene Art ihre leidvolle und traurige Geschichte.
Unsere Tourguides auf dem Gelände waren allesamt selbst einmal Insassen dieses Gefängnisses und konnten uns so mit ihrer Glaubwürdigkeit und Schülernähe die Geschichte sehr deutlich vermitteln. Uns wurde bewusst, was hier vor 30 Jahren noch real geschehen ist. Nach unseren Führungen, so gegen Mittag, hieß es dann leider nur leider schon „Auf Wiedersehen“ sagen.
Auch wenn diese young leaders Akademie nur eine kurze Woche dauerte, so haben wir viele neue Kontakte und tiefe Freundschaften entwickeln können und wir verblieben alle in der Hoffnung uns bei einer nächsten Veranstaltung wiederzusehen zu können.
Jannik Dotzki, Q2
von AFSGT admin | International, Schuljahr 2018/2019, VIRUS-online
Die Idee zu einem Austauschjahr bekam ich von einer Lehrerin unserer Schule und sie veränderte mein Leben für immer.
Nach Beendigung der zehnten Klasse ging es für mich los, weit weg nach Australien am anderen Ende der Welt. Genauer gesagt: Ich reiste an die Gold Coast, an der ich nun ein Jahr lang leben würde.
Die erste Zeit war natürlich aufregend, weshalb sie auch wie im Flug verging: neue Schule, neue Freunde und vor allem eine neue Sprache.
Während der zwölf Monate habe ich bei fünf verschiedenen Gastfamilien gewohnt und bin ein Teil der Familien geworden – vom gemeinsamen Abendessen bis hin zu Familienfesten und Urlauben.
Ich habe den Austausch mit der Service Organisation „Rotary“ gemacht, genau wie acht andere Austauschschüler aus den verschiedensten Ländern der Welt, die ganz in meiner Nähe lebten.
Insgesamt machen über 30.000 junge Erwachsene jedes Jahr einen Austausch mit „Rotary“. Einige von ihnen sind durch die gemeinsam verbrachte Zeit heute zu meinen besten Freunden geworden.
Freunde habe ich aber auch in der Schule sehr leicht gefunden.
In meiner Schule, dem Marymount College, gab es zwar sehr strenge Regeln, aber ich hatte auch eine große Kursauswahl und viele sportliche Möglichkeiten. So konnte ich Kurse belegen wie zum Beispiel Business oder Jura. Ich habe außerdem für das Rugbyteam „Makos“ der Schule gespielt und beim Schwimmtraining mitgemacht. Mit dem Team gab es nicht nur sportliche, sondern auch andere Aktivitäten. So haben wir oft Spenden für unser Team, aber auch für gemeinnützige Zwecke gesammelt.

Die wahrscheinlich prägendsten Erlebnisse habe ich auf meinen vielen Reisen erlebt. So reiste ich zum Beispiel über einen Monat im eigenen Auto mit meiner Cousine die Küsten hoch von Melbourne bis nach Fraser Island. Über diese Zeit haben wir im Auto oder unter freiem Himmel geschlafen. Unterwegs haben wir unzählige neue Freunde kennengelernt und waren an Stränden, die schöner sind, als ich es mir hätte ausmalen können.
Eine weitere Tour führte mich einmal quer durch Australien. Mit 50 anderen Austauschschülern ging es über drei Wochen und 15.000 Kilometer in einem Bus von Sydney nach Melbourne, über Adelaide und Alice Springs bis zum Uluru und weiter nördlich nach Cairns und wieder zurück zur Gold Coast.
Am Ende möchte ich noch einmal sagen, dass mein Austauschjahr eine lebensverändernde Erfahrung war und ich so einen Austausch jedem ans Herz legen möchte, der etwas Spannendes, aber auch Herausforderndes erleben will, denn wie sagte Gigi, eine gute Freundin von mir:
“My exchange wasn’t a year of my life, it was a life in a year. “
Luca Müller, Q1
von AFSGT admin | Allgemein, Schuljahr 2015/2016, SV, VIRUS-online
SV-Tag:
Wie jeder von euch mitbekommen hat, gab es auch dieses Jahr wieder unseren SV-Tag zum Thema „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Im letzten Jahr gab es viele coole jahrgangsinterne Aktionen wie Kurzfilme drehen, Plakate zu verschiedene Kulturen gestalten, Malen und einiges mehr.
Dieses Jahr haben wir uns jedoch gedacht, dass wir die Schülerinnen und Schüler auch jahrgangsübergreifend selbst entscheiden lassen, welches Thema und welchen Workshop sie am interessantesten finden. Denn wir denken, dass so alle Freude an ihren Projekten haben, sich einbringen und am Ende auch vielleicht etwas mitnehmen können.
