Diese
wenig spektakulär klingende Ankündigung hatte es vom Aufwand her in sich: Mit
insgesamt sechs Fahrzeugen, darunter ein LKW und zwei mit Anhängern, rückten 12
Instruktoren der Verkehrswacht Bielefeld unter der Leitung von Samira Akdil in
der Anne-Frank-Schule an. Dazu kamen zwei Mitarbeiterinnen der Initiative
Lazarus, vier Schulsanitäter des MHD sowie seitens der Schule die
Organisatorinnen Maja Derlich und Pia Görlich, – 20 Personen, die gemeinsam die
Schüler der Jahrgangstufe 12 einen Vormittag lang versuchten, für die Gefahren
des Kraftfahrzeugbetriebs zu sensibilisieren, um die Fahranfänger zur nötigen
Vor- und Umsicht zu bringen.
Neun Lern- und Demonstrations-Stationen waren vorbereitet, die nacheinander von Kleingruppen der gut 80 Schüler umfassenden Jahrgangsstufe 12 besucht wurden. Dabei stand sicherlich der Überschlagssimulator im Mittelpunkt des Interesses.
Die Schüler mussten sich in dem Kopf stehenden Fahrzeug aus den Sicherheitsgurten befreien und ins Freie klettern. Ein Gurtschlitten (Bild oben) vermittelte ein echtes Gefühl der Aufprallwucht bei nur 11km/h. Ein Schwerpunkt lag darauf, den Schülern ihre eingeschränkten Reaktionsfähigkeiten, v.a. aber ihr reduziertes Wahrnehmungsvermögen unter Drogeneinfluss, bes. der Droge Alkohol, zu vermitteln (und vor ihm auch zu warnen). Höchst instruktiv waren die Übungen, die den „toten Winkel“ eines LKW-Fahrers beim Rechtsabbiegen veranschaulichten. Ein Reaktionstextgerät zeigte realitätsecht die Relation von Geschwindigkeit und Reaktionszeit.
Als sehr interessant stellte sich eine von Lazarus Networks GmbH (Gütersloh) entwickelte Notruf-App heraus: Auf einem Mobiltelephon installiert genügt eine Berührung, um der Rettungsleitstelle nicht nur den Notfall, sondern auch den Standort sowie die Personen- und Krankheitsdaten (wenn sie denn gespeichert sind) mitzuteilen. Eine solche „barrierefreien“ Notrufmöglichkeit zu schaffen, ist EU-Vorgabe, die allerdings in der BRD noch nicht umgesetzt, aber „auf der Zielgraden“ sei.
Zum Demonstrationseinsatz kam auch die hauseigene, vom
MHD betreute und von Tobias Lyko und Jannik Dotzki geleitete
Schulsanitätergruppe: Sie demonstrierten und ließen üben: Sicherung in
Seitenlage, Helmabnahme und Reanimation.
„Der Aufwand hat sich gelohnt. Ich bin überzeugt, dass
diese Aktion unseren Schülern nicht nur Wissen und Können vermittelt hat,
sondern auch praktische Wirkung auf ihr Verhalten hinter dem Steuer haben wird“,
so das Resumé der verantwortlichen Organisatorin Maja Derlich.
Mehr als 70
Jahre herrscht nun schon Frieden in Europa. Dies allein begründet die
Wichtigkeit des Verbundes der 28 Mitgliedstaaten. Aber was bedeutet Europa
eigentlich für Jugendliche?
Am 7. Mai fand
anlässlich der Europawoche und der bevorstehenden Europawahl ein Schülerdialog
zum Thema „Europa“ im Forum der Anne-Frank-Gesamtschule statt. Hierbei konnten die
Schülerinnen und Schüler des 11. Jahrgangs zeigen, dass sie über die Bedeutung Europas
Bescheid wissen. Außerdem machten sie deutlich, dass sie sich für den
Fortbestand und die Weiterentwicklung der Europäischen Union einsetzen wollen.
Die Idee zu
dem Projekt entstand schon eineinhalb Jahre vorher, denn die
Veranstaltung, die gemeinsam von der VHS
und der AFS geplant und durchgeführt wurde, bedurfte einer langen Vorbereitung.
Seit 1986
wird der „Europatag“ am 9. Mai als Feiertag der Europäischen Union mit
zahlreichen Veranstaltungen und Festlichkeiten begangen. In diesem Jahr nahm
die AFS nun schon zum zweiten Mal in Form eines Projekttages des Jahrgangs 7 an
der Würdigung von Frieden und Einheit in Europa teil.
