Berliner Platz im Big-Band-Fieber – Lange Nacht der Kunst 2025

Am Samstag, den 17.05.2025 trifft sich die AFS Big Band um 19.00 Uhr auf den Berliner Platz, um sich für ihr Open-Air-Konzert vorzubereiten. Für die Band ist es eher selten unter freiem Himmel aufzutreten, da Open-Air-Konzerte meist nur zu festlichen Anlässen wie Weihnachten stattfinden. Umso größer ist die Vorfreude der Musiker*innen jetzt auf der Open-Air-Bühne auf den Berliner Platz bei sonnigem Wetter musizieren zu dürfen.

Um 20:30 Uhr betritt die Band mit ihrer schicken Garderobe pünktlich die Bühne. Das Publikum wartet bereits gespannt und voller Erwartungen. Mit dem lebhaften Titel „Curacao Blue“ eröffnet die Band das Konzert. Bereits mit dem ersten Titel entführt die Band das Publikum in eine Welt voller musikalischer Vielfalt.

Im Verlauf des Abends präsentieren die Musiker*innen 15 Stücke aus verschiedenen Bereichen, wie Latin, Pop, Rock und weitere Genres, darunter bekannte Klassiker wie “Gonna Fly Now” (Rocky) und “Europa” (Carlos Santana). Die Zuhörer*innen schwingen zur Musik und zeigen lautstark ihre Begeisterung. Die BigBand spielt so leidenschaftlich, dass sie ohne eine Zugabe nicht von der Bühne gelassen wird.

Der Abend ist geprägt von Musik und Gemeinschaft. Für die Musiker*innen ist es immer wieder eine Freude, ihre Leidenschaft mit einer so begeisterten Menge zu teilen. Die fröhliche Atmosphäre und mitreißenden Melodien werden immer in Erinnerung bleiben.

Über Grenzen hinweg: Videokonferenz mit palästinensischen Schüler*innen

Seit 25 Jahren besteht eine Partnerschaft zwischen unserer Anne-Frank-Gesamtschule und der Evangelical Lutheran School of Hope in Ramallah (Palästina). In diesem Jahr 2025 hätte turnusgemäß wieder ein Austausch stattfinden sollen. Angesichts der Lage vor Ort in Palästina ist das jedoch auf absehbare Zeit nicht möglich. Trotzdem versuchen wir, den Kontakt in diesen schwierigen Zeiten aufrechtzuerhalten.

Am Donnerstag, dem 15. Mai 2025, führten die Schüler*innen der Klassen 10b und 10f unserer Schule eine Videokonferenz mit Schüler*innen des Jahrgangs 11 der Evangelical Lutheran School of Hope in Ramallah (Palästina) durch.

Diese Videokonferenz fand im Rahmen des Religionsunterrichts statt. In Vorbereitung auf das Gespräch setzten wir uns mit den historischen, politischen und religiösen Hintergründen des aktuellen Israel-Palästina-Konflikts auseinander.

Nach einer kurzen gegenseitigen Vorstellung tauschten wir uns auf Englisch über den Schulalltag, Hobbys und – aus palästinensischer Perspektive – über das Leben unter israelischer Besatzung aus. Dabei entwickelte sich ein sehr spannendes Gespräch zwischen den deutschen und palästinensischen Schüler*innen. Wir erhielten einen realen Eindruck von der aktuellen Lage in Palästina und konnten uns aus den persönlichen Erfahrungen der palästinensischen Schüler*innen ein Bild von den Herausforderungen des Alltags unter militärischer Besatzung machen.

Die palästinensischen Schüler*innen fragten uns nach der deutschen Perspektive und wie wir aus unseren Medien die Situation vor Ort in Palästina wahrnehmen.

Auf unsere Fragen hin gewährten die Schüler*innen der School of Hope uns außerdem Einblicke in ihre persönlichen Ziele und Wünsche für die Zukunft.

Das Gespräch fand in einer respektvollen, offenen Atmosphäre statt und wurde von Lehrkräften beider Schulen moderiert. Die Jugendlichen zeigten Interesse an fortführenden Schüleraustauschprojekten in der Zukunft.

Insgesamt wurde die Begegnung von den Schüler*innen beider Seiten positiv aufgenommen. Es war ein beeindruckender Beitrag zum internationalen Austausch und zur Förderung des Verständnisses des aktuellen Israel-Palästina-Konflikts.

