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Exkursion nach Irland: Eine unvergessliche Reise der Europa AG und des European Studies Kurses

Besuch der Partnerschule Coláiste Pobail Acla in Achill Sound

Unsere Schule freut sich, von einem spannenden Austausch mit unserer Partnerschule Coláiste Pobail Acla in Irland berichten zu können, den kürzlich 14 Schüler*innen der Europa AG und des European Studies Kurses erleben durften. Begleitet wurden sie von den Lehrer*innen Frau Weitkamp, Herr Avramovic und Frau Pemberton. Dieser Austausch fand im Rahmen eines Erasmus+ und eTwinning Projektes statt, das Schüleraustausch und interkulturelle Bildung in Europa fördert. Die Reise bot eine wunderbare Gelegenheit, kulturelle Verbindungen zu stärken und das europäische Erbe zu erleben.

Wir wurden herzlich von unserer Partnerschule empfangen und die Schüler*innen nahmen an verschiedenen Aktivitäten teil, die das Verständnis und die Freundschaft zwischen den beiden Schulen förderten. Neben dem Kennenlernen des irischen Schulsystems und des Alltags der Schüler*innen vor Ort standen noch weitere interessante Aktivitäten auf dem Programm. Besonders begeistert waren die Schüler*innen vom Kochen des traditionellen irischen Gerichts Boxty und dem Erlernen des Irish Dance, bei dem sie irische Kultur hautnah erleben konnten.

Während ihres Aufenthalts in Achill Sound hatten die Schüler*innen die Gelegenheit, die atemberaubende Landschaft von Achill Island zu erkunden. Eine Bustour führte sie zu den beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten der Insel, darunter:

Keem Bay: Ein malerischer Strand, der zu den schönsten Irlands zählt.

Achill Head: Der westlichste Punkt der Insel mit spektakulären Klippen und Ausblicken.

Deserted Village: Die Ruinen eines verlassenen Dorfes, das einen Einblick in die Geschichte und das harte Leben der früheren Bewohner bietet.

Diese Ausflüge boten den Schüler*innen nicht nur einen tiefen Einblick in die Natur und Geschichte Achills, sondern auch die Gelegenheit, die Bedeutung des kulturellen Erbes zu verstehen und zu schätzen.

Ein weiterer Höhepunkt der Reise war der Besuch der irischen Hauptstadt Dublin, wo die Schüler*innen zwei bedeutende kulturelle Stätten besichtigten:

Das Trinity College und die Book of Kells Experience – Im ältesten und renommiertesten College Irlands erhielten die Schüler*innen eine Führung durch die historische Bibliothek und hatten die Möglichkeit, das berühmte Book of Kells zu sehen, ein reich illustriertes Manuskript aus dem 9. Jahrhundert. Diese Erfahrung verdeutlichte die Bedeutung der Bewahrung und des Studiums kultureller Artefakte.

Das EPIC Emigration Museum – Unter dem Motto “Cultural Heritage” erkundeten die Schüler*innen die Geschichte der irischen Auswanderung und deren Auswirkung in der Welt. Interaktive Ausstellungen und persönliche Geschichten vermittelten ein tiefes Verständnis für die Herausforderungen und Beiträge der irischen Diaspora.

Die Exkursion nach Irland war für die Schüler*innen der Europa AG und des European Studies Kurses eine bereichernde Erfahrung, die ihnen unvergessliche Einblicke in das kulturelle Erbe und die Geschichte Irlands bot. Dieser Austausch förderte nicht nur das interkulturelle Verständnis, sondern stärkte auch die Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen unserer Schule und der Colaiste Pobail Acla in Achill Sound, die jetzt im Rahmen des eTwinning Projektes digital weitergeführt wird.

Text und Fotos: WeiC und PemS

Aus Feinden werden Partner: Combatants for Peace

Es gibt einen anderen Weg: Eine persönliche Geschichte von Feinden, die zu Partnern wurden. Die Friedensaktivisten Osama Eliwat und Rotem Levin sprechen über ihre persönliche Entwicklung und über ihre Arbeit für die Combatants for Peace. Sie berichten von ungleichen Erfahrungen, von Leid und Unterdrückung. Aber auch von ihrer Hoffnung auf einen gerechten Frieden.

