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Eltern in die Schule! Engagement wird mit kostenlosen Kursen unterstützt

(v.l.) Dr. Mariella Gronenthal (stellv. Leiterin der VHS Gütersloh) und Irmhild Plauschinn (Pädagogische Leiterin der VHS Gütersloh) freuen sich auf viele Teilnehmende beim Projekt „ElternMitWirkung NRW“.

31.08.2023

VHS Gütersloh bietet Pilotprojekt als eine von drei Einrichtungen in NRW an.

Was in der Schule passiert, erfahren Eltern häufig meist durch kurze Erzählungen ihrer Kinder. Damit sie selbst mitgestalten und sich einbringen können, bietet die Volkshochschule (VHS) Gütersloh jetzt spezielle kostenlose Kurse zur Unterstützung ihres Engagements in der Schule an. Das Angebot unter dem Titel „ElternMitWirkung NRW“ beinhaltet unterschiedliche Weiterbildungsmöglichkeiten. Ob bereits aktives Mitglied in der Klassen- oder Schulpflegschaft oder erst frisch dazugestoßen, jede und jeder Teilnehmende findet unter den Kursen ein Gebiet, das Interesse weckt. Dabei decken die Seminare verschiede Bereiche ab: Gremienarbeit und Schulentwicklung genauso, wie Gesprächskultur, Präsentation oder Selbstreflexion. Das Neuerlernte und die Erkenntnisse lassen sich anschließend auch in anderen Lebensbereichen anwenden. Während der diesjährigen Pilotphase führt die VHS Gütersloh die Schulungen in Zusammenarbeit mit der Anne-Frank-Gesamtschule als eine von nur drei ausgewählten Volkshochschulen in NRW durch.

„Das Angebot ‚ElternMitWirkung NRW‘ bietet die ideale Möglichkeit, sich zu informieren und eigenes Wissen und Fähigkeiten weiter auszubauen“, ist Dr. Mariella Gronenthal, stellvertretende Leiterin der VHS Gütersloh, überzeugt. Die „Elternkurse“ richten sich an Eltern und Erziehungsberechtigte, die sich über Mitwirkungs- und Gestaltungsmöglichkeiten in der Schule informieren und sich entsprechend qualifizieren möchten. „Interessierte Eltern und Erziehungsberechtigte müssen aktuell aber kein schulpflichtiges Kind betreuen. Damit stehen die Angebote allen Interessierten offen, auch Eltern jüngerer Kinder. Alle sind herzlich willkommen“, ruft Mariella Gronenthal zur Teilnahme auf.

Die Kurse werden im Zeitraum September bis November in Gütersloh angeboten. Um möglichst vielen Menschen die Teilnahme zu ermöglichen, sind die einzelnen Inhalte sowohl mittwochs als auch samstags buchbar. Es gibt unter anderem Module zur Mitgestaltung, Gremienarbeit, Gesprächskultur, aber auch zu Moderationstechniken und Methoden der Selbstreflexion. Je nach Wunsch kann nur ein einzelner Abend oder es können auch gleich mehrere Schulungen besucht werden. Für die Teilnahme an den Kursterminen ist es nicht notwendig, sich schon in der Schulmitwirkung zu engagieren.

Eine gute partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule ist eine wesentliche Voraussetzung für erfolgreiches Lernen und eine gute schulische Entwicklung jeden Kindes. Die Mitwirkung der Eltern in der Institution Schule ist rechtlich legitimiert durch die Landesverfassung und das Schulgesetz Nordrhein-Westfalen. Die Kurse „ElternMitWirkung NRW“ wurden von der Supportstelle Weiterbildung der Qualitäts- und UnterstützungsAgentur – Landesinstitut für Schule NRW (QUA-LIS NRW) im Auftrag des Ministeriums für Schule und Bildung NRW entwickelt. „Wir sind sehr stolz, diese Kurse in Zusammenarbeit mit der Anne-Frank-Gesamtschule in Gütersloh als eine von nur drei ausgewählten Volkshochschulen in NRW durchführen zu dürfen“, so Irmhild Plauschinn, die als Pädagogische Leiterin der Volkshochschule Gütersloh das Projekt betreut. „Im Jahr 2023 erfolgt eine komplette Kostenübernahme durch QUA-LIS NRW. Deswegen können interessierte Eltern in diesem Jahr kostenfrei teilnehmen.“

Wer Interesse an den Kursen hat, findet die Online-Buchung und eine ausführliche Broschüre auf der Webseite der VHS Gütersloh unter www.vhs-gt.de oder meldet sich telefonisch über 05241 / 82 2925.

Quelle: https://www.guetersloh.de/de/rathaus/presseportal/news/meldungen/elternmitwirkung-vhs.php

Zukunftswerkstatt 2.0 – Leitbildentwicklung 2023

Am 02. September 2023 entstanden bei unserer Zukunftswerkstatt 2.0 verschiedene Leitsätze für unsere Schule. In weiteren Prozessen werden diese Sätze für ein Leitbild und für konkrete Umsetzungsmaßnahmen an der Schule genutzt.

Ein Leitbild beschreibt die Vision und den Auftrag einer Schule und stellt eine Art Kompass dar, an dem sich Entscheidungen sowie Aktivitäten der Schule ausrichten. Es dient als Orientierungshilfe, gibt Auskunft darüber, was die Schule als Gemeinschaft ausmacht und was sie erreichen möchte. Ein aktuelles und zukunftsorientiertes Leitbild ist daher von großer Bedeutung für die Zukunft unserer Schule.

