Der ökologische Fußabdruck der AFS

Neben einer weltweiten Pandemie erwähnte er auch den Klimawandel. Während wir vorerst der Gefahr zu entgehen scheinen, durch das Coronavirus vernichtet zu werden, hat der zweite Faktor, der Klimawandel, auch zukünftig ein großes zerstörerisches Potenzial.

Der berühmte Physiker Stephen Hawking hat vor vielen Jahren mehrere Faktoren genannt, durch die die Menschheit ausgelöscht werden könnte.

Insbesondere wir Jugendlichen werden sehr darunter leiden, denn wir sind die Generation, die die Auswirkungen unseres heutigen Handelns spüren wird. Deswegen ist es Zeit, den Klimawandel aufzuhalten. Dazu kann nicht nur jede/r Einzelne beitragen, sondern auch alle Institutionen sollten den Verbrauch ihrer Ressourcen im Blick haben.

Ich möchte in meinem Text die Institution unter die Lupe zu nehmen, die einen großen Anteil an unserer persönlichen Entwicklung hat: Es ist Zeit, die Klimabilanz der AFS zu untersuchen.

Im Zusammenhang mit dem Thema spricht man oft vom ökologischen Fußabdruck, der angibt, wie sehr die Verhaltensweisen und der Ressourcenverbrauch einer Person oder einer Organisation sich auf das Klima auswirken. Dabei werden viele Kategorien berücksichtigt, von denen ich in meinem Artikel einige wie den Strom- und Papierverbrauch sowie das Abfallaufkommen beleuchten möchte.

Foto: FlöF

Die AFS bezieht ihr Papier von der Steinbeis Papier GmbH. Das deutsche Unternehmen schöpft sein Papier aus recyceltem Altpapier und spart somit viel CO2 ein, weshalb das Papier mit den Umweltlabeln EU Ecolabel und dem Blauen Engel ausgezeichnet wurde.

Insgesamt hat die AFS im Jahr 2019 1.060.00 DIN A4-Blätter sowie 20.000 DIN A3-Blätter verbraucht. Im Jahr darauf sank der Papierverbrauch von DIN A4-Papier um 31 % auf 740.000 Blätter und bei den DIN A3-Blättern sogar um die Hälfte, was hauptsächlich auf den Lockdown und das damit zusammenhängende Homeschooling zurückzuführen ist.

Der Einsatz von recyceltem Papier wirkt sich positiv auf die Umwelt aus. So verbrauchen die  1.060.000 DIN A4-Blätter insgesamt 47.071 Liter Wasser und es werden 2.998 kg CO2 produziert. Das ist deutlich weniger als bei nicht-recyceltem DIN A4 Papier, welches bei der gleichen Menge ca. 275.000 Liter Wasser verbraucht und rund 6.400 kg CO2 ausstößt.

Dafür, dass unsere Schule Recyclingpapier benutzt und für die gesunkenen Zahlen kann man die AFS beglückwünschen. Allerdings bleibt die Frage, ob es diesen Trend auch ohne Corona und das Homeschooling gegeben hätte.

Und wie sieht es mit dem Abfall aus? Der Mensa und der Schule stehen 18 Mülltonnen mit einem Fassungsvermögen von je 1000 l zur Verfügung, jeweils sechs Tonnen für jede Abfallkategorie, organische Abfälle, Papiermüll und Restmüll. Alle Tonnen sind bei der wöchentlichen Leerung durch die Abfallwirtschaft GT komplett gefüllt sind.

Man könnte denken, dass man an einer Schule mehr Papier- als Restmülltonnen brauchen würde, da aber leider viele SchülerInnen Papier in den Restmüll werfen, ist das nicht der Fall.

Ein anderer wichtiger Faktor für das Klima ist der Stromverbrauch. Normalerweise liegt er an der AFS In einem Jahr bei circa 453.000 kWh, aber auch hier hat sich der Lockdown bemerkbar gemacht, denn im Frühjahr 2020 sank der Verbrauch stärker als in anderen Jahren. Leider hat diese Entwicklung nur einen geringen Einfluss auf die Zahlen, da circa zwei Drittel des Stroms von Oktober bis April verbraucht werden.

