Jeder weiß, wie nervig es ist umzuziehen. Manchmal fragt man sich, ob man nicht auch umziehen kann, ohne Kartons zu packen oder ob man nicht gleich das ganze Haus mitnehmen kann?
Und habt ihr euch schon einmal gefragt, wie man eine Notlandung sicher meistern kann? Diese und viele weitere Fragen werden im Buch „How to, wie man’s hinkriegt. Absurde, wirklich wissenschaftliche Empfehlungen für alle Lebenslagen“ beantwortet.
Mit vielen Zeichnungen und wenig Rechnungen werden uns komplizierte und absurde Dinge leicht erklärt. Allerdings sollte man die Ratschläge eher mit Humor aufnehmen, denn vieles, was dort beschrieben wird, wirkt sehr unrealistisch, wenn es auch trotzdem machbar ist.
Bitte nichts aus dem Buch nachmachen! Die Schülerzeitung übernimmt keine Haftung!
Tatsächlich aber fand die Aktion auf den Dächern der Anne-Frank-Schule statt: Die Solaranlage sollte gereinigt werden. Einer Anregung des Solar-Fördervereins folgten 10 Teamer der AG Sportklettern und befreiten am 15.4.20 die Oberflächen der 486 Solarmodule (!) von dem Schmutz der letzten Jahre – natürlich unter Einhaltung angemessener Abstände voneinander.
Fotos: Norbert Künzel
Eine durchaus anstrengende Tagesaktion, wobei aber die Arbeit im gut gelaunten und perfekt eingespielten Team bei traumhaftem Frühlingswetter auch eine willkommene Abwechslung in der Corona-Pause darstellt. Nochmals ein herzliches Dankeschön an die fleißigen HelferInnen!
Gütersloh (dop) – Früh übt sich, wer ein Unternehmer sein will. Erstmals hat es im zwölften Jahrgang der Gütersloher Anne-Frank-Schule einen Projektkursus im Fach Sozialwissenschaften gegeben. Unter der Leitung von Lehrerin Dagmar Klein probten 13 Schüler Firmengründung und Projektentwicklung, klärten Finanz-, Marketing- und Vertriebsfragen.
„Amazing Food Styles“: Das Kochbuch ist im ersten Projektkursus der Anne-Frank-Gesamtschule im Fach Sozialwissenschaften entstanden. Anna Kötter, die Allrounderin im Team, präsentiert das Kochbuch mit 150 Rezepten. Bild: Pieper
Und weil das herzustellende Produkt auch etwas mit der Schule und der Vielfalt der dortigen Schüler aus den unterschiedlichen Nationen zu tun haben sollte, war – passend zu den Initialen der Bildungseinrichtung – die Idee zu „Amazing Food Styles“ geboren: ein Kochbuch.
150 Rezepte auf 194 Seiten
„Allein die 13 Mitglieder unserer Gruppe im Sowi-Kursus rekrutieren sich schon aus sieben Staaten, darunter Russland, Polen und diversen arabischen Ländern“, erklärt Anna Kötter, die als sogenannte Allrounderin in den verschiedenen Sparten mitgearbeitet hat. Drei Monate lang sind sie und ihre Mitstreiter bei Mitschülern, Lehrern und Eltern auf Rezeptsuche gegangen. Am Ende kamen 150 zusammen, die nun auf 194 Seiten aufbereitet, in den Kategorien Backen, Kochen und Süßspeisen unterteilt und mit manchem Foto versehen als gebundenes Kochbuch vorliegen. Von angebratenen süßsauren Garnelen nach vietnamesischer Art über Indien Chicken mit Pfirsich und Ananas sowie „Hackos und Knister“ (Mett mit Kartoffeln) bis hin zu Käsekuchen ohne Boden und Holunderbeersuppe ist so manche Überraschung dabei. Nicht fehlen dürfen die Lieblingsrezepte. Selbst Schulleiter Jan Rüter steuerte eines bei und verriet seine Lieblingspizza.
Anteilsscheine und Vorbestellungen
Wie man Geld für die Buchherstellung bekommt, das lernten die Schüler in Kooperation mit der Organisation Junior, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, bei Schülern das Interesse an Wirtschaft zu wecken und altersgemäß passgenaue Programme für junge Existenzgründer anbietet. „Wir haben in der Schule und bei unseren Eltern Anteilsscheine verkauft und Gelder durch Vorbestellungen akquiriert“, listet Anna auf. Das füllte die Kasse und deckte die Druckkosten der 250er-Auflage, in der das Kochbuch erschienen ist.