Als Schule im Aufbruch und für die Weiterentwicklung unserer neuen Lernkultur ist es von besonderer Bedeutung, dass wir gemeinsam darüber diskutieren, welche Werte und Ziele uns dabei leiten sollen. Wir möchten alle aktiv einbinden, um gemeinsam ein Leitbild zu erstellen, mit dem sich unsere Schulgemeinschaft identifizieren kann und das von allen gelebt wird.

Wir sind überzeugt davon, dass die Mitgestaltung ein wertvoller Beitrag für die gemeinsame Zukunft unserer Schule ist. Jede und jeder von uns kann teilhaben, die AFS zu einem noch stärkeren Lernort zu machen.

Hier geht es zu allen Fotos, Videos und Informationen der Veranstaltung: KLICK!

Wissenschaft trifft Schule – Veranstaltungen 2023/2024

Donnerstag, 14.9.2023 um 10 Uhr in der Anne-Frank-Schule

Marion Keßler: Der Nationalsozialismus und die Euthanasie am eigenen Volk

Die Politik des Nationalsozialismus hat unter anderem Ärzt*innen, Geburtshelfer*innen und Sozialarbeiter*innen, die nicht aus Überzeugung handelten, instrumentalisiert, um Menschen, die als „unwert“ galten, auszugrenzen und auszumerzen. Der „Euthanasie“ sind in Deutschland nicht nur Erwachsene, sondern auch tausende Kinder und auch Säuglinge zum Opfer gefallen. Auch in Bethel stieg die Kinder- und Säuglingssterblichkeit an. Eine Untersuchung von möglichen Faktoren soll versuchen, die erhöhte Sterblichkeit zu erklären.

 

Donnerstag, 9.11.2023, 16 Uhr, AFS

Jürgen Wertheimer: Europa 2030 – Literatur als Medium der Vorausschau

„Butcha did not happen in one day. For many years, political elites and propaganda have been inciting hatred, and laying ground for these atrocities. I encourage scholars around the globe to research what led to Butcha.“ Dieser Tweet des ukrainischen Außenministers Dmytro Kuleba bringt das Entscheidende auf den Punkt: Jedem Krieg geht ein Krieg der Wörter voraus. Lange bevor die ersten Schüsse fallen und die ersten Minen explodieren, wird die Sprache „scharf gemacht“, wird verbal aufgerüstet. Man muss diesen Zeitraum nutzen, um Aggressoren zu stoppen.

 

Mittwoch, 29.11.2023, 19 Uhr, VHS

Paul Köhler: Rosa Luxemburg und die Debatte um Haus- und Sorgearbeit

Dass unser Wirtschaftssystem ohne Reproduktionsarbeit – Fürsorge für Kindern, Pflege von Alten und Kranken, Führung des Haushalts – gar nicht möglich ist, zeigt sich bereits 1913 in den Schriften Rosa Luxemburgs. Inzwischen ist durch die massive Eingliederung von Frauen in die Arbeitsmärkte ein Teil der vormals mehrheitlich von ihnen gratis verrichteten Haus- und Sorgearbeit in die Lohnförmigkeit übergegangen. Im Vortrag wird ein Bogen geschlagen von Luxemburgs These von der „Notwendigkeit nicht-kapitalistischer Milieus“ bis zur Fortführung der Konflikte zwischen Lohn- und Sorgearbeit in der Gegenwart.

 

Mittwoch, 21.2.2024, 19 Uhr, VHS

Markus Meinert: Licht: Vom Sehen natürlichen Lichts zur modernen LED-Beleuchtung

Unsere Fähigkeit zu sehen, basiert auf einem Zusammenspiel verschiedener physikalischer Phänomene. In diesem Vortrag lernen wir das Licht von seiner elektromagnetischen und auch von seiner quantenmechanischen Seite her kennen. Mit diesen beiden Beschreibungen können wir verstehen, wie wir sehen und wie verschiedene technische Lichtquellen funktionieren. Wir beschäftigen uns mit künstlicher Beleuchtung, angefangen bei Kerzen und Glühlampen, weiter zu Leuchtstoffröhren und schließlich LED-Leuchten und erfahren, warum moderne Lichtquellen viel sparsamer arbeiten als Glühlampen.

 

Mittwoch, 6.3.2024, 16 Uhr, AFS

Stefan Heck: Mehrsprachigkeit in Alltag und Forschung

Was heißt es eigentlich, wenn wir eine Person „mehrsprachig“ nennen? Ab wann zählt man als „zweisprachig“? Kann man mehr als eine Muttersprache haben? Welche Sprachen außer Deutsch werden in Deutschland so gesprochen? Wirkt sich diese Mehrsprachigkeit auf unsere Sprachen aus? Dieser Vortrag versucht zunächst, auf solche und ähnliche Fragen eine Antwort zu geben, und wird danach an ein paar Beispielen zeigen, wie aktuelle Forschung zu Mehrsprachigkeit in Deutschland aussieht.

 

Mittwoch, 17.4.2024, 10 Uhr, AFS

Selin Aydin: Von der Hauptschule zur Doktorandin

Schüler:innen sollten die Chance bekommen, die Welt um sie herum durch die Brille der Wissenschaft zu betrachten. Wissenschaft kann dazu beitragen, kritisches Denken zu fördern und ein tieferes Verständnis für komplexe Themen zu vermitteln. Indem wir Wissenschaft zugänglich machen, können wir die nächste Generation von Entdecker:innen inspirieren und auf den Weg bringen.

 

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