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Donnerstag, 14.9.2023 um 10 Uhr in der Anne-Frank-Schule

Marion Keßler: Der Nationalsozialismus und die Euthanasie am eigenen Volk

Die Politik des Nationalsozialismus hat unter anderem Ärzt*innen, Geburtshelfer*innen und Sozialarbeiter*innen, die nicht aus Überzeugung handelten, instrumentalisiert, um Menschen, die als „unwert“ galten, auszugrenzen und auszumerzen. Der „Euthanasie“ sind in Deutschland nicht nur Erwachsene, sondern auch tausende Kinder und auch Säuglinge zum Opfer gefallen. Auch in Bethel stieg die Kinder- und Säuglingssterblichkeit an. Eine Untersuchung von möglichen Faktoren soll versuchen, die erhöhte Sterblichkeit zu erklären.

 

Donnerstag, 9.11.2023, 16 Uhr, AFS

Jürgen Wertheimer: Europa 2030 – Literatur als Medium der Vorausschau

„Butcha did not happen in one day. For many years, political elites and propaganda have been inciting hatred, and laying ground for these atrocities. I encourage scholars around the globe to research what led to Butcha.“ Dieser Tweet des ukrainischen Außenministers Dmytro Kuleba bringt das Entscheidende auf den Punkt: Jedem Krieg geht ein Krieg der Wörter voraus. Lange bevor die ersten Schüsse fallen und die ersten Minen explodieren, wird die Sprache „scharf gemacht“, wird verbal aufgerüstet. Man muss diesen Zeitraum nutzen, um Aggressoren zu stoppen.

 

Mittwoch, 29.11.2023, 19 Uhr, VHS

Paul Köhler: Rosa Luxemburg und die Debatte um Haus- und Sorgearbeit

Dass unser Wirtschaftssystem ohne Reproduktionsarbeit – Fürsorge für Kindern, Pflege von Alten und Kranken, Führung des Haushalts – gar nicht möglich ist, zeigt sich bereits 1913 in den Schriften Rosa Luxemburgs. Inzwischen ist durch die massive Eingliederung von Frauen in die Arbeitsmärkte ein Teil der vormals mehrheitlich von ihnen gratis verrichteten Haus- und Sorgearbeit in die Lohnförmigkeit übergegangen. Im Vortrag wird ein Bogen geschlagen von Luxemburgs These von der „Notwendigkeit nicht-kapitalistischer Milieus“ bis zur Fortführung der Konflikte zwischen Lohn- und Sorgearbeit in der Gegenwart.

 

Mittwoch, 21.2.2024, 19 Uhr, VHS

Markus Meinert: Licht: Vom Sehen natürlichen Lichts zur modernen LED-Beleuchtung

Unsere Fähigkeit zu sehen, basiert auf einem Zusammenspiel verschiedener physikalischer Phänomene. In diesem Vortrag lernen wir das Licht von seiner elektromagnetischen und auch von seiner quantenmechanischen Seite her kennen. Mit diesen beiden Beschreibungen können wir verstehen, wie wir sehen und wie verschiedene technische Lichtquellen funktionieren. Wir beschäftigen uns mit künstlicher Beleuchtung, angefangen bei Kerzen und Glühlampen, weiter zu Leuchtstoffröhren und schließlich LED-Leuchten und erfahren, warum moderne Lichtquellen viel sparsamer arbeiten als Glühlampen.

 

Mittwoch, 6.3.2024, 16 Uhr, AFS

Stefan Heck: Mehrsprachigkeit in Alltag und Forschung

Was heißt es eigentlich, wenn wir eine Person „mehrsprachig“ nennen? Ab wann zählt man als „zweisprachig“? Kann man mehr als eine Muttersprache haben? Welche Sprachen außer Deutsch werden in Deutschland so gesprochen? Wirkt sich diese Mehrsprachigkeit auf unsere Sprachen aus? Dieser Vortrag versucht zunächst, auf solche und ähnliche Fragen eine Antwort zu geben, und wird danach an ein paar Beispielen zeigen, wie aktuelle Forschung zu Mehrsprachigkeit in Deutschland aussieht.

 

Mittwoch, 17.4.2024, 10 Uhr, AFS

Selin Aydin: Von der Hauptschule zur Doktorandin

Schüler:innen sollten die Chance bekommen, die Welt um sie herum durch die Brille der Wissenschaft zu betrachten. Wissenschaft kann dazu beitragen, kritisches Denken zu fördern und ein tieferes Verständnis für komplexe Themen zu vermitteln. Indem wir Wissenschaft zugänglich machen, können wir die nächste Generation von Entdecker:innen inspirieren und auf den Weg bringen.

 

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