von AFSGT admin | Allgemein, ältere Beiträge, International, Neues aus der AFS, Schuljahr 2018/2019
Seit 1986
wird der „Europatag“ am 9. Mai als Feiertag der Europäischen Union mit
zahlreichen Veranstaltungen und Festlichkeiten begangen. In diesem Jahr nahm
die AFS nun schon zum zweiten Mal in Form eines Projekttages des Jahrgangs 7 an
der Würdigung von Frieden und Einheit in Europa teil.
Dazu
erarbeiteten die einzelnen Klassen von der ersten bis zur sechsten Stunde
verschiedene Projekte zum Thema „Europa“. Ihre Ergebnisse präsentierten sie
dann im Rahmen einer kleinen Feier in der 8. und 9. Stunde im Forum. Geladen
waren auch die Eltern der SchülerInnen sowie als Ehrengast Frau Kammertöns von
„Europe direct“, die Koordinatorin des EU-Informationszentrums im Kreis
Gütersloh.
Zu Beginn gestaltete
die Musikklasse 7d mit der eigens einstudierten Eurovisionshymne einen
feierlichen Auftakt der Veranstaltung.
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von AFSGT admin | ältere Beiträge, International, Schuljahr 2018/2019
Am 27.03.2019 fand im Forum unserer Schule ein Europaquiz
mit dem Titel „Wer wird Europameister?“ im Stil der Show „Wer wird Millionär?“ statt.
Beteiligt waren die E-Kurse aus dem 10. Jahrgang von Frau Fetahaj, Herrn Kolb
und Herrn Flöper.
Um 8 Uhr wurden wir vom Moderator Herrn Heiko Fröhlich vom
Verein „Bürger Europas“ begrüßt. Er stellte uns ein paar Fragen und
anschließend sagte er uns, dass unser Thema die Europäische Union sei. Manche
von uns wurden gefragt, ob wir persönlich etwas damit zu tun hätten. Dann
redeten wir über den beschlossenen Artikel 13 des EU-Urheberrechts.
Im Verlauf der Veranstaltung wurden uns kleine
Fernbedienungen ausgeteilt und Herr Fröhlich erklärte uns, wie wir mit den
Fernbedienungen umgehen sollten. Er sagte uns noch, dass wir nur die Nummern 1
bis 3 drücken sollten (drei Antwortmöglichkeiten). Dann wurden uns die Preise
gezeigt und das Spiel fing an. Insgesamt stehen 8 Themen mit je 6 Fragen zur
Verfügung, wovon zwei Themen für uns ausgewählt wurden. Unser erstes Thema war
„Nordrhein-Westfalen und Europa“.
Kennt ihr die ersten drei größten Länder der Europäischen
Union? Das größte Land der Europäischen Union ist Deutschland gefolgt von
Großbritannien und dann kommt Frankreich.
Unser zweites Thema war „Jugend in Europa“. Einer der Fragen
war zum Beispiel: „Welches sind die beliebtesten Länder deutscher
ERASMUS-Studierender?“ Die Antwort lautete „Spanien, Frankreich und
Großbritannien“. Eine andere Frage war, was man mit dem Europass machen könne.
Die Antwort lautete: „Mit dem Europass können sich junge Europäer mit
einheitlichen Dokumenten für Jobs und Praktika bewerben.“
Die Schüler, die am schnellstens die richtige Antwort mit ihren Fernbedienungen eingegeben hatten, bekamen sofort nach der Auswertung ihren Preis ausgehändigt. Es gab USB-Sticks, Frisbees, Sattelschoner und eine Freikarte für ein Spiel von Arminia Bielefeld.
Dann kamen wir zum Ende und Herr Fröhlich bedankte sich bei
uns. Er verabschiedete sich noch und dann durften wir gehen.
Meiner Meinung nach war es eine gute Abwechslung vom
Unterricht und eine lustige und lehrreiche Veranstaltung. 90 Minuten sind
vielleicht zu kurz, weil es interessanter wäre, wenn wir auch andere Themen
noch kennengelernt hätten, aber im Großen und Ganzen war es gut.
Von: Sandra Moldoveanu
Klasse: 10C
von AFSGT Redakteur | Allgemein, International, Schuljahr 2018/2019
Anfang Februar haben sich 20 Schülerinnen und Schüler der Anne-Frank Gesamtschule aus Gütersloh mit der Lehrerin Stefania Salamon und Anne Schulte aus dem Droste-Haus zum ersten Mal für ein neues internationales Jugendbegegnungsprojekt auf den Weg nach Sant Celoni in Katalonien (Spanien) gemacht.
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von AFSGT admin | ältere Beiträge, International, Schuljahr 2018/2019
Diese Fragen haben wir Schülerinnen und Schüler des 11. Jahrgangs der Anne-Frank-Gesamtschule von unserer Deutschlehrerin Frau Hinrichs gestellt bekommen. Wir äußerten unsere Gedanken und Vorstellungen, die so unterschiedlich waren, dass wir viel diskutierten, über unsere Meinung nachdachten und sie zum Teil revidierten.
