Erlös des Winterwonderland-Konzerts an Kinder-Krebsstation übergeben

Die musikalische Ausbildung stellt einen Schwerpunkt in der Arbeit der AFS dar. Kurz vor Weihnachten hatte das zweite Winterwonderland-Konzert einen beeindruckenden Querschnitt dieser Arbeit zu Gehör gebracht. Der Erlös dieses Konzerts ist für die Kinder-Krebsstation der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des evangelischen Klinikums Bethel bestimmt.

Mitglieder des Young-Voices-Chores und der Bläserklassen umrahmten nun die Übergabe des Erlöses: 1000,– € wurden von Birgit Teske im Namen der pflegerischen Klinik-Leitung in Empfang genommen. Sie werden dazu dienen, die musiktherapeutische Arbeit der Station auszubauen, da jetzt weitere Instrumente angeschafft werden können.

Auch künftig ist eine Zusammenarbeit mit der Kinderkrebsstation vorgesehen in Form kleinerer Konzerte vor Ort im Krankenhaus, die den Klinikalltag bereichern und zugleich den Schülern der AFS Einblicke in die Krankenhausarbeit vermitteln sollen.

Bild: Checkübergabe (v.l. Gudrun Pollmeier, Jan Rüter, Birgit Teske, Felix Müller-Janßen, Stephan Paulus, Katharina Helle mit Mitgliedern der Young Voices und der Bläserklassen.)

(Photo: Norbert Künzel)

Was ist für euch Heimat? Was ist Fremde?

Diese Fragen haben wir Schülerinnen und Schüler des 11. Jahrgangs der Anne-Frank-Gesamtschule von unserer Deutschlehrerin Frau Hinrichs gestellt bekommen. Wir äußerten unsere Gedanken und Vorstellungen, die so unterschiedlich waren, dass wir viel diskutierten, über unsere Meinung nachdachten und sie zum Teil revidierten.

Manche dachten bei dem Begriff „Heimat“ an ihr Zuhause, für andere wiederum ist Heimat mit einem Gegenstand oder mit bestimmten Gefühlen verbunden. Und auch der Begriff „Fremde“ wurde sehr unterschiedlich erläutert.  Wir stellten uns darunter nicht nur den Umzug in ein fremdes Land oder eine neue Kultur vor, sondern definierten ihn auch als Übergang in eine neue Situation, zum Beispiel den Schulwechsel zu Beginn dieses Schuljahres.

Im Anschluss analysierten und diskutierten wir unterschiedliche Gedichte zum Thema „Fremdheitserfahrungen in lyrischen Texten“ , von modernen Autoren wie Nevfel Cumart, die der interkulturellen Lyrik zuzuordnen sind, bis zu älteren Dichtern wie Heine oder Mascha Kaléko, die sich in ihren Gedichten mit ihrer Exilsituation auseinandersetzten.

In der letzten Phase haben wir unsere Gedanken zum Thema in eigenen Texten niedergeschrieben. Wir sammelten Ideen, erstellten Rohfassungen, feilten stundenlang an unseren entwickelten Gedichten und verfeinerten Formulierungen, sprachliche Mittel und natürlich die Rechtschreibung und Interpunktion. Auf diese Weise setzte sich jeder von uns intensiv mit seiner eigenen Interpretation von Heimat und/oder Fremde auseinander.

Und was ist Heimat für Sie? Was ist Fremde für Sie?

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen hoffen,  dass wir Ihnen mit unseren Gedichten auch einige Denkanstöße  geben können.

Unbekannte fremde

 

Warum in der gewohnten Umgebung

bleiben,

wenn die Fremde

dich ruft.

 

Der Rucksack

voll gepackt

die Füße

bereit zu laufen

doch

das Gefühl vom Vertrauten

hält dich fest.

 

Wer versichert dir,

dass du zurückkehren kannst?

Wer versichert dir,

dass die Fremde

deine Heimat wird?

