Vertreter verschiedener Unternehmen übten mit den Schülerinnen und Schülern der Anne-Frank-Schule, wie Bewerbungsunterlagen gestaltet werden und wie ein Bewerbungsgespräch abläuft.
Seit Jahren bildet die Vorbereitung auf den Berufseinstieg an der Anne-Frank-Schule einen Schwerpunkt der Arbeit in den Jahrgängen acht bis zehn. Mehrfach bekam die Gesamtschule deshalb auch das Siegel „Berufswahlfreundliche Schule“.
Auch in diesem Schuljahr nahmen 140 Schülerinnen und Schüler des neunten Jahrgangs die Chance zu einem Bewerbungstraining wahr. Die Schule konnte Personalverantwortliche unterschiedlicher Branchen für eine realitätsnahe Simulation der Vorstellungsgespräche gewinnen. Caritas, Volksbank und Sparkasse, Stadtwerke und Stadt Gütersloh, Arvato, Huga, Lidl, Pfleiderer, Poggengerd, Teckentrup, sowie die Friseurinnung beteiligten sich gerne. Sie betonten den Nutzen für die Schüler und Schülerinnen, die sich jetzt in der Bewerbungsphase für einen Ausbildungsplatz befinden.
Wie für eine richtige Bewerbung sollten die Jugendlichen dazu im Vorfeld ernst gemeinte Bewerbungen für die verschiedenen Ausbildungsberufe schreiben und Bewerbungsmappen abgeben. In dem Bewerbungsgespräch mussten sie dann die Personaler der Firmen mit ihrem Auftreten überzeugen. Anschließend bekam jede und jeder eine Rückmeldung zur Qualität der schriftlichen Unterlagen und zum Verlauf des Gesprächs. Die Firmenmitarbeiter gaben den Schülerinnen und Schülern auch Tipps, was im nächsten Bewerbungsgespräch besser sein sollte. „Jetzt weiß ich, was im Bewerbungsgespräch wichtig ist“, lautete eines der vielen schönen Ergebnisse der Heranwachsenden.
„Der organisatorische Aufwand wird durch die durchweg positiven Rückmeldungen der Schüler und Unternehmen mehr als gerechtfertigt“, so Katharina Heikel aus dem Berufsberatungsteam der Anne-Frank-Schule. Christin Bagusat, ebenfalls im Team, freut sich schon jetzt auf den Durchlauf im nächsten Schuljahr: „Das abschließende Bewerbungstraining kurz vor den Sommerferien ist ein Super-Start in die Bewerbungsphase 2020.“
Unser neuer Schulleiter Jan Rüter bekam heute Besuch von zwei Pressevertretern der Neuen Westfälischen. In einem langen Interview erklärte er dem Redakteur unser Konzept der „neuen Lernkultur“. Zum Beispiel gibt es seit dem Schulbeginn nach den Sommerferien zunächst für alle Kinder der fünften Klasse einen gemeinsamen Anfang. Anschließend arbeiten sie in Lernbüros selbstständig an differenzierten Materialien.
Siehe hierzu auch den Artikel in der Neuen Westfälischen am 20. September 2019…
Tough was? Ein Tough Mudder ist ein Hindernislauf der
besonderen Art über 16 bis 18 Kilometer mit 20 bis 25 Hindernissen. Und
Hindernis bedeutet nicht etwa Sackhüpfen oder mit einem Fußball im Slalomlauf
zwischen Hütchen hindurchdribbeln. Bei einem „Tough Mudder“ taucht
man durch Eiswasser, robbt sich unter einem Zaun durch den Schlamm oder weicht
Elektroschocks aus.
Wer tut sich sowas an? Schon im dritten Jahr in Folge nahm
vom 12-14.7.19 eine kleine Gruppe von OberstufenschülerInnen und Ehemaligen,
begleitet von Herrn Epkenhans und Herrn Schwartze, an diesem Spektakel in
Hermannsburg bei Celle teil. Initiiert und organisiert vom ehemaligen Schüler
Justus Wittop verbrachte die Gruppe das Wochenende auf einem naheliegenden,
familiären Campingplatz. Am Samstag brach man schon gegen 5:30 Uhr auf, um als
Volunteer bei dem Hindernislauf bei der Anmeldung, an der Garderobe, an den Hindernissen
(für ausreichend Schlamm sorgen) oder im Ziel beim Empfangen der Zieleinläufer
zu helfen.