Wichtig ist noch zu sagen, dass es auf dem Dach der AFS zwei Photovoltaikanlagen gibt, die von einem gemeinnützigen Verein kontrolliert werden und jährlich insgesamt 90.000 kWh Strom produzieren. Allerdings profitiert nicht die Schule von dieser Solarenergie, denn der erzeugte Strom wird zu den Stadtwerken geleitet und kommt somit allen Stromkunden zugute. Das führt im Umkehrschluss dazu, dass der Stromverbrauch der AFS nur zu einem winzigen Teil aus ihren eigenen Solarzellen kommt und der Rest wird auch nur teilweise mit CO2-armen Methoden produziert.

Ein weiterer Aspekt ist die Wärmeerzeugung für unsere Heizungen und das Warmwasser. Die  Heizwasserkessel werden mit Gas und Holzpellets betrieben, wobei mehr Pellets als Gas zum Einsatz kommen.  Beide Methoden sind sehr CO2-lastig und produzieren Feinstaub, wobei eine Gasheizung mehr CO2 ausstößt und eine moderne Pelletheizung mehr Feinstaub produziert. Da der Lockdown eher in den wärmeren Monaten des Jahres 2020 lag, hatte er keine merklichen Auswirkungen auf die Verbrauchszahlen.

Zuletzt soll noch der Faktor Wasser beleuchtet werden. Im Jahr 2018 lag der durchschnittliche Wasserverbrauch bei 300.000 Litern; der größte Anteil wird dabei im Winter für das Warmwasser genutzt. In kalten Wintern kann es vorkommen, dass der Verbrauch extrem ansteigt, so etwa im Winter 2019, als wir circa 500.000 Litern verbrauchten.

Ich habe viele Zahlen aufgelistet, aber was heißt das jetzt für unsere Schule und für uns? In welchem Maße wirkt sich der normale Schulbetrieb negativ auf das ökologische Gleichgewicht aus?

Unsere Schule versucht in manchen Bereichen einen grünen Weg zu gehen, zum Beispiel durch das Nutzen von recyceltem Papier und CO2-armen Heizmethoden. Auch der Solarförderverein, der mit der Schule zusammenarbeitet und in dem ehemalige und aktuelle Lehrer, SchülerInnen und Eltern vertreten sind, ist ein Schritt in die richtige Richtung.

Jedoch gibt es in manchen Bereichen noch deutlichen Verbesserungsbedarf. So muss die Schule die Digitalisierung weiter vorantreiben, damit der Papierverbrauch stärker reduziert wird, zum Beispiel, indem die Lehrer dazu angehalten werden, weniger Arbeitsblätter auszudrucken und digitale Endgeräte zu benutzen.

Auch könnte man das Thema Solarenergie stärker in den Unterricht einbinden, zum Beispiel in den Technik- oder Physikunterricht, um SchülerInnen zu motivieren sich damit auseinanderzusetzen.

Um den ökologischen Fußabdruck in Bezug auf das Thema Stromverbrauch zu verringern, sollte der auf dem Dach der Schule produzierte Strom weitgehend der Schule zugeführt werden. Außerdem sollte man die Anlage vergrößern und weitere Solarzellen auf die Sporthalle und die Fachräume der MINT-Fächer bauen. Mit einer großen Menge an Strom könnte die Schule dann elektrisch heizen.

Und auch in allen anderen Bereichen sollten darüber nachgedacht werden, wie man noch mehr Ressourcen schonen kann, damit die Schule in der nahen Zukunft klimaneutral wird. Das muss das Ziel von Institutionen wie Schulen sein, in denen wir für das Leben in der Zukunft vorbereitet werden.

Ich danke dem Hausmeister und dem Sekretariat der AFS für ihre Unterstützung bei meinen Recherchen.

Thore Brandau

Wenn Fakten mit Meinungen gleichgesetzt werden

Wer sich viel in den Medien, vor allem in den sozialen Medien bewegt, stellt immer häufiger fest, dass wissenschaftliche Fakten angezweifelt werden und stattdessen seltsame Fake-News verbreitet werden wie zum Beispiel, dass es den Klimawandel nicht gebe, Impfen Autismus verursache oder – ganz aktuell – Corona eine Lüge der Regierung sei.

Die Gründe dafür, dass Menschen weniger auf die Wissenschaft hören, sondern eher unseriösen Quellen Glauben schenken, sind kompliziert und vielfältig; ein Grund dafür könnte allerdings die sogenannte „falsche Gleichgewichtung“ sein.

