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In diesem Jahr haben die Molekularbiologen wegen der Corona-Pandemie eine besondere Aufmerksamkeit bekommen, aber auch andere Wissenschaftler haben wichtige neue Erkenntnisse gewonnen. Drei von ihnen hat das Nobelkomitee der Alfred-Nobel-Stiftung jetzt mit dem begehrten Preis gewürdigt.

Bei den Ausgezeichneten handelt es sich um Roger Penrose (Großbritannien), Reinhard Genzel (Deutschland, Garching bei München) und Andrea Ghez (USA).

Geehrt wurden sie für ihre Forschungen rund um die schwarzen Löcher. Mit ihren Teams vom Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik in Garching, der University of California in Berkeley und der University of California in Los Angeles forschen sie schon seit Jahren über ein schwarzes Loch im Zentrum der Milchstraße.

Aber was macht schwarze Löcher nun so besonders? Und was ist das überhaupt?

Schwarze Löcher sind riesige Phänomene im Weltall, deren Anziehungskraft überdimensional ist, obwohl viele nur einen Durchmesser von wenigen Kilometern haben.

Sie entstehen, wenn große Sterne – noch viel größer als die Sonne – explodieren. Jeder dieser Sterne wächst im Laufe seines Lebens von 35 Millionen bis zu 3,5 Billionen Jahren zu einem sogenannten roten Riesen heran, bis er explodieren kann. Und je nach Größe der Explosion entsteht ein Trümmerfeld oder  – bei großen Sternen – ein schwarzes Loch.

Durch ihr Alter und ihre Fähigkeit alles und jeden anzuziehen, förmlich alles, sogar das Licht, zu verschlingen, birgt das Gebilde immer noch viele Rätsel. Schon seit vielen Jahren versucht man Antworten auf Fragen zu den schwarzen Löchern zu finden und durch die drei mit dem Nobelpreis ausgezeichneten Forscher ist die Physik wieder ein Stück weitergekommen.

Für mehr Infos fragt den Physiklehrer eures Vertrauens.

Text: Thore Brandau, Q2

Illustration: Alexandra Wlasnew

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