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Anne-Frank-Gesamtschule als MINT-freundliche Schule ausgezeichnet

Gudrun Hönemann, Yunus Kahveci und Jörg Witteborg nahmen heute das Siegel und die Urkunde in einer Feierstunde im Dortmunder Rathaus entgegen. Damit gehört die Anne-Frank-Gesamtschule zu den fast 300 Schulen im Land Nordrhein-Westfalen, die das Siegel erhalten haben.

Die Auszeichnung wird an Schulen vergeben, die sich im MINT-Bereich besonders engagieren. Ein zentraler Baustein sind die MINT-Klassen des 5. und 6. Jahrgangs, die projektartig und fächerübergreifend an einem Tag in der Woche arbeiten. Verschiedene AGs, wie die Roberta-AG sind ebenfalls Bestandteil des MINT-Bereiches der Schule. Außerdem nehmen Schülerinnen und Schüler regelmäßig an verschiedenen MINT-Wettbewerben teil.

Hier geht es zur Pressemitteilung

 

Lateinkurse 10 und 11 in Xanten

(FahB)  Etwas umständlich ist die Reise zur Colonia Ulpia Traiana, heute als Xanten bekannt, per Bahn schon, aber der Preis rechtfertigt es und geradezu ideale Besuchsverhältnisse entschädigten die Teilnehmer der Xanten-Exkursion am vergangenen Donnerstag. Die Teilnehmer der Lateinkurse der Jahrgänge 1o (Steffi Ehemann) und 11 (Dr. Bernward Fahlbusch) absolvierten eine der drei curricular vorgesehenen Exkursionen (nach Kalkriese, Xanten und Rom): Latein-Unterricht außerschulischer Art, der römische Geschichte, römisches Leben, römische Architektur vermittelt, aber auch in Probleme der Archäologie einführt, z.B.: Ist es zu rechtfertigen, nicht mehr Vorhandenes, also geschichtlich Verschwundenes  nach anderswo erhaltenen Vorbildern zu rekonstruieren? (mehr …)

Fuera de Foco Crew – eine Tanzgruppe aus Buenos Aires auf Tournee in Gütersloh

¿Quién levanta la mano? ( dt.: Wer erhebt die Hand?)

So hieß das Stück, das die argentinische Tanzgruppe Fuera de Foco aus Buenos Aires im Theater der Stadt Gütersloh am 27.9. 2018 aufführte.

Für Schülerinnen und Schüler der 12. und 13. Jahrgangsstufe der AFS war es ein ganz besonderes Ereignis, denn die 8 Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Tanzgruppe waren drei Tage bei ihnen und ihren Familien zu Gast.

Die jungen Argentinier kommen aus einem armen Stadtteil von Buenos Aires, das im wahrsten Sinne des Wortes „außerhalb des Blickpunkts“ liegt (d.h. „fuera de foco“).

Die Aufführung war beindruckend und bedrückend zugleich. Mit ungeheurer Energie und Intensität machten die Tänzer auf die Probleme und persönlichen Erfahrungen in ihrem Lebensumfeld/ Alltag aufmerksam: Diskriminierung, Gewalt, Hoffnungslosigkeit… Mit ihrem aktuellen Programm ¿Quién levanta la mano?“ (dt.: Wer erhebt die Hand?) fordern sie auch dazu auf, aufzustehen und der Ungerechtigkeit der Welt den Kampf anzusagen.

Am Vormittag nach der Aufführung nahmen die gastgebenden und weitere Oberstufenschüler der AFS zusammen mit den jungen Argentiniern an einem (schweißtreibenden) Tanzworkshop im Theater teil – angeleitet von der spanischsprechenden Leiterin der Tanzgruppe.

Die Gestaltung des Wochenendes lag ganz in den Händen der gastgebenden AFS-Schüler, die ihre Spanischkenntnisse anwenden mussten. Zusammen mit ihren argentinischen Gästen verbrachten sie den Freitagabend, fuhren z.B. zu einem Arminia-Spiel ins Stadion nach Bielefeld oder feierten mit Freunden, gingen am Samstag mit ihnen Kanu fahren oder in die Stadt, genossen das schöne Wetter in einem Park etc.