Unter „Gleichgewichtung“ versteht man zunächst einmal, dass in den Medien, zum Beispiel in Talkshows, zwei unterschiedliche Positionen zu einem Thema den gleichen Stellenwert bekommen, dass also Experten beider Seiten zum Thema dieselbe Redezeit und dieselbe Aufmerksamkeit bekommen. Sollte dies nicht der Fall sein, spricht man von „falscher Gleichgewichtung“. Besonders problematisch ist es, wenn die eine Position mit wissenschaftlichen Fakten belegt wird, zu der anderen aber nur Meinungsvertreter eingeladen sind, denn in diesem Fall werden Fakten mit Meinungen gleichgesetzt. Trotzdem wird den Konsumenten des medialen Formats der Eindruck vermittelt, dass beide Seiten die gleiche Gewichtung haben, was aber natürlich nicht richtig ist, da eine wissenschaftlich begründete Position einen anderen Stellenwert hat als eine bloße Meinungsäußerung.

Leider ist eine echte Gleichgewichtung bei wissenschaftlichen Themen nur schwer umzusetzen, da es häufig schwierig ist, seriöse Vertreter, in diesem Fall Wissenschaftler, zu einem Thema zu finden. Und da die meisten Journalisten Wert darauf legen, auch die Gegenstimme zu Wort kommen zu lassen, wird dann häufig jemand eingeladen, der einfach nur die Meinung der Gegenseite vertritt.

Wie können wir damit umgehen? Als Konsumenten sollten wir immer im Hinterkopf behalten, dass dieses Problem existiert, und uns außerdem möglichst breit, also in vielen verschiedenen Medien, informieren. Und Medienvertretern sollten Fakten als solche darstellen und Theorien und Meinungen bei wissenschaftlichen Themen möglichst keine Bühne mehr bieten. Sonst werden Fakten irgendwann doch zu Meinungen, und das wollen wir ja alle nicht.

Linus Martinschledde, Q2 – Foto: Alexandra Wlasnew

Buchtipp: „Mein Sommer auf dem Mond“ von Adriana Popescu

In dem Jugendroman „Mein Sommer auf dem Mond“ von Ariana Popescu, erschienen im cbt-Verlag, geht es um vier Jugendliche, die ihre Sommerferien aus ganz unterschiedlichen Gründen in einem psychiatrischen Zentrum auf Rügen verbringen.
Fritzi, Basti, Tim und Sarah lernen auf Rügen segeln und erleben außerdem gemeinsam turbulente Abenteuer. Beispielsweise fahren Basti, Tim und Sahra heimlich mit dem Auto an den Strand, um Fritzi zu helfen. Dies führt dazu, dass sie während des Aufenthalts über sich hinauswachsen und ihr wahres Selbst finden.

Der Roman zeigt, dass es in Ordnung ist, anders zu sein, und dass man sich bei Problemen Hilfe holen sollte. Außerdem vermittelt er die Erkenntnis, dass es nicht nur Menschen gibt, die dich wegen deiner Andersartigkeit ausgrenzen, sondern immer auch solche, die dich mit all deinen Ecken und Kanten mögen und dich nicht wegen deiner Vergangenheit verurteilen.

Foto und Text: Alexandra Wlasnew, Jg.10

Blockchain – Das Update für das Internet

Das Internet ist eine tolle Erfindung, denn wir können es im Alltag oder bei der Arbeit für vieles nutzen. Aber leider ist durch die Anonymität und Intransparenz des Webs auch eine neue Art von Kriminalität entstanden.

Um die Vorteile des Internets zu nutzen, aber gleichzeitig diese Schattenseiten zu verhindern, wurde ein neues Konzept namens Blockchain entwickelt. Aber was ist eine Blockchain überhaupt, wie löst sie diese Probleme und gibt es bei diesem Konzept auch Nachteile?

Die Blockchain knüpft an die Ursprünge des Internets an, als nur wenige Computer miteinander vernetzt waren. Auch bei der Blockchain, zu Deutsch Blockkette, sind nur einige wenige Computer miteinander verknüpft. Im Prinzip ist sie eine Datenbank, die aus vielen kleinen aneinandergereihten Datenblöcken besteht, von denen jeder eine Information oder einen kleinen Dateiordner enthält.