Sina, Rezvan & WeyG

Elternabend „Cybermobbing“ – „Wie können wir vorbeugen und im konkreten Fall helfen?“, 14. Mai 2025, 19 Uhr

„Cybermobbing“ – „Wie können wir vorbeugen und im konkreten Fall helfen?“

Am Mittwoch, dem 14. Mai 2025, fand in der Mediothek der Anne-Frank-Gesamtschule eine Informationsveranstaltung zum Thema „Cybermobbing und digitale Gewalt“ statt. Eingeladen waren Eltern, Erziehungsberechtigte und Interessierte, um sich gemeinsam mit der Schule dem wichtigen und aktuellen Thema der Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen zu widmen.

Im Mittelpunkt des Abends stand die Frage, wie Kinder auf dem Weg zu einer gesunden und reflektierten Nutzung digitaler Medien begleitet werden können – insbesondere im Hinblick auf die Risiken von Cybermobbing, digitaler Ausgrenzung sowie Hass und Hetze im Netz. Die Schule machte deutlich, dass sie sich als verantwortungsvolle Institution sieht, die präventiv wirken und gemeinsam mit den Familien Wege finden will, Kinder zu stärken und im Ernstfall zu unterstützen.

Unterstützt wurde die Veranstaltung von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des WEISSEN RINGS Gütersloh, einer Organisation, die sich für die Belange von Kriminalitätsopfern einsetzt und gleichzeitig durch präventive Aufklärungsarbeit wirkt. In ihren Beiträgen informierten die Referentinnen und Referenten über Erscheinungsformen, Folgen und rechtliche Aspekte von Cybermobbing. Dabei wurde deutlich, dass besonders junge Menschen Hilfe und Orientierung brauchen, um sich im digitalen Raum sicher bewegen zu können.

Neben den fachlichen Impulsen wurde den Teilnehmenden auch die Möglichkeit gegeben, eigene Erfahrungen und Fragen einzubringen. Von dieser Gelegenheit wurde rege Gebrauch gemacht – es entstand ein offener Austausch über familiäre Herausforderungen, schulische Verantwortung und sinnvolle Wege der Zusammenarbeit.

Die Schulleitung, die Digi-Gruppe und die Medienscouts der Anne-Frank-Gesamtschule zeigten sich am Ende des Abends sehr zufrieden mit dem Verlauf der Veranstaltung. Sie betonten, wie wichtig es sei, Eltern und Schule im Dialog zu halten, um Kinder und Jugendliche im digitalen Zeitalter nicht allein zu lassen.

Die Anne-Frank-Gesamtschule bedankt sich herzlich beim WEISSEN RING Gütersloh für die wertvolle Unterstützung und bei allen Teilnehmenden für ihr Interesse und Engagement.

Lesen gegen das Vergessen 2025 – Lesegarten (Stadtbibliothek)

Erinnerung an die Bücherverbrennung 

Gütersloh beteiligt sich an den bundesweiten Gedenklesungen zum Jahrestag der Bücherverbrennung 1933. Am 9. und 10. Mai 2025 fanden in Gütersloh zwei Lesungen im Rahmen des bundesweiten Gedenkens an die nationalsozialistischen Bücherverbrennungen statt. Die Veranstaltungsreihe „Lesen gegen das Vergessen“ erinnert bereits zum siebten Mal an Autor*innen und deren Werke um den 10. Mai 1933 den Flammen zum Opfer fielen.

Die erste Lesung fand am Freitag, 9. Mai, um 17 Uhr im Lesegarten der Stadtbibliothek statt. Hier lasen insbesondere Schüler*innen der Anne-Frank-Gesamtschule (Aliya Akgün, Melina Wilms, Aurelia Heinrich, Diana Isaak und Maja Suchocka), ihr Lehrer Michael Schüthuth und Lilian Wohnhas aus den Texten verfolgter Schriftsteller*innen mit einer Auswahl an Gedichten und Prosatexten von Josefa Metz, Ilse Llosa, Jenny Aloni, Erich Kästner, Anne Frank und Felix Fechenbach. Ein aktueller Bezug wurde durch die Lesung aus „Radio Sarajewo“ von Tijan Sila hergestellt.

Hintergrund: 

Die Veranstaltungsreihe „Lesen gegen das Vergessen“ wurde 2019 vom Fachbereich Kultur in Zusammenarbeit mit der Kommunikationstrainerin und Stimmcoach Almuth Wessel ins Leben gerufen – als Reaktion auf die Ereignisse in Chemnitz. Seitdem findet sie jährlich statt. Im Mittelpunkt stehen Texte von Autorinnen und Autoren, deren Werke 1933 öffentlich verbrannt wurden. Die Veranstaltungen setzen ein klares Zeichen gegen das Vergessen und mahnen, die schrecklichen Verbrechen des Nationalsozialismus niemals aus dem Bewusstsein zu verlieren.