 

Chiara E.

geteiltes ich

 

weiß-rot sind meine wurzeln

doch auch schwarz-rot-gold

geboren in dem einen land

doch drei jahre gelebt in dem anderen

 

heimat ist mehr als nur ein wort

die leute die ich liebe

auch wenn wir nicht vereint sind

trage ich sie in meinem inneren

 

welche seite werde ich wählen

Den schwarzen oder weißen adler

ich fühle mich zerrissen

entscheiden kann ich mich

nicht

 

Sarah Kowalski

Neue Heimat in der Fremde?

Heimat
ist der Ort
des inneren Wohlempfindens
es sind die Menschen
und ihre Vielfalt

Heimat
ist der Ort
der sich Familie nennt
der Ort der Gemeinschaft
und der Liebe

Fremde
ist der Ort
der Angst
der Unsicherheit
des Verlustes
der vertrauten Umgebung

Aber auch der Ort
des Neuanfangs
der Entdeckung
unerwarteter Möglichkeiten

Juliana

Millennials

 

Gefangen im Land der Perfektion.

dort wo kein Platz ist

für Ausnahmen,

für Fehler,

für Einzigartigkeit.

 

Gefangen im Bann des Netzes,

um dich herum Gitter.

Das Schloss

schon lange verriegelt,

der Schlüssel,

für die Freiheit unerreichbar.

 

Verbunden mit jedem und allem,

außer mit dir selbst.

Durch Lügen statt Realität,

gelingt der Schein der Perfektion.

 

Bis du endgültig aufgibst,

verstrahlt,

vernebelt,

verblendet,

und verblasst im Schein des Bildschirms.

 

-Bennet de Boer-

Meine Wurzeln

 

Meine Heimat ist wie ein Baum

voller Zweige

mit Wurzeln im Herzen,

die mir Sicherheit gewähren

 

Ein Zweig

voller wunderbarer Momente,

der Tag für Tag wächst.

Daneben ein zweiter,

der sich windet

im Wind

mit Melodien,

die leise klingen.

 

Eine Wurzel

Mit den Tieren

Der Kindheit.

Eine Wurzel

Mit einzigartigen Menschen.

 

Die Wurzeln

sind tief verankert

sind alles

was mich am Boden hält.

 

Meine Heimat ist wie ein Baum,

der wächst durch die Liebe

hoch hinaus

und

ich wachse durch ihn

über mich hinaus.

 

Henrike Kuckelt

Fotos: Fabian Flöper

Benefizkonzert für Oxfam

 Freitag, 1. Februar 2019, 19.30 Uhr, Apostelkirche Gütersloh

Ein Konzert mit Roland Vossebrecker, Klavier

Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Anne-Frank-Gesamtschule und OXFAM. Hier gibt es weitere Informationen…

Programm:

 Johann Sebastian Bach: Ausgewählte Charakterstücke aus „Das Wohltemperierte Klavier“

Johannes Brahms: Vier Klavierstücke

Roland Vossebrecker: Drei Sonatinen in Kanonform

       

Sicher auf dem Fahrrad

Zu Beginn des Jahres 2019 führte Herr Kwiotek von der Kreispolizeibehörde Gütersloh für alle Schülerinnen und Schüler des sechsten Schuljahres die Informationsveranstaltung „Sicher auf dem Fahrrad“ durch. In einem interessant gestalteten 90-minütigen Vortrag zeigte Herr Kwiotek den Kindern wie sie sich richtig im Straßenverkehr mit dem Fahrrad fortbewegen. Eindrucksvoll veranschaulichte Herr Kwiotek, warum das Tragen von Fahrradhelmen sinnvoll ist. So bleiben bei 5 % der durch einen Fahrradunfall am Kopf verletzten Kinder ihr Leben lang behindert. Ein Film zeigte, was passiert, wenn ein Fahrradfahrer von der Seite mit dem Auto angefahren wird. Der Fahrradfahrer wird durch die niedrige Motorhaube ausgehebelt und dreht sich in der Luft, so dass fast immer der Kopf auf die Windschutzscheibe aufschlägt und diese häufig sogar zerbricht. Wenn in solchen Situationen kein Helm getragen wird, entstehen diese schwersten Kopfverletzungen.

