Nach einem Schulmassaker mit 17 Toten in Parkland demonstrierten tausende Menschen in Florida und anderen Städten der USA  für schärfere Waffengesetze.

Besonders bemerkenswert ist es, dass es Jugendliche waren,  die den Protest gegen das amerikanische Waffengesetz anführten. Jugendliche aller Altersstufen legten sich auf das Straßenpflaster vor dem Weißen Haus und bewegten sich nicht – ein sogenanntes „Die In“ gegen die Waffengesetze. Sie wollten etwas gegen den freizügigen Gebrauch von Waffen tun, denn auch im Leben von Kindern gehören Pistolen und Gewehre leider zum Alltag.

Seit Anfang des Jahres gab es 18 Schießereien an Schulen in den USA. Viele Schüler wollten angesichts der jungen Toten nicht länger schweigen. Sie  fühlen sich nicht mehr sicher an ihren Schulen. Schüler aus verschiedenen Schulen veranstalteten mehrere Aktionen, um eine umfangreiche Diskussion der Waffengesetze und deren Änderung zu erreichen.

So sind z.B. bei den sogenannten „Walkouts“ unter dem Motto „Enough“ für 17 Minuten alle Schüler aus dem Unterricht gegangen, um der 17 Opfer in Parkland zu gedenken. Organisiert wurde diese Aktion von „Empower“, der Jugendabteilung der Vereinigung, die auch große Frauenmärsche (Women’s March) in Amerika organisiert. Insgesamt wurden 3136 „Walkouts“ bei der Organisation angemeldet.

Die amerikanische Regierung hat derweil versucht, mit kleinen Schritten auf die Jugendlichen zuzugehen. So wurde in Florida das Mindestalter für den Waffenkauf von 18 auf 21 Jahren angehoben.

Aber auch wenn sie durch ihre Aktionen einen Schritt weitergekommen sind, geben die Schüler nicht auf und kämpfen weiterhin für strengere Waffengesetze, die ihnen ein Stück Sicherheit bringen.

Kein Schüler sollte sich jeden Tag fürchten in die Schule zugehen. Wenn die Sicherheit fehlt, besteht das Leben nur aus der Angst. Es ist schon tragisch genug, dass in so weniger Zeit 18 Schießereien stattfanden und eine Vielzahl an jungen Menschen ihr Leben lassen mussten.

Die amerikanische Regierung sollte die Gesetze endlich ändern, denn Waffen sollten nicht zum Alltag von Kindern und Jugendlichen gehören. Jeder hat das Recht auf Sicherheit und ein angstfreies Leben.

Nicole Faut, Jg. 11

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