Quelle (leicht verändert): https://kulturportal-guetersloh.de/veranstaltungen/lesen-gegen-das-vergessen-2025-lesegarten-stadtbibliothek/, 10.05.2025

Fotos: FlöF

Europadialog an der Anne-Frank-Schule: Jugendliche diskutieren mit Politiker*innen über die Zukunft Europas

Am Donnerstag, den 8. Mai, fand an der Anne-Frank-Schule eine besondere Veranstaltung für die Schülerinnen und Schüler der Einführungsphase (11. Klasse) statt: der Europadialog. In Zusammenarbeit mit der Volkshochschule konnten vier engagierte Politiker*innen für ein Gesprächsformat der besonderen Art gewonnen werden. Ina Laukötter (CDU), Ingo Krüger (SPD), Marco Mantovanelli (Bündnis 90/Die Grünen) und Antonia von Hirsch (FDP) nahmen sich die Zeit, mit rund 40 Jugendlichen ins Gespräch zu kommen – und das auf Augenhöhe.

Das Format der Veranstaltung folgte dem Prinzip des „World Cafés“. In kleinen, wechselnden Gruppen diskutierten die Schüler*innen mit den Politiker*innen über zentrale europäische Themen. Dabei entwickelten sie zunächst Problemstellungen, formulierten daraus politische Zielsetzungen und arbeiteten schließlich konkrete Vorschläge aus. Ziel war es, komplexe Themen nicht nur anzusprechen, sondern auch durchzudenken – und genau dafür wurde genügend Zeit eingeräumt: Der Dialog dauerte von 9 bis 13 Uhr und fand in der Mediothek der Schule statt.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde der Gäste zu Beginn, in der sie ihren Weg in die Politik skizzierten, stand der Austausch mit den Jugendlichen im Mittelpunkt. Zum Abschluss kommentierten die Politiker*innen die gesammelten Vorschläge der Schüler*innen und beantworteten offen gebliebene Fragen.

Der Europadialog bot nicht nur einen Einblick in politische Prozesse, sondern zeigte auch, wie ernst Jugendliche politische Themen nehmen – und wie wichtig es ist, ihnen Raum zur Mitgestaltung zu geben. Ein gelungenes Format, das jedes Jahr wieder Anwendung findet. Vielen Dank an Dr. Mariella Gronenthal und Michael Schüthuth für die Vorbereitung und Durchführung.

Fotos: FlöF

Kolonialvergangenheit(en) im Fokus – Vortrag von Nicole Garretón (Wissenschaft trifft Schule)

Am Mittwoch, dem 30. April 2025, begrüßte die Anne-Frank-Gesamtschule in Gütersloh die Historikerin Nicole Garretón zu einem Vortrag in der schuleigenen Mediothek. Unter dem Titel „Kolonialvergangenheit(en) in der deutschen Geschichtskultur“ sprach Garretón vor interessierten Schüler*innen über ein hochaktuelles Thema: den Umgang mit dem kolonialen Erbe in der Gegenwart.

Garretón ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt „Kolonialgeschichte, Geschichtskultur und historisch-politische Bildung in NRW“, das vom Historischen Institut der RWTH Aachen in Kooperation mit dem Institut für Didaktik der Geschichte der Universität Münster durchgeführt wird. Das Projekt widmet sich der Frage, wie deutsche und europäische Kolonialvergangenheiten heute wahrgenommen und thematisiert werden – in Museen, Archiven, Schulklassen, zivilgesellschaftlichen Initiativen oder durch Studierende.

In ihrem Vortrag schilderte Garretón nicht nur die historischen Hintergründe, sondern beleuchtete vor allem, wie vielfältig und engagiert sich Akteur*innen in Nordrhein-Westfalen heute mit dem Thema auseinandersetzen. Dabei ging es auch um kritische Fragen: Wer erinnert wie an Kolonialismus? Welche Stimmen werden gehört – und welche fehlen bisher in der deutschen Erinnerungskultur?

Die Veranstaltung regte zur Diskussion über Geschichtsbewusstsein, Verantwortung und die Rolle von Bildung in der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit an. Für die Schüler*innen bot sich so die Gelegenheit, wissenschaftliche Perspektiven auf ein drängendes gesellschaftliches Thema kennenzulernen und eigene Fragen einzubringen. Ein lebendiger Beitrag zur historischen und politischen Bildung an der Anne-Frank-Gesamtschule.

Fotos: FlöF

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