Rotem Levin ist ein israelischer Friedensaktivist und Arzt, der sich in seiner Heimat in sozialen Projekten engagiert. Während seines Medizinstudiums an der Ben Gurion Universität in Beer Sheva lernte er intensiv Arabisch und schloss enge Freundschaften mit Palästinenser:innen. Vor allem ist ihm das Heilen der kollektiven Traumata von Israelis und Palästinenser:innen ein großes Anliegen.

Osama Eliwat ist im Vorstand der Combatants for Peace und Gründer von Visit Palestine. Er tritt für das Ende der israelischen Besatzung ein und hilft, Bezie­hungen zwischen Palästinenser:innen und Israelis aufzubauen. Er lebt in Jericho. Die Berichte von Rotem und Osama sind in Englisch, mit Übersetzungshilfen.

Veranstalter: Begegnung. Stiftung Deutsch-Palästinensisches Jugendwerk Gütersloh in Kooperation mit der Ev. Erwachsenenbildung im Ev. Kirchenkreis Gütersloh.

KÄMPFER:INNEN FÜR DEN FRIEDEN

Combatants for Peace (CfP) wurde von palästinensischen und israelischen ehemaligen bewaffneten Kämpfer:innen gegründet, die ihre Waffen niedergelegt und sich der Gewaltlosigkeit verschrieben haben. Sie arbeiten für das Ende der israelischen Besatzung in den palästinensischen Gebieten und streben eine echte Partnerschaft zwischen Israelis und Palästinenser:innen an, in der sie gemeinsam einen Weg finden, in Gleichheit neben- und miteinander zu leben.

ZIELE

  • Versöhnung über Grenzen hinweg
  • Verständnis für die jeweiligen anderen Narrative
  • Eintreten für ein Ende der israelischen Besatzung
  • Gewaltfreie Konfliktregelungen
  • Ein gleichberechtigtes Leben in Respekt und Würde

AKTIVITÄTEN

  • Trainings
  • Öffentlichkeitsarbeit für Frieden und Verständigung
  • Jährliche gemeinsame Gedenkfeiern (Memorials)
  • Aktionen gegen Unrecht und Menschenrechtsverletzungen,

Die Kämpfer:innen für Frieden sind eine einzigartige, gewaltfreie Bewegung in Israel und Palästina. Seit über einem Jahrzehnt führen sie Aktionen durch, die auf den gemeinsamen Werten Freiheit, Demokratie, Sicherheit und Menschen-würde für alle basieren. 2018 wurde die NGO für den Friedensnobelpreis nominiert.

In Dialoggruppen oder Face-to-Face-Begegnungen bringen die Combatants for Peace Menschen aus beiden Gesellschaften zusammen. Menschen, die sich in ihrem Alltag sonst nicht begegnen. Sie erfahren so über das Leid, über die Sorgen und Freuden, von Hoffnung und Schmerz der Anderen. Sie lernen auch im Dialog Wege aus der Gewalt kennen. Link: https://cfpeace.org/

Auslandspraktika und eTwinning-Qualitätspreis

Irland, Griechenland, Mazedonien waren die Ziele unserer Auslandspraktikanten in diesem Schuljahr. Durch die Akkreditierung als Erasmus + Schule konnten sie finanziell unterstützt werden. In einer Austauschrunde berichteten alle über ihre Erfahrungen in den Zielländern, die durchaus positiv waren. Zusätzlich zu den beruflichen Einblicken, die sie gewinnen konnten, waren sie in Gastfamilien untergebracht und konnten somit lebensnahe Erfahrungen zu Leuten, Kultur und Sprache gewinnen.

Die Anne-Frank-Schule gewann auch dieses Jahr einen eTwinning Qualitätspreis für ein Schulprojekt.

Die AFS-Schülerinnen und Schüler haben mit Partnern in Schulen aus der Türkei, Spanien, Portugal, Italien und Poland an dem Projekt Differences bring uns together zusammengearbeitet und zu kulturellen Themen tolle Produkte erstellt: ein Poster, ein digitales Buch, einen Kalender. Außerdem wurden verschiedene gemeinsame Aktivitäten durchgeführt, z.B. ein Lied aus einem der Partnerländer gesungen und mehrere Termine vereinbart, an denen sie sich im Chat oder in Videokonferenzen über verschiedene Themen austauschen konnten.