Der Sonntag verlief dann ganz im Zeichen des Laufes. Nach
dem Einstimmen durch einen Einpeitscher ging es für die Gruppe endlich auf den
Parcours. Und dort warteten dann die Hindernisse: Dabei wurde über hohe
Steilwände geklettert, unter Stacheldrahtzaun durch Schlamm gerobbt, durch
einen See geschwommen, über eine Röhre in 4° kaltes Wasser gerutscht oder eine
Halfpipe hochgelaufen. Jedoch muss und kann man viele dieser Hürden nicht
allein meistern. Eine der wichtigsten Regeln bei einem Tough Mudder ist deshalb,
dass man sich gegenseitig hilft. Nicht die Zeit ist im Ziel entscheidend,
sondern dass alle die Hindernisse bewältigen und man als Team Spaß hat. Ein
Hindernis zieht sich durch den ganzen Lauf. Schon nach drei Kilometern war man
das erste Mal voller Schlamm, durchnass und die Farbe der Sportkleidung kaum zu
erkennen. Auch wenn der Schweiß über das verdreckte Gesicht lief, die
Anstrengung, Qual und die völlige Erschöpfung zu erahnen waren, liefen alle mit
einem Lächeln immer weiter dem Ziel entgegen. Dort angekommen warteten schon
andere Volunteers mit einem Stirnband und einem Finisher-Shirt.
Der Spaß kam das ganze Wochenende nicht zu kurz. Auf dem Campingplatz
wurde viel gelacht und auf dem Veranstaltungsgelände konnten viele neue
interessante Leute kennengelernt werden. Für den Großteil der Gruppe war nach
der kalten Dusche nach dem Lauf schnell klar: Ich habe diese Herausforderung
bestanden und will hier im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder dabei sein.
(FahB) Am 4.6.2019 fand zum zweiten Mail ein „Kulturabend“ der
Jahrgangstufe 13 statt. Von allen Prüfungen befreit und noch in Unkenntnis der
Ergebnisse, präsentierten also völlig unbeschwert Kulturschaffende aus dem
Jahrgang 13 ein buntes, erheiterndes und staunenerregendes Programm aus
Literatur, Theater, Tanz, Malerei und Musik, – moderiert von Isabelle Hahn und
Liam Kosfeld, die dieses quasi als Standard-Duo seit der 11 bei allen möglichen
Veranstaltungen zu tun pflegen.
Gleich mehrmals trat die Farewell Company, drei
Musiker (Daniel Vollmer am Baß, Nick Nolkemper auf der Guitarre, Jannis
Butchereit am Schlagzeug), Felix Janßen-Müller (mit E-Piano) und ein
sechsköpfiger Chor auf, dirigiert vom Techniker Jannik Rehkemper. Judith
Linnhoffs Kurzgeschichte „Der Anfang“ erwies sich als ebenso tief- wie
hintergründig und stellte endlose Monotonie in monotoner Abgestumpftheit dar:
eine nachdenklich stimmende Metapher auf den Nichtsinn des Lebens? Linus Thore
Hachenberg verstand es, den Klassiker „Dinner For One“ als Butler James derart
getroffen nachzuspielen, dass er mehrfach das Publikum zum Szenenapplaus
brachte. Miss Sophie doubelte der Jahrgangsleiter Dr. Fahlbusch, so dass aus
dem Ganzen „Fahlbuschs 90. Geburtstag“ wurde, zu dem Dr. Mathilde v. Zahnd
(eine Anspielung auf das Theaterstück im Jg. 12), Rosa Luxenburg
(„Revolution“), Theresa May („Brexit ist keine Währung.“) und Marie Juchacz
(„Frauenpower now“) eingeladen waren.
Unter dem Namen „The Rolling Tappers“ verbargen
sich Isabelle Hahn und aus der Stufe 12 Margit Rudziewski und Ricarda v.
Schweinitz: Ihr Stepp-Tanz (auf eigens ausgelegtem Parkett) hatte es in sich
und nötigte den Zuschauern Bewunderung pur ab.
