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Am 11.11 2018 trafen sich mehr als 60 Staats- und Regierungschefs, unter anderem Angela Merkel, Donald Trump, Emmanuel Macron und Wladimir Putin in Paris, um dem Ende des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren  zu gedenken.

Bei diesem Treffen rief Frankreichs Präsident Emmanuel Macron dazu auf, für eine bessere Welt und für den Frieden zu kämpfen. Auch zündete er die ewige Flamme unter dem Pariser Triumphbogen an, die 1923 das erste Mal im Gedenken an den unbekannten Soldaten angezündet wurde.  In der Grabstelle am Triumphbogen liegt einer von vielen toten Soldaten, die nach dem Ersten Weltkrieg nicht  identifiziert werden konnten; erinnern soll dieses Denkmal allerdings an alle toten Soldaten, die anonym begraben wurden.

Nachdem Angela Merkel 2009 als deutsche Kanzlerin zum ersten Mal an diesem gemeinsamen Gedenken teilgenommen hatte – vor ihr war kein deutscher Kanzler zu der Feier eingeladen  – , vertrat sie jetzt zum zweiten Mal die Bundesrepublik Deutschland bei dieser wichtigen Zeremonie.

Doch worum geht es eigentlich genau?

Am 11.11.1918 wurde nach einem vierjährigen grausamen Krieg der Waffenstillstand zwischen Deutschland auf der einen und  Frankreich, Großbritannien und Russland auf der anderen Seite geschlossen.  Aus diesem Grund läuten seitdem am 11.11. um 11 Uhr in Frankreich die Glocken läuten. Und auch in vielen anderen Ländern  weltweit  läuteten in diesem Jahr die Glocken um 13:30 Uhr, um an das Kriegsende zu erinnern.

Auslöser des Krieges war am 28. Juni 1914 ein Attentat eines 19-jährigen bosnisch-serbischen nationalistischen Attentäters namens Gavrilo Princip. Er erschoss den  österreichisch-ungarischen  Thronfolger Erzherzog Franz-Ferdinand und seine Ehefrau Sophie,  da er für die Unabhängigkeit von der sogenannten  k. und k. – Monarchie (kaiserlich und königlich) eintreten wollte.

Als Folge dieses Attentats erklärte Österreich-Ungarn Serbien den Krieg und Russland, ein Bündnispartner Serbiens, erklärte Österreich-Ungarn den Krieg.

Anschließend trat das Deutsche Kaiserreich als  Bündnispartner Österreich-Ungarns in das Kriegsgeschehen ein sowie wenig später Großbritannien und Frankreich, die einen Beistandspakt mit Russland hatten. Der Erste Weltkrieg hatte begonnen.

Doch auch schon vor dem Attentat stritten sich die Länder um die Vormachtstellung, weshalb es früher oder später wahrscheinlich sowieso zum Krieg gekommen wäre.  Das Attentat war also nur ein Auslöser, der  bereits vorhandene Probleme zum Eskalieren brachte.

Im Ersten Weltkrieg, in Frankreich auch der „Große Krieg“ genannt, starben über 17 Millionen Menschen, wobei es 9,7 Millionen tote Soldaten und rund sieben Millionen Tote unter den Zivilisten gab. Nie zuvor hatte es einen Krieg mit so schrecklichen Folgen gegeben und es ist zu hoffen, dass es nie wieder zu einem solchen Krieg kommen wird.

Es ist absolut notwendig, immer wieder der Opfer des Ersten Weltkrieges zu gedenken und das jährliche Treffen der Nationen ist ein wichtiges Ereignis , damit viele Staatsoberhäupter gemeinsam für den Frieden einstehen.

Joy Louice Köntges, Jg 8

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