Am letzten Abend feierten alle zusammen im Haus eines Gastgebers den Geburtstag einer jungen Argentinierin – mit allerlei mitgebrachten Köstlichkeiten und, natürlich, ausgelassenem Tanz.

Für die gastgebenden Schüler und Eltern der AFS war diese Begegnung  mit  den jungen Leuten einer anderen Kultur und ihrer ungleich schwierigeren Lebensrealität, neben der sprachlichen Herausforderung, eine unvergessliche Bereicherung.

Bewerbungstraining in Echt

Wer kennt nicht die Klagen Jugendlicher, sie wüssten nicht, welchen Beruf sie ergreifen sollten? Wer kennt nicht das Stöhnen der Ausbildungsbetriebe über unzureichend vorbereitete Schulabgänger? Und wer kennt nicht das Lamento der Bildungspolitiker über die hohen Zahlen der Ausbildungsabbrecher?

Seit Jahren bildet die Vorbereitung auf den Berufseinstieg, an der AFS einen Schwerpunkt der Arbeit im 10. Jahrgang. Mehrfach bekam sie deshalb auch das Siegel „Berufswahlfreundliche Schule“.

Für eine Aktion der besonderen Art stellten sich erstmals Vertreter der Caritas, des Klinikums, der Volksbank und Sparkasse, der Stadtwerke und der Firmen Pfleiderer, Huga, Lidl und Teckentrup zur Verfügung: Alle 173 Schüler der sechs zehnten Klassen suchten sich einen der genannten Ansprechpartner aus und verfassten eine ernst gemeinte Bewerbung, die der Schüler dann in einem Bewerbungsgespräch gegenüber einem Vertreter der Firma zu vertreten hatte. Anschließend bekam er eine Rückmeldung zur Qualität seines Bewerbungsschreibens und zum Verlauf des Bewerbungsgesprächs, – v.a. aber Hinweise, welche Schwachpunkte zu verbessern seien.

„Organisatorisch ein enormer Aufwand für alle Beteiligten“, kommentierten die zuständigen Koordinatorinnen Katharina Heikel und Christin Bagusat, „aber die äußerst positiven Reaktionen bei Schülern und Firmenvertretern rechtfertigen ihn.“ Schulleiter Jörg Witteborg sah das genauso, Respekt und Dank gebühre vor allem den Firmen, die auf diese aufwändige Weise mithälfen, den Schülern einen zielgerichteten und erfolgreichen Berufseinstieg zu ermöglichen. „Große Klasse“, „Jetzt weiß ich, worauf es ankommt.“, „Zuerst war ich, auch wenn es noch nicht in Echt war, richtig aufgeregt, aber dann merkte ich, so schwer ist das gar nicht.“ So lauteten die Kommentare aus der Schülerschaft.

Die Vertreter von Caritas (Ann-Christin Kuhr), Pfleiderer (Olaf Eins), Huga (Günter Wittenborg und Eric Barteldrees), Stadtwerken (Linda Schwier und Anna Busche), Lidl (Matthias Neisemeier und S. Vetter), Sparkasse Henrik Menzefricke-Koitz und Dennis Slotta), Teckentrup (Stefan Tiemann), Volksbank (Pia Masmeier) und Klinikum (Katharina Fischer). Mit auf dem Bild auch einige Schüler und Schulleiter Jörg Witteborg.

(Photos Dr. Sebastian Schmeding)

Fahrt der Anne-Frank-AG II nach Budapest

Schweigen und Gleichgültigkeit sind die allergrößten Vergehen (Elie Wiesel, 1986)

Wer sich mit der Geschichte befasst, kann aus ihr lernen. Wer die Geschichten der Zeitzeugen hört, kann mitfühlen. Wer lernt und mitfühlt, kann dafür sorgen, dass sich die Geschichte nicht wiederholt. Diesen Weg geht die Anne-Frank-AG II, bestehend aus  30 Schüler*innen aus den Jahrgängen 8-12,  schon seit vielen Jahren und besuchte unter anderem Städte wie Krakau, Wien oder Prag.

