Lesen gegen das Vergessen 2025 – Lesegarten (Stadtbibliothek)
Erinnerung an die Bücherverbrennung
Gütersloh beteiligt sich an den bundesweiten Gedenklesungen zum Jahrestag der Bücherverbrennung 1933. Am 9. und 10. Mai 2025 fanden in Gütersloh zwei Lesungen im Rahmen des bundesweiten Gedenkens an die nationalsozialistischen Bücherverbrennungen statt. Die Veranstaltungsreihe „Lesen gegen das Vergessen“ erinnert bereits zum siebten Mal an Autor*innen und deren Werke um den 10. Mai 1933 den Flammen zum Opfer fielen.
Die erste Lesung fand am Freitag, 9. Mai, um 17 Uhr im Lesegarten der Stadtbibliothek statt. Hier lasen insbesondere Schüler*innen der Anne-Frank-Gesamtschule (Aliya Akgün, Melina Wilms, Aurelia Heinrich, Diana Isaak und Maja Suchocka), ihr Lehrer Michael Schüthuth und Lilian Wohnhas aus den Texten verfolgter Schriftsteller*innen mit einer Auswahl an Gedichten und Prosatexten von Josefa Metz, Ilse Llosa, Jenny Aloni, Erich Kästner, Anne Frank und Felix Fechenbach. Ein aktueller Bezug wurde durch die Lesung aus „Radio Sarajewo“ von Tijan Sila hergestellt.
Hintergrund:
Die Veranstaltungsreihe „Lesen gegen das Vergessen“ wurde 2019 vom Fachbereich Kultur in Zusammenarbeit mit der Kommunikationstrainerin und Stimmcoach Almuth Wessel ins Leben gerufen – als Reaktion auf die Ereignisse in Chemnitz. Seitdem findet sie jährlich statt. Im Mittelpunkt stehen Texte von Autorinnen und Autoren, deren Werke 1933 öffentlich verbrannt wurden. Die Veranstaltungen setzen ein klares Zeichen gegen das Vergessen und mahnen, die schrecklichen Verbrechen des Nationalsozialismus niemals aus dem Bewusstsein zu verlieren.
Quelle (leicht verändert): https://kulturportal-guetersloh.de/veranstaltungen/lesen-gegen-das-vergessen-2025-lesegarten-stadtbibliothek/, 10.05.2025
Fotos: FlöF