Foto: Jule Hönemann
Name: Gudrun Hönemann
Fächer: Mathematik/ Sozialwissenschaften
Lieblingssportart: walken, Yoga
Lieblingsfach als Schülerin: Mathematik
Waren Sie eine gute Schülerin? Ja, ich hatte das große Glück, dass ich nicht viel dafür tun musste.
Haben Sie eine verrückte Eigenschaft oder ein besonderes Merkmal?
Ich habe ein besonderes Merkmal, das teile ich aber nur mit meinen engsten Freunden.
Wenn Sie ein Tier wären – welches wären Sie?
Eine Giraffe, weil es mir in vielen Situationen gelingt, den Überblick zu behalten.
Wollten Sie schon immer Lehrerin werden und seit wann üben Sie diesen Beruf aus?
Der Wunsch Lehrerin zu werden ist entstanden, nachdem ich 2 Semester Mathematik auf Diplom studiert hatte und mich mit den späteren Jobperspektiven auseinandergesetzt habe. Da ich schon immer gern mit Menschen zusammengearbeitet habe, ist der Entschluss gereift, Lehrerin zu werden und diesen Entschluss habe ich bis heute nicht bereut. Inzwischen bin ich seit über 20 Jahren Lehrerin.
Wie fit sind Sie im digitalen Unterricht?
Ich nutze für meinen Mathematikunterricht regelmäßig das i-Pad und die digitale Tafel zur Präsentation. Darüber hinaus haben wir leider noch nicht die technische Ausstattung, um wirklich digitalen Unterricht zu machen. Ich stehe diesem Prozess offen gegenüber und werde auch mit Unterstützung jüngerer Kolleginnen und Kollegen sicherlich in der Lage sein, dies zu bewerkstelligen.
Warum haben Sie sich auf die Stelle als stellvertretende Schulleiterin beworben?
Ich war in den letzten Jahren an der AFS für den MINT-Bereich koordinierend tätig. Irgendwann hat mich Herr Rüter gefragt, ob ich mir nicht vorstellen könnte, mich auf die Stelle der stellvertretenden Schulleitung zu bewerben. Ursprünglich war dies nie mein Plan, aber nach Rücksprache mit meinen Freundinnen und meiner Familie und vielen positiven Reaktionen, habe ich den Schritt gewagt und ihn bisher auch nicht bereut, was besonders daran liegt, dass Herr Rüter und ich ein sehr vertrauensvolles Verhältnis haben und wir insgesamt ein tolles Schulleitungsteam sind.
Wie hat sich ihr Alltag seit Ihrem Amtsantritt verändert?
Die Schultage sind länger geworden, es gibt mehr Zusatztermine und somit weniger Freizeit. Ich bin aber gerne in der Schule und freue mich über die vielen neuen Aufgaben. Die Schultage gehen schnell vorüber.
Wie viel Freizeit haben Sie jetzt noch und was machen Sie in der Zeit?
Meine Freizeit ist schon eingeschränkt, aber ich nehme mir bewusst Zeit zum Entspannen. Ich gehe zum Yoga, walke mit meinen Freundinnen und kümmere mich um unseren Garten. Außerdem nutzen mein Mann und ich regelmäßig unsere eigene Sauna. Ab und an finde ich auch die Zeit ein Buch zu lesen.
Wie ist Ihre Einschätzung bezüglich der Coronakrise? Inwiefern hat sich Ihr Alltag verändert?
Die Coronakrise stellt für viele Familien eine sehr herausfordernde Situation dar. In vielen Gesprächen mit Eltern und Kindern wird deutlich, dass die Belastungsgrenzen erreicht sind. Durch die Öffnung der Schule konnten wir wieder ein kleines Stück Normalität schaffen, auch wenn der Unterricht nur temporär stattfinden kann. Die Krise hat aber sicherlich auch positive Effekte. Alles wird deutlich entschleunigt. Für mich selbst sind die Auswirkungen nicht so groß, da ich weiterhin regelmäßig in der Schule bin. Allerdings fehlen mir soziale Kontakte, Konzertbesuche, das Treffen mit Freundinnen…
Hat die AFS aus Ihrer Sicht die Krise bisher gut gemanagt? Würden Sie im Nachhinein etwas anders machen?
Tatsächlich finde ich, dass wir die Krise bisher gut gemeistert haben. Auch der Schulstart im rollierenden System ist aus meiner Sicht gut gelungen. Sicherlich hätten wir für das Lernen auf Distanz noch einiges anders machen können, da erst durch persönliche Gespräche deutlich geworden ist, wo die Schwierigkeiten liegen. Hier haben wir aber inzwischen nachgesteuert, so dass vieles besser klappt. Uns ist bewusst, dass die häuslichen Rahmenbedingungen sehr unterschiedlich sind und wir versuchen deshalb durch den Verleih von iPads oder andere Unterstützungsangebote den Schülerinnen und Schülern möglichst individuell zu helfen.
Thore Brandau, Q1