Dazu
erarbeiteten die einzelnen Klassen von der ersten bis zur sechsten Stunde
verschiedene Projekte zum Thema „Europa“. Ihre Ergebnisse präsentierten sie
dann im Rahmen einer kleinen Feier in der 8. und 9. Stunde im Forum. Geladen
waren auch die Eltern der SchülerInnen sowie als Ehrengast Frau Kammertöns von
„Europe direct“, die Koordinatorin des EU-Informationszentrums im Kreis
Gütersloh.
Zu Beginn gestaltete
die Musikklasse 7d mit der eigens einstudierten Eurovisionshymne einen
feierlichen Auftakt der Veranstaltung.
Einmal im Jahr veranstaltet die AFS Big Band unter
Leitung von Gudrun Pollmeier ein offenes Konzert in der Schule unter dem Titel
„In A BIG BAND HOUR“, – wie immer eintrittsfrei. Aber in diesem Jahr kam den
Spenden besonderer Wert zu, gilt es doch, ein Großprojekt der besonderen Art zu
finanzieren. Nach dem Vorbild des 1999 von Daniel Barenboim gegründeten
Orchesters des west-östlichen Divans wird die Big Band im April 2020 gemeinsam
mit der AFS-Partnerschule in Ramallah dort unter dem Titel „United in Hope“ ein
Cross-Over-Programm erarbeiten, mit dem man anschließend durch Palästina touren
wird, – ein musikalischer Appell zur Völkerverständigung, dessen
Schirmherrschaft Bürgermeister Henning Schulz übernommen hat.
Am 27.03.2019 fand im Forum unserer Schule ein Europaquiz
mit dem Titel „Wer wird Europameister?“ im Stil der Show „Wer wird Millionär?“ statt.
Beteiligt waren die E-Kurse aus dem 10. Jahrgang von Frau Fetahaj, Herrn Kolb
und Herrn Flöper.
Um 8 Uhr wurden wir vom Moderator Herrn Heiko Fröhlich vom
Verein „Bürger Europas“ begrüßt. Er stellte uns ein paar Fragen und
anschließend sagte er uns, dass unser Thema die Europäische Union sei. Manche
von uns wurden gefragt, ob wir persönlich etwas damit zu tun hätten. Dann
redeten wir über den beschlossenen Artikel 13 des EU-Urheberrechts.
Im Verlauf der Veranstaltung wurden uns kleine
Fernbedienungen ausgeteilt und Herr Fröhlich erklärte uns, wie wir mit den
Fernbedienungen umgehen sollten. Er sagte uns noch, dass wir nur die Nummern 1
bis 3 drücken sollten (drei Antwortmöglichkeiten). Dann wurden uns die Preise
gezeigt und das Spiel fing an. Insgesamt stehen 8 Themen mit je 6 Fragen zur
Verfügung, wovon zwei Themen für uns ausgewählt wurden. Unser erstes Thema war
„Nordrhein-Westfalen und Europa“.
Kennt ihr die ersten drei größten Länder der Europäischen
Union? Das größte Land der Europäischen Union ist Deutschland gefolgt von
Großbritannien und dann kommt Frankreich.
Unser zweites Thema war „Jugend in Europa“. Einer der Fragen
war zum Beispiel: „Welches sind die beliebtesten Länder deutscher
ERASMUS-Studierender?“ Die Antwort lautete „Spanien, Frankreich und
Großbritannien“. Eine andere Frage war, was man mit dem Europass machen könne.
Die Antwort lautete: „Mit dem Europass können sich junge Europäer mit
einheitlichen Dokumenten für Jobs und Praktika bewerben.“
Die Schüler, die am schnellstens die richtige Antwort mit ihren Fernbedienungen eingegeben hatten, bekamen sofort nach der Auswertung ihren Preis ausgehändigt. Es gab USB-Sticks, Frisbees, Sattelschoner und eine Freikarte für ein Spiel von Arminia Bielefeld.
Dann kamen wir zum Ende und Herr Fröhlich bedankte sich bei
uns. Er verabschiedete sich noch und dann durften wir gehen.
Meiner Meinung nach war es eine gute Abwechslung vom
Unterricht und eine lustige und lehrreiche Veranstaltung. 90 Minuten sind
vielleicht zu kurz, weil es interessanter wäre, wenn wir auch andere Themen
noch kennengelernt hätten, aber im Großen und Ganzen war es gut.
Das teutolab der Biotechnologie in der Universität Bielefeld bietet Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit des eigenständigen Experimentierens in einem Labor. So können die Schüler Einblicke in den Forschungsalltag erhalten. Der Biologieleistungskurs der 12. Klasse von Frau Janßen-Müller nutzte diese Möglichkeit am 14. März und nahm an einem Projekt teil, bei dem sie sich mit der „Molekularen Tierartendifferenzierung“ beschäftigten und gentechnische Verfahren anwandten.