In diesem Jahr reiste sie vom 1.7.- 5.7.2018 in die ungarische Hauptstadt Budapest, um dort mehr über die Geschichte der ungarischen Juden und ihre Verfolgung durch die Nationalsozialisten sowie durch die ungarischen „Pfeilkreuzler“ (faschistische und antisemitische Partei Ungarns zwischen 1935 und 1945) zu erfahren.

Die Schüler*innen sahen die größte Synagoge Europas und besuchten den „Raoul-Wallenberg-Gedenkpark“, in dem ein aus Metall bestehender Gedenkbaum in Form einer Trauerweide errichtet wurde, der den entrechteten, gedemütigten, gequälten und ermordeten Juden Ungarns gewidmet ist – jedes Blatt dieses Baumes trägt den Namen eines Menschen, der durch den nationalsozialistischen Terror ums Leben kam.

Die Arbeitsgemeinschaft hatte immer wieder die Gelegenheit, die Perspektive der heutigen Ungarn kennenzulernen. Wir begegneten aufgeschlossenen, der ungarischen Politik und der sich verändernden Erinnerungskultur kritisch gegenüberstehenden Fachleuten, die uns vielschichtig und umfassend informierten und durch Budapest führten.

Ein für alle Beteiligten besonders bewegender Moment war der Besuch des Mahnmals „Schuhe am Donauufer“, an dem die Schüler*innen Teelichter anzündeten und eine Gedenkminute abhielten. An diesem Ufer starben Budapester Juden, als sie dort zusammengebunden erschossen wurden oder verletzt in der Donau ertranken.

Dieses Mahnmal wurde am Folgetag erneut ins Gedächtnis gerufen, als die Gruppe auf eine Zeitzeugin und Überlebende der Shoah traf, die berichtete, dass auch sie, damals als kleines Mädchen, an dieser Stelle des Donauufers gestanden habe und miterleben musste, wie am anderen Ende der Reihe bereits Menschen hinabstürzten – sie habe diesen Alptraum dank der Hilfe des schwedischen Diplomaten Raoul Wallenberg überlebt, erzählte sie.

Genau wie der Auschwitz-Überlebende Elie Wiesel appelliert auch die ungarische Überlebende an die Schüler*innen, niemals zu vergessen, was geschehen ist, dafür zu sorgen, dass diese Verbrechen sich nicht wiederholen und aufzustehen, wenn sie Intoleranz und Hass erleben.

Insgesamt blicken wir alle auf eine interessante, informative, aber vor allem auch bewegende Zeit in Budapest zurück.

“Wissenschaft trifft Schule” – Die Wissenschaftsakademie von VHS und AFS

Am 1. Oktober 2018 findet im Rahmen der gemeinsamen Wissenschaftsakademie von VHS und AFS ein Gastvortrag von Prof. Dr. Winnenburg zum Thema „Einstein und die Expansion von Raum und Zeit“ statt. Ort der Veranstaltung unter dem Motto „Wissenschaft trifft Schule“ ist das Forum der Anne-Frank-Schule. Die Veranstaltung beginnt um 19.00 Uhr und endet um 20.30 Uhr. Der Eintritt beträgt 2,- € pro Person. Sämtliche Einnahmen kommen dem Schulverein zugute.

Zum Inhalt:

Eine Folgerung aus Einsteins allgemeiner Relativitätstheorie lautet: Das Universum dehnt sich aus. Trotz mathematischer Beweise wollte Einstein an die Expansion des Alls lange Zeit nicht glauben. Bis der Astronom Edwin Hubble einen tiefen Blick ins rote Licht der Galaxien warf und damit die zuvor theoretisch entwickelten Modelle einer nichtstatischen, evolutionären Welt bekräftigte.

Die Aussage “Das Universum expandiert!” klingt einfach. Aber schon die Fragen “In Bezug auf welches System und wie können wir überhaupt die Expansion messen?” oder “Wohin expandiert es und braucht der Raum dazu eine weitere Dimension?” sind nicht einfach zu beantworten. Prof. Dr. Wolfram Winnenburg versucht es dennoch, und er tut dies in einer für Jugendliche und Laien angemessenen und anschaulichen Sprache.

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