Anders, als wir es heute vom Internet kennen, bei dem fast alle auf alles Zugriff haben, kann also bei der Blockchain nur eine begrenzte Gruppe von Menschen Daten austauschen und diese anderen NutzerInnen zeigen. Das Besondere ist dabei, dass jeder verbundene Computer eine originale und aktualisierte Kopie der Kette hat, durch die jeder neue Block, den ein/e TeilnehmerIn hinzugefügt, allen anderen angezeigt wird. Zudem speichert der bearbeitete Block Daten wie das Datum und den Namen der BenutzerInnen. Somit kann jede Person genau sehen, wer welchen Block wann erstellt hat, denn durch das Internet sind alle Rechner und somit auch die Kopien miteinander vernetzt und jeder Teilnehmer hat die gleichen Zugriffsrechte und Möglichkeiten.

Da sich das alles sehr theoretisch anhört, möchte ich es euch an einem Beispiel verdeutlichen: Genutzt wird eine Blockchain manchmal beim Online-Banking, zum Beispiel um ein Gruppenkonto zu erstellen. Jede/r in der Gruppe zahlt Geld ein und darf Geld abheben. Über die Blockchain können alle TeilnehmerInnen sofort den Kontoverlauf einsehen und per Online-Banking Geld überweisen, was die Banking-Vorgänge vereinfacht.

Dies ist natürlich nur deshalb möglich, weil es eine umfangreiche Sicherung der Blockchains und ihrer Daten gibt, denn durch die Verkettung der Informationen und die zahlreichen Kopien kann niemand die Kette verändern, zum einen, weil sonst die nachfolgenden Blöcke fehlerhaft wären und zum anderen, weil sonst die Kopien auf den verschiedenen Computern unterschiedlich wären. Dadurch entstehen Transparenz und Vertrauen. Hinzu kommt, dass bestimmte Programme die Kette vor Hackerangriffen schützen.

Zum Teil wird die hier beschriebene neue Technologie schon genutzt, beispielsweise im Zusammenhang mit Bitcoins und anderen Online-Währungen. Allerdings handelt es sich hierbei um eine abgewandelte Form von Blockchain, die noch nicht so sicher ist wie die von mir beschriebene.

Und wie kann die Zukunft des Internets aussehen, wenn Blockchains oder andere Konzepte weiterentwickelt werden? Es werden sich einerseits Vorteile ergeben, da Prozesse im Internet immer schneller und transparenter ablaufen werden. Probleme, die durch die Anonymität des Internets entstehen, werden zurückgedrängt und Hackerangriffe wie etwa die Angriffe der Evil Corp., die in der Vergangenheit zu großen finanziellen Verlusten führten, können schneller aufgedeckt werden, da es in den Kopien der Blockchains nach einem Hackerangriff zu Fehlern kommen würde.

Aber andererseits werden auch Arbeitsplätze verloren gehen, da viele Menschen in der Finanzbranche oder auch NotarInnen überflüssig werden, wenn man sofort die finanziellen Geschäfte einsehen und vertrauensvoll miteinander tätigen kann. Und aufgrund der durch viele kleine Blockchains erzeugten Menge an Informationen wird das Internet so strapaziert, dass es möglicherweise in manchen Regionen zu Überlastungen des Webs kommen kann.

Zusätzlich wird es zu einer extremen Belastung der Stromversorgung kommen. Schon jetzt ist der durch die Vorläufer der Blockchains erzeugte Stromverbrauch – zum Beispiel beim Handel mit Bitcoins – immens und er wird weiter steigen, wenn später immer mehr Blockchains genutzt werden. Dies führt zum einen dazu, dass der Glasfaserausbau und der Ausbau der Stromversorgung vorangetrieben werden müssen, um Überlastungen und Stromausfälle zu verhindern, zum anderen bedeuten diese neuen Technologien, aber auch eine ungeheure Belastung für die Umwelt, weshalb sie trotz aller Vorteile auch mit Vorsicht zu betrachten sind.

Thore Brandau, Q2

Die Neue Westfälische zu Besuch bei der Schülerzeitung „Virus“

Am 25.11.2020 besuchte Larissa Kirchhoff die Redaktionssitzung der „Virus“, um mit den Redakteurinnen und Redakteuren über ihre Arbeit und ihre Motivation zur Mitarbeit in einer Schülerzeitung zu sprechen.

Nachdem die Jugendlichen zunächst die letzten Texte für die vor Beginn der Ferien erscheinende Ausgabe diskutiert und korrigiert hatten, stellten sie sich anschließend den Fragen der NW-Mitarbeiterin.
Mit großem Engagement sprachen sie über gesellschaftliche, wissenschaftliche und schulische Themen, die sie bewegen, und erläuterten sehr überzeugend, warum es ihnen auch und gerade in der heutigen Zeit wichtig ist, sich öffentlich zu äußern. 
Näheres zu dem Besuch ist im unten stehenden Artikel von Frau Kirchhoff zu lesen.