Jungunternehmer bieten Lieferservice
Pech nur, dass das Coronavirus einen Strich durch den Verkaufsstart gemacht hat. Der sollte am Tag der offenen Tür in der Anne-Frank-Schule sein. Davon lassen sich die jungen Firmengründer aber nicht abhalten, ihr Produkt zu vermarkten. „Das Buch kann per E-Mail unter amazingfoodstyles@gmail.com oder über unseren Instagram-Account (amazing.food.styles) für 12 Euro geordert werden. 14 Euro kostet das Kochbuch, wenn es gebracht werden soll. Denn auch einen Lieferservice haben die Jungunternehmer mittlerweile organisiert. „Der macht eigentlich am meisten Spaß, weil es toll ist zu sehen, wie sehr sich die Leute freuen, wenn sie das Buch in Händen halten“, sagt Anna Köster. Und das tun sie ganz unabhängig davon, ob sie selbst ein Rezept beigesteuert haben oder nicht.
Wir haben oben im Menü unter „Lernen an der AFS“ einen neuen Unterpunkt zur neuen Lernkultur eingefügt. Darin sind interessante Informationen zu unserem Konzept zu finden. Viel Spaß beim Lesen!
„Verantwortung für mich, dich und Europa“ war das Thema des
diesjährigen deutsch-katalanischen Jugendbegegungungsprojektes des
Droste-Hauses in Verl. Zu diesem Thema haben sich 15 Schüler*innen der
Anne-Frank Gesamtschule aus Gütersloh bereits am 12. Februar 2020 haben mit der Lehrerin Oksan
Singil und der pädagogischen Mitarbeiterin des Droste-Hauses Anne Schulte für
den ersten Teil des Projektes auf den Weg nach Sant Celoni in Spanien gemacht.
Bei der ersten Begegnung in Katalonien haben sich die katalanischen und deutschen Jugendlichen mit der Frage auseinandergesetzt, in welchen Bereichen sie als Jugendliche Verantwortung übernehmen können. Dabei haben die deutschen Jugendlichen gemerkt, dass Traditionen und Bräuche in Katalonien immer noch eine sehr wichtige Rolle spielen und durften zwei davon selbst einmal ausprobieren und erleben: Den Ball des Gitanes, einem katalanischen Volkstanz, der sich in jedem Dorf z.B. in der Ausführung und in den Trachten unterscheidet und die Festumzüge mit den populären Figuren der Gigantes und Cabezudos. Die Jugendlichen haben dazu die Werkstatt Sarandaca in Granollers besucht, in der in alter Familientradition die riesigen Figuren für die Umzüge hergestellt werden und durften anschließend einen eigenen kleinen Straßenumzug nachspielen.
Ein weiteres Highlight im Programm war der Besuch der Kooperative „La Fageda“ in der Menschen mit und ohne Behinderung arbeiten. In dem nicht kommerziellen Betrieb werden Milchprodukte und Marmeladen hergestellt unter dem Einsatz innovativer Methoden, wie z.B. Klassische Musik und Massagerollen für die Kühe während des Melkens.
Während des Aufenthaltes in Spanien haben die Jugendlichen
aus dem Kreis Gütersloh in Gastfamilien in kleinen Städten in und um Sant
Celoni in der Nähe von Barcelona am Fuße des landschaftliches wunderschönen
Gebirges Montseny verbracht und dort die Gelegenheit bekommen, tolle Einblicke
in den authentischen Familienalltag, die Traditionen und die Essgewohnheiten
der Katalanen zu bekommen und natürlich die Gelegenheit, sich von der
herzlichen Gastfreundschaft der Katalanen selbst zu überzeugen.
Als Zeichen der Freundschaft und auch als Ausgleich des ökologischen Fußabdrucks haben die Jugendlichen gemeinsam mit den Gastfamilien einen Baum und verschiedene Blumen im Garten der Schule Institut Baix Montseny gepflanzt. Die Jugendlichen möchten aktuell in Zeiten von Fridays For Future natürlich insbesondere im Bereich des Umwelt- und Klimaschutzes Verantwortung übernehmen und haben gemerkt, dass das Wissen über einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen in den beiden Ländern derzeit noch sehr unterschiedlich ist.