Wir danken allen beteiligten Schülerinnen und Schüler und gratulieren zum tollen Preis!

eTwinning ist ein Angebot des EU-Bildungsprogramms Erasmus+ und ermöglicht Schulen und Kitas in Europa seit 2005, digital zusammenzuarbeiten und gemeinsam zu lernen. Ziel ist dabei, neben der Förderung der Medienkompetenz auch das interkulturelle Bewusstsein zu stärken und Fremdsprachenkenntnisse praktisch anzuwenden. Mit dem eTwinning-Qualitätssiegel zeichnet der Pädagogische Austauschdienst (PAD) des Sekretariats der Kultusministerkonferenz beispielhafte europäische Schulpartnerschaften aus, die mediengestützte Unterrichtsprojekte durchführen und dabei innovative Wege beschreiten. Als Teil des Programms Erasmus+ der Europäischen Union wird eTwinning von der Europäischen Kommission und der Kultusministerkonferenz gefördert. Die Nationale Koordinierungsstelle für eTwinning beim PAD unterstützt die teilnehmenden deutschen Schulen durch Beratung, Fortbildung und Unterrichtsmaterialien.

Schüleraustausch mit der Partnerschule in Graudenz (Polen)

Am frühen Sonntagmorgen traf sich unsere 15-köpfige Gruppe, bestehend aus 13 Schülerinnen und Schülern, zur unchristlichen Zeit von 6:45 Uhr auf dem Parkplatz unserer Schule. Und wie zu erwarten, trafen auch alle Beteiligten mehr oder weniger pünktlich ein. Somit startete unsere spannende Reise von 850 Kilometern nach Graudenz in Polen. Nach etwa 120 Kilometern gaben wir unseren ersten Busfahrer ab und erhielten unseren neuen treuen Begleiter Marco, der uns den Rest der Reise begleiten sollte. Und nun war unser Sitzfleisch gefordert. Nach gut 12 Stunden trafen wir abends am vereinbarten Treffpunkt, dem Hotel des Busfahrers, ein und die Kinder wurden an die ausgesuchten Gastfamilien übergeben. Die meisten kamen bei ihrem Austauschpartner vom vorherigen Besuch im April unter, sodass viele sich auf den erneuten Besuch freuten. Das Einzige, wonach sich unsere Gruppe nur noch sehnte, war ein leckeres Abendessen und ein kuschliges Bett. Am nächsten Morgen trafen wir uns dann gegen 9 Uhr in der Partnerschule, dem III. Lyzeum Graudenz. Auf dem Programm stand für die Schüler und Schülerinnen zunächst eine kleine Lagebesprechung, welche durch die Begrüßung des Schulleiters abgerundet wurde. Danach ging es für die Teenager zu einer kleinen Foto-Schnitzeljagd in die Stadt, bei der die Anlaufpunkte mittels Selfies festgehalten werden mussten, nebenbei mussten ein paar Informationen zur Stadt Graudenz recherchiert werden. Nachdem alle wieder zurück waren, ging es auf den Sportplatz der Schule, wo uns ein besonderes Projekt der Schule vorgestellt wurde. Im Rahmen der Berufsvorbereitung gibt es am dritten Lyzeum spezielle Schwerpunktklassen, die es so in Deutschland nicht gibt. Zunächst lernten wir die Militär-Klasse kennen, die im Rahmen des Unterrichts eine Grundausbildung ähnlich dem Grundwehrdienst erhalten, dessen Bestandteile sowohl der Formaldienst (Marschieren und Meldung machen) als auch eine Ausbildung an Waffen beinhaltet. Eine weitere Schwerpunktklasse bildet die Feuerwehrklasse, welche wir im Laufe der Woche noch kennenlernen sollten. Mit zögerlicher Begeisterung wurde die Ausrüstung der Schüler begutachtet, welche natürlich stolz ihre Uniformen präsentierten. Natürlich wollten die Ausrüstungsgegenstände auch mal an- und ausprobiert werden. Danach ging es dann gemeinsam mit der deutsch-polnischen Gruppe zum Mittagsessen, auch begleitet vom Direktor der Schule. Dieser teilte uns mit, dass dieses Austauschprogramm im Jahre 2025 sein 30-jähriges Jubiläum feiern wird und wir uns darauf natürlich auch sehr freuen. Am Nachmittag hatten die Teenager frei und konnten gemeinsam mit ihren Gastschülern den Nachmittag gestalten. Eine größere Gruppe traf sich zum gemeinsamen Bowlingspielen, und andere gingen mit den Austauschpartnern shoppen oder die Stadt erkunden. Auch die Lehrkräfte machten sich auf den Weg, die Stadt Graudenz näher zu erkunden. Somit nahm der erste richtige Tag in Polen sein Ende. Am Dienstag ging es morgens schon früh um 8 Uhr los, denn es sollte in die Stadt Danzig gehen. Die etwa 120 Kilometer entfernte Stadt, Heimat von Frau Hayd, liegt im Norden Polens direkt an der Ostsee. In Danzig führte uns Gosia, eine der polnischen Lehrerinnen, kurzweilig und informativ durch die Straßen der Altstadt und erläuterte die ein oder andere Sehenswürdigkeit. Abgerundet wurde die Führung durch den Besuch des Danziger Doms und die Möglichkeit, den 82 Meter hohen Kirchturm zu besichtigen. Diese Herausforderung nahmen 17 wagemutige junge Menschen an (incl. Herrn Graff) und hoch motiviert wurden die 409 Stufen bis zur Spitze erklommen. Anschließend