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Die gut 200 Schüler der Jahrgangstufen 11 und 12 der Anne-Frank-Schule wohnten am Mittwoch einer Information der besonderen Art bei, die von der Schülervertretung initiiert und organisiert worden war.

Jessica Bönemann von der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (gGmbH) informierte über den Blutkrebs, eine Krankheit, die zu einer, letztlich tödlichen Überproduktion weißer Blutkörper führt: eine Krankheit, die zumeist in jugendlichem Alter auftritt. Sie kann, als einzige Krebserkrankung zu 100%, geheilt werden: Durch eine Stammzellentransplantation, d.h., eine fremde Spenderperson ist bereit, eigene Stammzellen dem Patienten zu spenden. Die Wirkung: Die unkontrollierte Vermehrung weißer Blutkörper wird gestoppt, die Blutregeneration nimmt wieder normale Maße an. Problem: Die Gewebemerkmale des Spenders und des Patienten müssen miteinander verträglich sein.

Um potentielle Spender und Patienten zusammen zu bringen, hat die DKMS ein (international vernetztes) Register potentieller Spenderdaten angelegt. Je mehr es ausgebaut wird, um so größer ist die Chance, dass ein Patient auch einen Spender findet, gibt es doch über 13.000 inzwischen bekannte Gewebemerkmale.

In der AFS jedenfalls traf das Anliegen der DKMS auf überoffene Ohren (und Herzen): 132 Schülerinnen und Schüler ließen sich im ersten Schritt registrieren. Erst wenn eine potentielle Übereinstimmung sich abzeichnet, folgen weitere Détailtests, um die gegenseitige Verträglichkeit abzuprüfen. Eine Initiative der SV, die uneingeschränkt das Prädikat „wertvoll“ verdient, meint der Berichterstatter.

 

 

 

 

 

 

Fotos: Luis Haßmann

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