Neue Westfälische vom 05. Dezember 2020 – Text: Larissa Kirchhoff:

Altbacken oder noch zeitgemäß? Gütersloher Schülerzeitungen im Jahr 2020

Virus-Layouterin Sarah (v.l.) und Cover-Designerin Alexandra präsentieren ihre Arbeit in der Konferenz. | © Larissa Kirchhoff

Früher gehörte sie zum Schulalltag dazu. Aber ist das heute überhaupt noch zeitgemäß? Gibt es überhaupt noch die klassische Schülerzeitung? Die NW hat sich in Gütersloher Schulen umgehört.

Gütersloh. Gibt es sie eigentlich noch, die Schülerzeitung? Diente sie früher noch als wichtiges Sprachrohr für die Interessen der Schüler, gerät sie heute augenscheinlich in Vergessenheit. Wichtige Themen werden schnell über die sozialen Medien verbreitet und die Kommunikation untereinander erfolgt in WhatsApp-Gruppen.
Die NW hat sich in Gütersloher Schulen umgehört und zwei Schülerzeitungs-Redaktionen entdeckt, die allerdings grundverschieden an die Sache herangehen.

Schülerblog statt Schülerzeitung
Keine Reporter, sondern Blogger – das sind die Redaktionsmitglieder vom Evangelisch Stiftischen Gymnasiums Gütersloh (ESG). „Wir sind 11 Mitglieder in der Redaktion. Das Alter und die Stufe sind gemischt“, sagt Sonja Rapp, Lehrerin und Koordination des Blogs. In ihrem EsbloG veröffentlichen die Blogger einige Artikel, aufgeteilt in 14 verschiedene Kategorien.
„In den Redaktionskonferenzen, die aktuell virtuell stattfinden, besprechen wir unsere Themen. Schwerpunkte sind alles rund um unsere Schule, aber auch Politik wie beispielsweise die Fridays-for-future-Bewegung“, erklärt Rapp.
Ihre Arbeit präsentiert die Redaktion allerdings nicht nur auf dem Blog, sondern auch auf den Plattformen Instagram und Twitter. „Ich möchte die sozialen Medien, die ohnehin aus dem Alltag der Schüler nicht mehr wegzudenken sind, mit der traditionellen Schülerzeitung verknüpfen. Das kommt bei den Schülern super an“, sagt Rapp.
Gerade die Coronakrise habe gezeigt, wie wichtig der Blog für einige Schüler ist. „Wir haben durch den Blog eine Informationsplattform für die Lehrer und Schüler, aber auch eine Emotionsplattform. In dieser schweren Zeit stärkt der Blog unser Wir-Gefühl ungemein“, berichtet die Koordinatorin.
Es sei toll, dass nun auch viele Lehrer zum Teil des Blogs würden. „Wir saßen alle lange im Homeoffice. Wenn dann also sowohl Lehrer als auch Schüler mal einen Einblick in ihren heimischen Arbeitsplatz geben, stärkt das den Zusammenhalt“, sagt Rapp. Für die Zukunft plane sie einen ‚Klassenblogger‘ in jeder Klasse. Ähnlich demokratisch wie die Wahl zum Klassensprecher soll das stattfinden. Das Ziel: Aus jeder Klasse exklusive Themen. Das sei wichtig, damit der Blog ein Angelpunkt für Schüler bleibt.

Klare Aufgabenverteilung in der Schülerzeitung der Anne-Frank-Gesamtschule
Im Kern gleich, aber in der Umsetzung ganz anders ist die Schülerzeitung der Anne-Frank-Gesamtschule. Seit 1987 existiere die Schülerzeitung schon und sie sei noch immer gefragt, sagt Lehrerin und Redaktionsleitung Beate Hinrichs. „Wir haben mittlerweile eine Print-Zeitung, die dreimal jährlich erscheint und eine Online-Zeitung, die regelmäßig bespielt wird. Beides unter dem Namen ‚Virus‘. Das bedeutet, dass wir Anstechen und Nachbohren“, sagt die Redaktionsleiterin.