Manche dachten bei dem Begriff „Heimat“ an ihr Zuhause, für andere wiederum ist Heimat mit einem Gegenstand oder mit bestimmten Gefühlen verbunden. Und auch der Begriff „Fremde“ wurde sehr unterschiedlich erläutert. Wir stellten uns darunter nicht nur den Umzug in ein fremdes Land oder eine neue Kultur vor, sondern definierten ihn auch als Übergang in eine neue Situation, zum Beispiel den Schulwechsel zu Beginn dieses Schuljahres.
Im Anschluss analysierten und diskutierten wir unterschiedliche Gedichte zum Thema „Fremdheitserfahrungen in lyrischen Texten“ , von modernen Autoren wie Nevfel Cumart, die der interkulturellen Lyrik zuzuordnen sind, bis zu älteren Dichtern wie Heine oder Mascha Kaléko, die sich in ihren Gedichten mit ihrer Exilsituation auseinandersetzten.
In der letzten Phase haben wir unsere Gedanken zum Thema in eigenen Texten niedergeschrieben. Wir sammelten Ideen, erstellten Rohfassungen, feilten stundenlang an unseren entwickelten Gedichten und verfeinerten Formulierungen, sprachliche Mittel und natürlich die Rechtschreibung und Interpunktion. Auf diese Weise setzte sich jeder von uns intensiv mit seiner eigenen Interpretation von Heimat und/oder Fremde auseinander.
Und was ist Heimat für Sie? Was ist Fremde für Sie?
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen hoffen, dass wir Ihnen mit unseren Gedichten auch einige Denkanstöße geben können.
Unbekannte fremde
Warum in der gewohnten Umgebung
bleiben,
wenn die Fremde
dich ruft.
Der Rucksack
voll gepackt
die Füße
bereit zu laufen
doch
das Gefühl vom Vertrauten
hält dich fest.
Wer versichert dir,
dass du zurückkehren kannst?
Wer versichert dir,
dass die Fremde
deine Heimat wird?
Chiara E.
geteiltes ich
weiß-rot sind meine wurzeln
doch auch schwarz-rot-gold
geboren in dem einen land
doch drei jahre gelebt in dem anderen
heimat ist mehr als nur ein wort
die leute die ich liebe
auch wenn wir nicht vereint sind
trage ich sie in meinem inneren
welche seite werde ich wählen
Den schwarzen oder weißen adler
ich fühle mich zerrissen
entscheiden kann ich mich
nicht
Sarah Kowalski
Neue Heimat in der Fremde?
Heimat
ist der Ort
des inneren Wohlempfindens
es sind die Menschen
und ihre Vielfalt
Heimat
ist der Ort
der sich Familie nennt
der Ort der Gemeinschaft
und der Liebe
Fremde
ist der Ort
der Angst
der Unsicherheit
des Verlustes
der vertrauten Umgebung
Aber auch der Ort
des Neuanfangs
der Entdeckung
unerwarteter Möglichkeiten
Juliana
Millennials
Gefangen im Land der Perfektion.
dort wo kein Platz ist
für Ausnahmen,
für Fehler,
für Einzigartigkeit.
Gefangen im Bann des Netzes,
um dich herum Gitter.
Das Schloss
schon lange verriegelt,
der Schlüssel,
für die Freiheit unerreichbar.
Verbunden mit jedem und allem,
außer mit dir selbst.
Durch Lügen statt Realität,
gelingt der Schein der Perfektion.
Bis du endgültig aufgibst,
verstrahlt,
vernebelt,
verblendet,
und verblasst im Schein des Bildschirms.
-Bennet de Boer-
Meine Wurzeln
Meine Heimat ist wie ein Baum
voller Zweige
mit Wurzeln im Herzen,
die mir Sicherheit gewähren
Ein Zweig
voller wunderbarer Momente,
der Tag für Tag wächst.
Daneben ein zweiter,
der sich windet
im Wind
mit Melodien,
die leise klingen.
Eine Wurzel
Mit den Tieren
Der Kindheit.
Eine Wurzel
Mit einzigartigen Menschen.
Die Wurzeln
sind tief verankert
sind alles
was mich am Boden hält.
Meine Heimat ist wie ein Baum,
der wächst durch die Liebe
hoch hinaus
und
ich wachse durch ihn
über mich hinaus.
Henrike Kuckelt
von AFSGT Redakteur | ältere Beiträge, International
Viele Schülerinnen und Schüler möchten während ihrer Schullaufbahn oder nach der Schulzeit für eine bestimmte Zeit ins Ausland gehen, wissen aber nicht, wo und wie sie sich informieren können. Für diese Jugendlichen kam der Informationsabend der AFS zum Thema „Ausland ja – aber wie?“ gerade richtig.
