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Stellungnahme der Trägerin unserer Partnerschule in Ramallah, der Evangelical Lutheran Church in Jordan and the Holy Land:

„Da die Sprache des Krieges jetzt verwendet wird, um diese Gewalt zu charakterisieren, ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass die Kriegsführung von heute nicht isoliert ist. Sie ist mit einem größeren Kontext und einer längeren Geschichte verbunden…. Es ist wichtig, die Umstände zu verstehen, aus denen Gewalt entsteht. In diesem Fall ist es ein Symptom eines Volkes, das durch ausgedehnte und systematische Gewalt und Unterdrückung zutiefst verwundet ist…. Wir appellieren an die internationale Gemeinschaft, uns beizustehen… die Krise in Gaza anzugehen und alle Beteiligten nachdrücklich aufzufordern, die Grundsätze des humanitären Völkerrechts zu wahren.“ (übersetzt mit google.translate)

“As the language of ‘war’ is now being used to characterize this violence,it is important to remember that the warfare of today is not isolated.It is connected to a larger context and a longer history. …it is crucial to understand the circumstances from which violence emerges.In this case, it is a symptom of a people deeply wounded by extended and systematic violence and oppression. …We appeal to the international community to stand with us …to address the crisis in Gaza and to urge all involved to uphold the principles of international humanitarian law.”

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Die Glocke vom 11.10.2023

Bericht: 25 Jahre Schulpartnerschaft – eine besondere Freundschaft feiert Jubiläum. Die Anne-Frank-Schule Gütersloh zu Gast bei der School of Hope in Ramallah

„Im interkulturellen Austausch und durch zwischenmenschliche Begegnungen sollen unsere Schülerinnen und Schüler ihre eigene Identität entdecken und den respektvollen, demokratischen und gewaltfreien Umgang mit dem Anderen lernen. Ihre Bildung und ihre Erfahrungen sollen Bausteine für den Frieden und die Verständigung zwischen den Völkern sein.“ (Auszug aus der Partnerschaftsurkunde zwischen der Evangelical-Lutheran School of Hope, Ramallah und der Anne-Frank-Schule, Gütersloh, Juli 2002).

Seit 25 Jahren besteht die besondere Freundschaft zwischen der Anne-Frank-Schule und der School of Hope in Ramallah. Der Kontakt beider Schulen mit regelmäßigen Schüler*innenaustauschprogrammen in Gütersloh, Ramallah und Jordanien besteht seit 1998. 2002 wurde eine offizielle Schulpartnerschaft feierlich begründet.

Im Frühjahr 2023 waren die Gäste aus Ramallah bereits in Gütersloh an der Anne-Frank-Schule, wo die erste Begegnung des diesjährigen Schüler*innenaustausches stattfand. Im Mittelpunkt des Programms stand wie in den Vorjahren eine gemeinsame Projektarbeit, diesmal im Rahmen eines Projektkurses Israel/Palästina zu dem Thema: „Palästinensische Familiengeschichten, palästinensische Identität und Individualität unter Besatzung“. Die Unterbringung in Gastfamilien ermöglichte einen vertieften interkulturellen Austausch. Gemeinsame Sportaktivitäten sowie das Wahrnehmen unterschiedlicher kultureller Angebote in Gütersloh und Umgebung gehörten ebenfalls zu dem vielfältigen Programm.

Vom 29.09.2023 bis zum 02.10.2023 findet der Gegenbesuch in Ramallah statt. Schüler*innen der Anne-Frank-Schule besuchen gemeinsam mit ihren Lehrkräften die School of Hope in Ramallah und lernen dort das Leben in einer anderen Kultur und unter militärischer Besatzung kennen.

Anlässlich des Jubiläums wird auch die stellvertretende Schulleiterin, Gudrun Hönemann, die Gruppe begleiten und an den Feierlichkeiten zum 25-jährigen Jubiläum teilnehmen. Erwartet werden neben offiziellen Vertretern der School of Hope und der Stadt Ramallah auch ehemalige Kolleg*innen, die vor 25 Jahren die Gründung dieser besonderen Schulpartnerschaft mit ins Leben gerufen haben und seitdem in freundschaftlicher Verbundenheit zur Anne-Frank-Schule und den Menschen hier stehen.

Nach der ersten Begegnung stieg die Vorfreude unter den Schüler*innen der deutschen Gruppe spürbar an und hat in den letzten Wochen der Fahrtvorbereitung noch einmal zugelegt: „Beim Gegenbesuch freue ich mich zuerst darauf, die palästinensischen Schüler wiederzusehen und Zeit mit ihnen in ihrem Heimatland zu verbringen. Ich freue mich, das Land und die Kultur näher kennenzulernen und mit eigenen Augen zu sehen, wie sie leben“, so formulierte es eine Schülerin der AFS. Wir wünschen allen Beteiligten eine unvergessliche Fahrt und einen Austausch mit Menschen, die zu Freunden werden.

Der Austausch wurde gefördert durch die Gütersloher Stiftung Begegnung. Deutsch-Palästinensisches Jugendwerk, das Land NRW und das PASCH-Programm der Kultusministerkonferenz der Länder.

Ein Bericht über den Besuch der Anne-Frank-Gruppe in Palästina und Israel folgt nach Abschluss der Reise.

Text: AvrR/WeyG

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