konnte die Stadt in individuellen Kleingruppen erkundet werden und so traf man sich zum Bummeln oder Riesenradfahren. Nach dem gemeinsamen Mittagessen ging es zurück zum Bus und ein weiteres Highlight der Fahrt stand noch auf dem Programm. Es ging in den Stadtteil Sopot, wo die Gruppe den Pier und die nahe gelegene Flaniermeile erkundet werden konnte. Die beiden deutschen Lehrkräfte Frau Hayd und Herr Graff ließen es sich nicht nehmen und badeten wenigstens die Füße in der doch recht kalten Ostsee. Und pünktlich zum Abendessen waren wir etwas gegen 19 Uhr wieder zurück in Graudenz und die Teenager freuten sich auf ein Essen in den Gastfamilien. Auch am folgenden Mittwoch sollte es wieder früh losgehen. Diesmal ging es nach Torun, eine Stadt 50 Kilometer südlich von Graudenz. In Torun ging es zunächst in die Trampolinhalle, wo sich die gesamte Gruppe einmal so richtig austoben konnte, und glücklicherweise blieben alle verletzungsfrei. Nach etwa einer Stunde wildem Rumgehopse ging es dann mit dem Bus weiter Richtung Toruns Altstadt, wo uns ein Mittagessen in einem Pfannkuchenrestaurant erwartete. Hier konnte man zwischen süßen oder herzhaften Varianten wählen und jeder fand recht schnell seinen Traumpfannkuchen. Nachdem alle ausreichend gesättigt waren, hatte die deutsch-polnische Gruppe erst einmal etwas Freizeit, um selbst die Stadt zu erkunden. Um 15:45 traf man sich dann am Nikolei Kopernikus Denkmal, Torun ist die Geburtsstadt des eben erwähnten Wissenschaftlers – bekannt aus dem NW-Unterricht – und machte sich auf den Weg zum Lebkuchenmuseum, um dort in die hohe Kunst des Lebkuchenbackens eingeweiht zu werden. Auf dem Weg zum Museum passierten wir das Geburtshaus von Nikolaus Kopernikus und natürlich mussten wir einen kurzen Stopp einlegen, frei nach unserem neusten Motto des Austauschs: #gruppenfotomachen. Im Lebkuchenmuseum wurde uns der heilige Schwur abgenommen niemals das Wissen zur Lebkuchenherstellung mit Unwissenden zu teilen und nachdem die polnischen Zuhörer ein paar Wissensfragen erfolgreich beantwortet hatten, wurden wir zu Gesellen der Lebkuchen Backkunst erklärt und wir schritten zur Tat. Alle hatten die Möglichkeit, ihr eigenes kleines Lebkuchen-Souvenir zu erstellen, welches abgerundet durch einen kurzweiligen Vortrag vor Ort noch gebacken wurde. Bepackt mit unseren Souvenirs ging es vorbei an der Stadtmauer und am schiefen Turm (#gruppenfotomachen) zurück zum Bus. Abgerundet wurde auch dieser Abend mit typisch polnischem Essen in den Gastfamilien. Der Donnerstag war dann nun auch schon unser letzter ganzer Tag in Polen und um 8 Uhr trafen wir uns zunächst am Flößerdenkmal, wo noch ein kleines Highlight auf uns warten sollte. Gosia führte die Gruppe zum örtlichen Handelsmuseum, wo wir erst einmal in ein Kunst-Atelier gingen, um eigene T-Shirts zu gestalten und zu bemalen. #anti-gruppenfotomachen. Anschließend erhielten wir eine Führung im Museum, welche uns einen kleinen Einblick in die kleine Welt der Speicherstadt gab. Danach ging es zurück zur Schule, dort reflektierten die Schülerinnen und Schüler die vergangenen Tage, indem sie mittels Knete die Highlights der Reise nochmals festhalten und modellieren sollten, mit garantiertem süßem Preis für die Gewinnergruppe. Und spannend ging es für uns weiter, da uns die Militär-Klasse auf den schuleigenen Schießstand, einem digitalen Schießsimulator, eingeladen hatte. Mit entsprechendem Respekt und der dazugehörigen Neugier versuchten sich unsere Schülerinnen und Schüler mit der neuen Materie, auch die Lehrkräfte ließen sich die besondere Erfahrung nicht nehmen. Der Nachmittag stand der Austauschgruppe erneut zur freien Verfügung, welche zum Shoppen und anderen Aktivitäten genutzt wurde, denn zum gemeinsamen Abschluss-Abendessen traf man sich an einem nahe gelegenen See zum Grillen. Um am Freitag hieß es wieder früh aufstehen. Der Zeitpunkt des Abschieds war gekommen und es sollte wieder nach Hause gehen. Junge Menschen lagen sich mit dem ein oder anderem Tränchen in den Armen, da man doch die ein oder andere neue Freundschaft gefestigt hatte. Tatsächlich recht unspektakulär fuhr uns unsere gute Seele Marco, ohne größere Staus oder längere Grenzkontrolle, zurück bis nach Deutschland. Etwa in Höhe Minden tauschten wir unseren Busfahrer gegen einen Ersatz aus und erreichten nach etwa 12,5 Stunden gegen 19:30 Uhr den Parkplatz unserer Schule, auf dem wir von einer Horde sehnsüchtig wartender Eltern in Empfang genommen wurden. Eine spannende Reise ist nun zu Ende und wir freuen uns alle auf den nächsten Austausch im Jahr 2025, wo wir die 30-jährige Partnerschaft gebührend feiern wollen.