Judith Linnhoff zeigte sich aber nicht nur als
Literatin, auch als Musikinterpretin wusste sie zu überzeugen. Begleitet von
Felix Janßen-Müller interpretierte sie mit erheblichem Stimmvolumen
facettenreich die sentimentale Ballade Sara Bareilles „She used to be mine“ aus
dem gleichnamigen Musical in einer Version aus dem Jahre 2015.
Und dann der Knaller: Dass
Deutschlehrer regelmäßig Autoren falsch verstehen (wollen), ist bekannt, aber
wie Goethes Faust wirklich zu sehen ist, war bisher unbekannt. Seit dem 4.6.
hat die AFS einen Platz in der Literaturwissenschaft, denn hier wurde der
Ur-ur-Faust entdeckt, – also der Faust, wie Goethe ihn eigentlich wollte. Die
Jahrgangsleiter Ina Janßen-Müller und Dr. Fahlbusch gaben im Blankvers eine
Persiflage zum Besten, die Gretchen als männerorientierte Emanze, Faust als
planlosen, allerdings unterleibsgetriebenen Sugar-Daddy und Mephistopheles als
unbelehrbaren Macho zeigten, der sich allerdings am Ende der Frauen-Power zu
beugen hatte.
Den Höhepunkt stellte dann eine von
Daniel Vollmer grandios (und ertragreich) inszenierte Versteigerung dar: 11
Werke des Künstlers Dimosthenis Koutsakis (früher auch engagiert als
Schülersprecher) kamen unter den Hammer und brachten eine nicht unerhebliche
Bereicherung der Jahrgangskasse: Die meisten seiner Motive waren auf der
Jahrgangsfahrt in Prag entstanden, so dass sich sofort genügend Interessenten
fanden. Im sofort legendären Bieterduell um die Prager-Brücken-Darstellung in
Öl siegte dann letztlich Wiebke Kißner gegen Dr. Fahlbusch.
Die Abi-Band brachte ihren letzten
furiosen Song, Liam und Isabelle dankten allen irgendwie Beteiligten, vor allem
den Hausmeistern: Auf Wiedersehen beim Abi-Ball!
Und manch anwesender Lehrkörper staunte nicht
schlecht: Dieses und manches hatte er jenem und manchem Schüler gar nicht
zugetraut. Fazit: In
einem Jahrgang steckt meistens mehr, als Schule herkömmlich erlaubt (und
sichtbar macht).
Mehr als 70
Jahre herrscht nun schon Frieden in Europa. Dies allein begründet die
Wichtigkeit des Verbundes der 28 Mitgliedstaaten. Aber was bedeutet Europa
eigentlich für Jugendliche?
Am 7. Mai fand
anlässlich der Europawoche und der bevorstehenden Europawahl ein Schülerdialog
zum Thema „Europa“ im Forum der Anne-Frank-Gesamtschule statt. Hierbei konnten die
Schülerinnen und Schüler des 11. Jahrgangs zeigen, dass sie über die Bedeutung Europas
Bescheid wissen. Außerdem machten sie deutlich, dass sie sich für den
Fortbestand und die Weiterentwicklung der Europäischen Union einsetzen wollen.
Die Idee zu
dem Projekt entstand schon eineinhalb Jahre vorher, denn die
Veranstaltung, die gemeinsam von der VHS
und der AFS geplant und durchgeführt wurde, bedurfte einer langen Vorbereitung.
Seit 1986
wird der „Europatag“ am 9. Mai als Feiertag der Europäischen Union mit
zahlreichen Veranstaltungen und Festlichkeiten begangen. In diesem Jahr nahm
die AFS nun schon zum zweiten Mal in Form eines Projekttages des Jahrgangs 7 an
der Würdigung von Frieden und Einheit in Europa teil.
Dazu
erarbeiteten die einzelnen Klassen von der ersten bis zur sechsten Stunde
verschiedene Projekte zum Thema „Europa“. Ihre Ergebnisse präsentierten sie
dann im Rahmen einer kleinen Feier in der 8. und 9. Stunde im Forum. Geladen
waren auch die Eltern der SchülerInnen sowie als Ehrengast Frau Kammertöns von
„Europe direct“, die Koordinatorin des EU-Informationszentrums im Kreis
Gütersloh.
Zu Beginn gestaltete
die Musikklasse 7d mit der eigens einstudierten Eurovisionshymne einen
feierlichen Auftakt der Veranstaltung.