Herr Kwiotek schaffte es wiederholt Interesse am Thema zu wecken, so zeigte er zum Beispiel markante Muster menschlichen Handelns durch einen statistischen Vergleich auf, über den die Kinder sicher nochmal nachdenken: 91 % aller Handybenutzer schützen ihre Handys mit einer Schutzhülle, aber nur 17 % aller Radfahrer schützen ihren Kopf mit einem Helm.

Mit Hilfe von anschaulichen kurzen Animationsfilmen wurden den Schülerinnen und Schülern

schwierige Verkehrssituationen erläutert. So zum Beispiel wie verhalte ich mich, wenn ich mich als Fahrradfahrer im „Toten Winkel“ eines LKWs befinde und vom Fahrer beim Rechts-abbiegen gar nicht gesehen werden kann. Auch die häufig vergessene Regelung rechts vor links an Kreuzungen wurde nochmal ausführlich erläutert.  Zuletzt waren sich alle einig, dass selbst bei Beachtung aller Verkehrsregeln ein sicheres Fahrradfahren auf den Straßen nur möglich ist, wenn alle Verkehrsteilnehmer immer Rücksicht aufeinander nehmen, was sogar in der Straßenverkehrsordnung festgeschrieben ist. Zum Schluss bedankten sich die Schülerinnen und Schüler bei Herrn Kwiotek für seine kurzweiligen Ausführungen zum Thema „Sicher auf dem Fahrrad“ mit einem kräftigen Applaus.

Michael Koschmieder

Verkehrsbeauftragter für die Sekundarstufe I der Anne-Frank-Schule Gütersloh

Weihnachtskonzert: Winterwonderland

Die Bläserklasse des 7. Jg.s eröffnete mit dem Titelsong Winterwonderland. Ein Bläserensemble der hauseigenen Big Band, der Young-Voices-Chor, der Guitarist Farshad Bigham, der erst letztjährig gegründete Projektchor der Oberstufe mit Katharina Helle am Klavier, Yunus Kaveci am Flügel, Caylin Rother und Marielle Schäfer mit Violine und Piano, die Sängerin Faria Sabani und das ausdrucksstarke Gesangsduo Timo Güthenke und Amanda Pjeca ließen einen Melodienkanon entstehen, der von klassischen Weihnachtsliedern wie „gloria in excelsis Deo“ über modernere wie „Open the eyes of my heart, Lord“ bis hin zur elegischen Ballade „aziz joon“ aus dem Iran, reichte.

Zoe Geddes und Joelle Rolke bereicherten mit Texten, die sich zurückhaltend im Wortlaut, doch klar in der Aussage gegen weihnachtlichen Kommerz richteten und zur Rückbesinnung auf immaterielle Werte und Lebensweisen aufriefen.

Eine gelungene Choreographie, für die Stephan Paulus verantwortlich zeichnete, ließ den Abend im Chor aller Mitwirkenden mit „Feliz Navidad“ ausklingen, – und das Publikum stimmte begeistert ein: Ein Finale furioso.

Programmieren mit FiloCAM

Im Rahmen des Projektunterrichts MINT haben Schülerinnen und Schüler der Klassen 5a und 6f Figuren mit dem FiloCUT ausgeschnitten.Zunächst erhielten die Schülerinnen und Schüler eine mathematische Einführung in das Koordinatensystem, mussten Punkte ablesen und eintragen. Nachdem sie imUmgang mit dem Koordinatensystem sicher waren, konnten die Schülerinnen undSchüler eigene Figuren koordinatengenau entwerfen, diese dann mit FiloCAM programmieren und schließlich mit dem FiloCUT ausschneiden lassen. Groß war dieSpannung bei den Schülerinnen und Schülern, wenn der FiloCUT IHRE Figur mit dem heißen Draht ausgeschnitten hat. Ist die Programmierung richtig und wird alles auch so wie ich es mir vorgestellt habe? Voller Stolz präsentierten dieSchülerinnen und Schüler später ihre Ergebnisse. Ein gelungenes Projekt, in demTheorie und Praxis erfolgreich miteinander verknüpft werden können.

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