Fotos und Text: GraM

25 Jahre Schulpartnerschaft – eine besondere Freundschaft feiert Jubiläum. Die Anne-Frank-Schule Gütersloh zu Gast bei der School of Hope in Ramallah

Stellungnahme der Trägerin unserer Partnerschule in Ramallah, der Evangelical Lutheran Church in Jordan and the Holy Land:

„Da die Sprache des Krieges jetzt verwendet wird, um diese Gewalt zu charakterisieren, ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass die Kriegsführung von heute nicht isoliert ist. Sie ist mit einem größeren Kontext und einer längeren Geschichte verbunden…. Es ist wichtig, die Umstände zu verstehen, aus denen Gewalt entsteht. In diesem Fall ist es ein Symptom eines Volkes, das durch ausgedehnte und systematische Gewalt und Unterdrückung zutiefst verwundet ist…. Wir appellieren an die internationale Gemeinschaft, uns beizustehen… die Krise in Gaza anzugehen und alle Beteiligten nachdrücklich aufzufordern, die Grundsätze des humanitären Völkerrechts zu wahren.“ (übersetzt mit google.translate)

“As the language of ‘war’ is now being used to characterize this violence,it is important to remember that the warfare of today is not isolated.It is connected to a larger context and a longer history. …it is crucial to understand the circumstances from which violence emerges.In this case, it is a symptom of a people deeply wounded by extended and systematic violence and oppression. …We appeal to the international community to stand with us …to address the crisis in Gaza and to urge all involved to uphold the principles of international humanitarian law.”