Also haben wir als SV uns einen ganzen Tag zusammengesetzt und die unterschiedlichsten Workshops geplant. Das war wirklich nicht einfach, denn es stellte sich heraus, dass es wirklich vieler Ideen bedarf, um ausreichend Themen zu finden, die unterschiedliche Altersstufen ansprechen und auch umsetzbar sind. Aber wir haben genügend Themen gesammelt, die wir an euch weitergeben konnten, damit ihr euren Lieblingsworkshop wählen konntet.
Am SV-Tag selbst, der am 12.Juni.2018 stattfand, gab es viele sehr unterschiedliche Kurse zu den Themen „Rassismus und Courage“, z.B. einen Kochkurs, in dem exotische Gerichte gekocht wurden, Sportspiele aus aller Welt, einen Kurs zu Anne – Frank sowie einen Kurs zu verschiedenen Widerstandgruppen aus der NS-Zeit.
Man konnte außerdem Kurzfilme zu den Themen „Rassismus“ und „Courage“ drehen oder Theatersketche erfinden, auch gab es die Aktion „Sing against racism“, einen Workshop zum kreativen Schreiben, eine Tanzgruppe und einen Spray-Workshop, in dem Schülerinnen und Schüler ein Bild mit einem Statement an die Wand der Hinterbühne gesprayt haben (schaut es euch doch einmal an) und noch viele weitere coole Aktivitäten.
Unserer Meinung nach war der Tag auch ein voller Erfolg und wir hoffen, dass ihr Spaß hattet und natürlich auch etwas gelernt habt. Denn Rassismus ist leider nach wie vor ein großes Problem in unserer Gesellschaft und wir finden, dass es sehr wichtig ist, junge Menschen schon früh darüber aufzuklären, wie wichtig es ist, Courage zu zeigen und nicht wegzuschauen, wenn sie Rassismus und Diskriminierung miterleben.
Und nun noch eine letzte Frage an euch:
Wie fandet ihr den Tag? Wenn ihr uns eine Rückmeldung geben wollt, dann schreibt sie auf ein Blatt Papier und legt sie im Sekretariat in unser SV-Postfach. Wir freuen uns über jede Rückmeldung, damit wir auch in Zukunft den SV-Tag euren Wünschen anpassen können.
Eure SV ![🙂]()
von AFSGT admin | Schuljahr 2015/2016, SV, VIRUS-online
Deckel Aktion:
Wie bereits im letzten SV-Update erwähnt, läuft immer noch unsere „Deckel Aktion“.
Der Verein „Deckeldrauf e.V“ finanziert pro abgegebene 500 Plastikdeckel eine lebensrettende Impfung gegen Kinderlähmung. Bisher haben wir schon viele Deckel gesammelt, viele von euch sind in den SV Raum gekommen und haben ihre Deckel abgegeben und das finden wir super! Jedoch finden wir, dass wir noch viel mehr tun können. Also, hier noch einmal die Bitte:
Jeder hat ein paar alte Plastikdeckel zu Hause herumliegen und bevor ihr sie wegwerft, könnt ihr sie auch zu uns bringen und etwas Gutes tun. Eure Deckel könnt ihr jeden Donnerstag in der 7. Stunde zum SV-Raum bringen oder sie in der Teestube in die Deckelkiste legen. Wir freuen uns ![🙂]()
von AFSGT admin | Schuljahr 2015/2016, VIRUS-online
Hallo, liebe Leserinnen und Leser!
Kurz vor den Sommerferien haben wir noch eine neue Ausgabe für euch, um euch über die Ferien mit Leserstoff zu versorgen.
Unser schönes Cover wurde von einer unser Redakteurinnen selbst gemalt. Wir haben uns für dieses Bild entschieden, da es super zum Sommer passt und die herrliche Sommerzeit widerspiegelt.
Thematisch haben wir verschiedene Bereiche, von Diäten über den Aufstand der Teenager in den USA bis zu dem tragischen Tod von Avicii.
Aber auch bei uns an der Schule war in der letzten Zeit viel los.
Der 7.Jahrgang gestaltete den ersten „Europatag“ an unserer Schule und auch über den neuen Miep-Gies-Weg an der Turnhalle berichten wir!
Außerdem könnt ihr Frau Kissner, die neue Abteilungsleiterin 8-10 näher kennen lernen.
Durch unseren Psychotest könnt ihr diesmal herausfinden, was für eine Art Freund ihr seid.
Und gerade jetzt, da man in den Ferien richtig gut ausschlafen kann, haben wir einen Beitrag über Träume mit für euch
Wir wünschen euch schöne Sommerferien, kommt erholt und entspannt wieder ins neue Schuljahr!
Viel Spaß beim Lesen!
Eure Virusredaktion