Der 21-jährige Student Sven Sutthoff berichtete engagiert über die Möglichkeiten einen Auslandsaufenthalt zu organisieren. Er informierte ausführlich über Highschool-Aufenthalte während der Schulzeit, aber auch über die Arbeit in Freiwilligendiensten oder als Au-pair nach Beendigung der Schullaufbahn. Und auch das beliebte „Work and Travel“ mit seinen Vor- und Nachteilen sowie die Möglichkeit, als Familie einen ausländischen Gast aufzunehmen, wurden vorgestellt. Besonders beeindruckend waren neben dem umfangreichen Wissen über die verschiedenen Angebote die vielen persönlichen Anmerkungen des jungen Mannes, der einige der Programme aus eigenem Erleben kennt und zum Beispiel von seinen Erfahrungen als Austauschschüler in China berichten konnte.
Im Anschluss an die überzeugende Präsentation konnten die interessierten Schüler und ihre Eltern Fragen stellen, bei denen keine Antwort offen blieb, sei es zu Kosten, zu Unterbringungsmöglichkeiten oder zu Zeiträumen in Bezug auf die verschiedenen Möglichkeiten eine Zeit im Ausland zu verbringen.
Sven Sutthoff begeisterte die Zuhörer durch seine lebhaften Schilderungen und sein umfangreiches Wissen zu allen angesprochenen Bereichen und der Referent selbst freute über das rege Interesse der Gäste sowie die vielen detaillierten Nachfragen als Resonanz auf seinen Vortrag.
von AFSGT admin | International, Schuljahr 2018/2019, VIRUS-online
Bürgerdialog – habt ihr dieses Wort schon einmal gehört? Und könnt ihr euch darunter etwas vorstellen? Wahrscheinlich nicht, daher möchte ich euch an einem konkreten Beispiel beschreiben, was ein Bürgerdialog ist.
Am 02.10. habe ich gemeinsam mit einigen anderen Schülern in der Volkshochschule Gütersloh an einem Bürgerdialog zum Thema „Europa“ teilgenommen. Dort trafen wir uns mit anderen Gütersloher Bürgern verschiedener Altersstufen, um über Europa und die Bedeutung der Europäischen Union für unser Leben zu sprechen.
Anwesend war bei diesem Gespräch auch der ostwestfälische Europaabgeordnete Elmar Brok, der uns sehr kompetent alle Fragen beantworten konnte, die wir zu diesem Thema hatten.
Aber noch interessanter als die Informationen war der Diskurs mit unseren Mitbürgern an unseren einzelnen Gruppentischen. Als Diskussionsimpuls dienten drei Fragen: Welchen Einfluss hat die Europäische Union auf unser tägliches Leben? Worin sehen wir in Zukunft die größten Herausforderungen für die Europäische Union? Welche Vorschläge haben wir zur Lösung dieser Herausforderungen?
Diese Fragen haben wir an jeweils drei verschiedenen Gruppentischen diskutiert und dabei ist schnell aufgefallen, dass auch die jüngsten Teilnehmer an unserem Tisch meist eine sehr konkrete Meinung zu Europa hatten und auch konstruktive Kritik an der Umsetzung des europäischen Gedankens üben konnten.

Interessant war es, zu beobachten, wie unterschiedlich die verschiedenen Generationen aufgrund ihrer verschiedenen Biographien die europäische Verbundenheit betrachten wertschätzen. So sprachen die älteren Mitbürger immer wieder von der Bedeutung der EU für den Frieden, da Jahrhunderte alte Konflikte aus der Welt geschafft wurden, wohingegen wir Jüngeren oftmals die Bedeutung der offenen Grenzen für die Reisefreiheit betonten.
Die Gespräche waren sehr spannend und ich kann es nur jedem ans Herz legen, an einem Bürgerdialog, egal zu welchem Thema teilzunehmen, weil jeder zu jedem Thema eine bestimmte Meinung hat und diese in diesem Rahmen kundtun kann.
Auch kann ein Bürgerdialog Menschen zum Umdenken bewegen, da die Meinungen und Vorschläge anderer Menschen häufig von den eigenen Gedanken abweichen. Genau dieses Aufeinandertreffen von verschiedensten Menschen und Meinungen macht den Bürgerdialog so reizvoll, denn nur so kann man lernen in angemessener Weise seine Überzeugungen zu verteidigen oder sich gar zu ändern, indem man sich von anderen überzeugen lässt.
Im Anschluss an die Veranstaltung nahm Elmar Brok unsere Vorschläge mit nach Brüssel und Straßburg, damit sich dort die unterschiedlichen Gremien damit befassen. Und wer weiß, ob nicht demnächst sogar im Europäischen Parlament über unsere Ideen diskutiert wird. Dann wäre unser Bürgerdialog tatsächlich ein erster Schritt zu gelebter direkter Demokratie.
Aleksandar Mitrovic, Q2
Fotos: Rolf Jostkleigrewe