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Die Glocke vom 11.10.2023

Bericht: 25 Jahre Schulpartnerschaft – eine besondere Freundschaft feiert Jubiläum. Die Anne-Frank-Schule Gütersloh zu Gast bei der School of Hope in Ramallah

„Im interkulturellen Austausch und durch zwischenmenschliche Begegnungen sollen unsere Schülerinnen und Schüler ihre eigene Identität entdecken und den respektvollen, demokratischen und gewaltfreien Umgang mit dem Anderen lernen. Ihre Bildung und ihre Erfahrungen sollen Bausteine für den Frieden und die Verständigung zwischen den Völkern sein.“ (Auszug aus der Partnerschaftsurkunde zwischen der Evangelical-Lutheran School of Hope, Ramallah und der Anne-Frank-Schule, Gütersloh, Juli 2002).

Seit 25 Jahren besteht die besondere Freundschaft zwischen der Anne-Frank-Schule und der School of Hope in Ramallah. Der Kontakt beider Schulen mit regelmäßigen Schüler*innenaustauschprogrammen in Gütersloh, Ramallah und Jordanien besteht seit 1998. 2002 wurde eine offizielle Schulpartnerschaft feierlich begründet.

Im Frühjahr 2023 waren die Gäste aus Ramallah bereits in Gütersloh an der Anne-Frank-Schule, wo die erste Begegnung des diesjährigen Schüler*innenaustausches stattfand. Im Mittelpunkt des Programms stand wie in den Vorjahren eine gemeinsame Projektarbeit, diesmal im Rahmen eines Projektkurses Israel/Palästina zu dem Thema: „Palästinensische Familiengeschichten, palästinensische Identität und Individualität unter Besatzung“. Die Unterbringung in Gastfamilien ermöglichte einen vertieften interkulturellen Austausch. Gemeinsame Sportaktivitäten sowie das Wahrnehmen unterschiedlicher kultureller Angebote in Gütersloh und Umgebung gehörten ebenfalls zu dem vielfältigen Programm.

Vom 29.09.2023 bis zum 02.10.2023 findet der Gegenbesuch in Ramallah statt. Schüler*innen der Anne-Frank-Schule besuchen gemeinsam mit ihren Lehrkräften die School of Hope in Ramallah und lernen dort das Leben in einer anderen Kultur und unter militärischer Besatzung kennen.

Anlässlich des Jubiläums wird auch die stellvertretende Schulleiterin, Gudrun Hönemann, die Gruppe begleiten und an den Feierlichkeiten zum 25-jährigen Jubiläum teilnehmen. Erwartet werden neben offiziellen Vertretern der School of Hope und der Stadt Ramallah auch ehemalige Kolleg*innen, die vor 25 Jahren die Gründung dieser besonderen Schulpartnerschaft mit ins Leben gerufen haben und seitdem in freundschaftlicher Verbundenheit zur Anne-Frank-Schule und den Menschen hier stehen.

Nach der ersten Begegnung stieg die Vorfreude unter den Schüler*innen der deutschen Gruppe spürbar an und hat in den letzten Wochen der Fahrtvorbereitung noch einmal zugelegt: „Beim Gegenbesuch freue ich mich zuerst darauf, die palästinensischen Schüler wiederzusehen und Zeit mit ihnen in ihrem Heimatland zu verbringen. Ich freue mich, das Land und die Kultur näher kennenzulernen und mit eigenen Augen zu sehen, wie sie leben“, so formulierte es eine Schülerin der AFS. Wir wünschen allen Beteiligten eine unvergessliche Fahrt und einen Austausch mit Menschen, die zu Freunden werden.

Der Austausch wurde gefördert durch die Gütersloher Stiftung Begegnung. Deutsch-Palästinensisches Jugendwerk, das Land NRW und das PASCH-Programm der Kultusministerkonferenz der Länder.

Ein Bericht über den Besuch der Anne-Frank-Gruppe in Palästina und Israel folgt nach Abschluss der Reise.

Text: AvrR/WeyG

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