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Französisch ist wie Englisch und Spanisch eine Fremdsprache, die an Deutschlands Schulen gelernt wird.

Viele Schüler glauben, das sei sehr monoton, das ist aber überhaupt nicht so. An unserer Schule ist der Französischunterricht z.B. geprägt von interessanten Geschichten und eigenen Dialogen, die in Rollenspielen umgesetzt werden.

Der Höhepunkt der fünf Jahre Französischunterricht ist aber die Parisfahrt der Französischkurse des 8. bzw. 9. Jahrgangs. Und um diese soll es auch im Folgenden gehen.

Pünktlich um 8.00 Uhr starteten die drei Kurse an der Schule. Es lagen zehn Stunden Fahrt vor uns, was uns Schülern und den Lehrern viel Geduld abverlangte. Je näher wir Paris kamen, desto größer war unsere Aufregung, aber auch unsere Vorfreude.

Um 17:13 Uhr erreichten wir endlich das Hostel in einem Vorort von Paris. Dieses war zweckmäßig, aber dem Preis entsprechend gut ausgestattet. Als erstes wurden die Zimmer bezogen und die Koffer ausgepackt. Um 18:30 Uhr mussten wir uns alle im Speisesaal einfinden. Dort erwartete uns eine große Überraschung, denn die Franzosen wollten uns mit typischen französischen Innereien begrüßen, was natürlich bei uns auf keine große Begeisterung stieß.

Schnell disponierte das Küchenteam um und servierte uns 50 Schülern Pommes. So konnten wir das Essen doch noch genießen.

Am nächsten Morgen ging es recht früh schon los, denn Paris wollte entdeckt werden. Die Stadt ist morgens sehr voll, denn viele Arbeiter pendeln aus den Vororten zum Arbeiten in die Innenstadt von Paris. So war die Busfahrt ein Stopp und Go.

Um einen ersten Überblick über Paris zu gewinnen, machten wir mit unserem Bus eine Stadtrundfahrt, vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten, bis hin zum Arc de Triomphe, dem bekannten Pariser Triumphbogen.

Von hier bummelten wir die Champs-Elysées hinunter bis zu unserem nächsten Treffpunkt, dem Louvre. Auf dem Weg dahin konnte eingekauft, gegessen oder einfach flaniert werden. Im Louvre durften wir dann in Kleingruppen das große Museum entdecken und konnten sogar von der Mona -Lisa ein Foto erhaschen.

Nach dem Besuch im Louvre ging der Fußmarsch weiter entlang der Seine bis hin zur Notre-Dame (auf Deutsch „Unsere Dame“). Wer Interesse hatte, durfte  kurz in das Innere der weitgehend im gotischen Stil erbauten Kirche eintauchen, bevor uns der Bus am späten Nachmittag zum Hostel zurückbrachte. Nach dem Abendessen fuhren wir zur Sacré-Coeur, von wo aus wir einen wunderbaren Blick über das nächtliche Paris hatten.

Am nächsten Morgen stand dann zunächst der Besuch des Schlosses Versailles auf dem Programm. Wir besichtigten die prunkvollen Säle und den schönen, großen barocken Garten.

Und am Mittag stand der Höhepunkt der ganzen Fahrt auf dem Plan. Es war der Besuch des Eiffelturms. Die meisten von uns erklommen die 704 Stufen. Bequemer hatten es diejenigen, die mit dem Fahrstuhl fahren durften. Von den verschiedenen Plattformen hatte man einen grandiosen Blick über Paris und seine Außengebiete. Leider verging die Zeit viel zu schnell, so dass uns nur noch wenig Zeit blieb bis zur Rückkehr zum Hostel.

Am späteren Abend machten wir eine nächtliche Fahrt auf der Seine, bei der wir Paris von einer ganz anderen Seite kennen lernen duften. Leider merkten wir dabei auch, dass dies auch schon der Abschied von Paris war. Am nächsten Morgen nach dem Frühstück ging es nämlich wieder nach Hause.

Mein persönliches Fazit ist, dass diese Fahrt allen Beteiligten sehr viel Spaß bereitet hat und sie für immer in unseren Gedanken bleiben wird. Am Ende bleibt mir nichts mehr zu sagen außer „Paris wir kennen uns erst so kurz und doch hast du mich in deinen Bann gezogen. Du hast dir nichts anmerken lassen von dem Terror und der Gewalt, die dir in der jüngeren Vergangenheit begegnet sind. Du bist weltoffen und hast uns begeistert. Du hast uns etwas mitgegeben, das bleibt, das uns zum Nachdenken bringt, aber uns auch lachen lässt. Paris, du bist eine tolle Stadt, die wir nie vergessen.“

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