Aktuell seien die neun Redaktionsmitglieder aus den Jahrgangsstufen 10, Q1 und Q2. „Das ist aber so nicht die Regel. Eigentlich sind wir bunter gemischt und greifen dann Themen aus allen Jahrgangsstufen auf. Ab Klasse fünf kann jeder mitmachen, das macht unsere Zeitung auch besonders“, erklärt Schülerin Anna.
Themenschwerpunkte seien immer die eigenen Interessen der Schüler, sagt Hinrichs. „Wir besprechen in unserer Redaktionssitzung, was die Schüler bewegt. Meistens sind es aktuelle Themen, Politik und natürlich die Pandemie und ihre Auswirkungen auf den Schulalltag.“ In der Konferenz kenne aber jeder Schüler seine Aufgabe.
Redaktionsmitglied Alexandra ist zum Beispiel für das Cover zuständig, Sarah macht das Layout. „Die Texter haben meistens auch ihre speziellen Themen. Der eine schreibt viele Kommentare, der andere thematisiert die sozialen Medien“, erklärt die Redaktionsleiterin.

Darum ist die Schülerzeitung immer noch beliebt
Die Redaktionsmitglieder der Anne-Frank-Schule sehen die Schülerzeitung als tolles Engagement – auch für die Zukunft. Für Layouterin Sarah ist die Arbeit mit der Zeitung ein erster Schritt Richtung Traumberuf. „Ich kann mich schon mit dem Mediendesign vertraut machen, das möchte ich nach dem Abitur sowieso lernen. Das passt einfach super.“
Auch Texterin Anna sagt, dass sie es nicht ausschließt, in Zukunft im Journalismus tätig zu sein. Andere Mitglieder der Redaktion schätzen vor allem die Möglichkeit über das zu schreiben, was ihnen wichtig ist. „Ich kann in den Texten einfach mal meine Meinung sagen. Schüler bekommen durch die Zeitung eine Stimme“, sagt Redaktionsmitglied Bennet.

Die neue Printausgabe der Schülerzeitung „Virus“ erscheint in der Woche vor den Ferien

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Hallo liebe Leserinnen und Leser!

So kurz vor den Weihnachtsferien haben wir noch eine neue Ausgabe für euch, um euch über die Ferien mit Lesestoff zu versorgen und euch die Tage zu versüßen.

Eine kleine Anmerkung vorab. Wir haben uns dafür entschieden auf das Gendern zu verzichten, aber trotzdem sollten sich alle angesprochen fühlen, die die Zeitung lesen.

Thematisch haben wir wie immer verschiedene Bereiche abgedeckt, von den Wahlen in Amerika und geplanten Erweiterungen bei Storck  in Halle über die Probleme beim Busfahren in Gütersloh bis hin zu der Frage, warum die SV so wichtig ist.

Auch haben wir extra für die wissenschaftlich Interessierten unter euch eine neue Rubrik eingeführt; wir berichten über die Genschere CRISPR und die schwarzen Löcher.

Der Psychotest darf natürlich auch nicht fehlen! In Zeiten von WhatsApp und TikTok solltet ihr einmal darüber nachdenken, ob ihr ein gläserner Mensch seid.

Wir wünschen euch schöne Weihnachtsferien, lasst euch reichlich beschenken und  kommt  gut und gesund ins neue Jahr.

Viel Freude beim Lesen!

Eure Virusredaktion

INHALT

 

Politik und Gesellschaft

 

 

 

Spannung jenseits des Atlantiks

 

 

 

Warum quer denken, wenn man nicht einmal mehr gerade denken kann Busfahren in Gütersloh – eine Sache für sich

 

 

 

Gütersloh – eine Großstadt?

 

 

 

Arbeiten bei Tönnies – Moderne Sklaverei vor unserer Haustür

 

 

 

Bonbons für Bäume

 

 

 

Tiktok – eine weitere Gefahr aus dem Netz

 

 

 

Psychotest: Bist du ein gläserner Mensch?

 

 

 

Aus dem Schulalltag

 

 

 

SV Update – Warum die SV so wichtig ist

 

 

 

Lehrerinterview mit Frau Meste

 

 

 

Interessante Gespräche bei Kaffee und Kuchen

 

 

 

Im Spagat zwischen Spaß und Corona

 

 

 

Wissenschaft

 

 

 

CRISPR – die Genschere, die das Leben verändern wird

 

 

 

Nobelpreis für Erkenntnisse über schwarze Löcher

 

 

 

Verschiedenes

 

 

 

Buchtipp: Das Labyrinth des Fauns

 

 

 

Impressum

 

 

 

 

 

 

Illustration des Deckblatts und der Rückseite: Alexandra Wlasnew

 

 

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