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Anne-Frank-Gesamtschule kooperiert mit DSC Arminia Bielefeld

Füreinander statt gegeneinander- Miteinander statt jeder für sich – Anne-Frank veranstaltet ein Grundschulturnier

Es ist Freitag 9.00 Uhr. Der Schulleiter Jörg Witteborg übernimmt von Wiebke Gießelmann von Arminia Bielefeld strahlend ein bedrucktes Kooperationsschild mit der Aufschrift: „Anne-Frank-Schule – Partnerschule des DSC Arminia Bielefeld“. Im Anschluss rollt der Ball in der Sporthalle der Anne-Frank-Schule, denn im Rahmen der offiziellen Einleitung der neuen Kooperation mit DSC Arminia Bielefeld, hat die Fußball-AG unter Leitung von Manuel Gök und dem Ganztagskoordinator Carsten Epkenhans ein Grundschulturnier „Kick mit uns“ organisiert. Die Arminen haben ihre Torwand und das Glücksrad mitgebracht. Knapp 70 fußballbegeisterte Mädchen und Jungen aus fünf verschiedenen Grundschulen aus Gütersloh (Altstadtschule, Blankenhagen, Blücherschule, Kattenstroth und Pavenstädt) sind zugegen und warten schon gespannt auf den Anpfiff. Mädchen- und Jungenmannschaften kicken anschließend in 10-minütigen Spielen knapp zwei Stunden mit großem Einsatz um den ersten Platz. Ein weiteres Highlight bildet die Siegerehrung durch das Maskottchen „Lohmann“ der Arminen. Der erste Platz sichert den Siegermannschaften einen Besuch in der Schüco-Arena zu einem Spiel des DSC.

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Endrunde auf Bundesebene erreicht: Erfolg für AFS-Schüler Illya Yefanov

Seit 1999 findet jährlich ein dreistufiger Philosophiewettbewerb für Deutschlands Schüler statt. Auf der ersten Stufe schreiben die Schüler nach eigener Wahl (aus vier vorgegebenen Themata) einen philosophischen Essay. Diese werden von den Philosophielehrern bewertet; besonders gute Essays werden auf die Landesebene weitergegeben. Auf Länderebene werden 25 Schüler ausgewählt, die sich jährlich im Februar in Münster zum Bundesentscheid treffen. Im Schnitt erreichen ca. 600 Essays die Länderebene. Die Anforderung im Bundesentscheid besteht dann darin, wieder einen Essay, wieder ausgewählt aus vier vorgegebenen Themata, aber diesmal auf Englisch oder französisch zu verfassen. Aus diesen wählt dann eine Jury zwei Bundessieger, die Deutschland auf der Internationalen Philosophie-Olympiade vertreten, aus.

Die AFS ist diesem Wettbewerb eng verbunden, weil die Fachschaft Philosophie im März 2015 eine verpflichtende Teilnahme des gesamten Philosophie-Kurses im Jahrgang 13 beschloss, während Interessenten der Jahrgänge 11 und 12 freiwillig teilnehmen können. Im Jahrgang 13 macht der Essay zudem einen erheblichen Teil der Halbjahresbewertung aus. Ab dem Jahrgang 11 sieht das AFS-Curriculum das systematische Einüben im Verfassen philosophischer Essays vor.  Zudem nimmt Dr. Bernward Fahlbusch seit 2012 jährlich als Gutachter an der Bundesrunde teil. Regelmäßig wurden in den letzten Jahren sehr gute Essays aus der AFS ausgezeichnet.

Aber in diesem Jahr hat erstmals mit Illya Yefanov (Jahrgang 13, auf dem Bild 2. von rechts in der vorderen Reihe) ein Schüler der Anne-Frank-Schule es geschafft, in die Endrunde auf Bundesebene zu kommen. Dort verfasste er einen Essay zu Friedrich Nietzsches These „God is a concept far too extreme“, nachdem sein Essay in der ersten Runde die Frage „Führt Wissen zu Macht? behandelt hatte.

Herzlichen Glückwunsch!

Erlös des Winterwonderland-Konzerts an Kinder-Krebsstation übergeben

Die musikalische Ausbildung stellt einen Schwerpunkt in der Arbeit der AFS dar. Kurz vor Weihnachten hatte das zweite Winterwonderland-Konzert einen beeindruckenden Querschnitt dieser Arbeit zu Gehör gebracht. Der Erlös dieses Konzerts ist für die Kinder-Krebsstation der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des evangelischen Klinikums Bethel bestimmt.

Mitglieder des Young-Voices-Chores und der Bläserklassen umrahmten nun die Übergabe des Erlöses: 1000,– € wurden von Birgit Teske im Namen der pflegerischen Klinik-Leitung in Empfang genommen. Sie werden dazu dienen, die musiktherapeutische Arbeit der Station auszubauen, da jetzt weitere Instrumente angeschafft werden können.

Auch künftig ist eine Zusammenarbeit mit der Kinderkrebsstation vorgesehen in Form kleinerer Konzerte vor Ort im Krankenhaus, die den Klinikalltag bereichern und zugleich den Schülern der AFS Einblicke in die Krankenhausarbeit vermitteln sollen.

Bild: Checkübergabe (v.l. Gudrun Pollmeier, Jan Rüter, Birgit Teske, Felix Müller-Janßen, Stephan Paulus, Katharina Helle mit Mitgliedern der Young Voices und der Bläserklassen.)

(Photo: Norbert Künzel)

Was ist für euch Heimat? Was ist Fremde?

Diese Fragen haben wir Schülerinnen und Schüler des 11. Jahrgangs der Anne-Frank-Gesamtschule von unserer Deutschlehrerin Frau Hinrichs gestellt bekommen. Wir äußerten unsere Gedanken und Vorstellungen, die so unterschiedlich waren, dass wir viel diskutierten, über unsere Meinung nachdachten und sie zum Teil revidierten.

Manche dachten bei dem Begriff „Heimat“ an ihr Zuhause, für andere wiederum ist Heimat mit einem Gegenstand oder mit bestimmten Gefühlen verbunden. Und auch der Begriff „Fremde“ wurde sehr unterschiedlich erläutert.  Wir stellten uns darunter nicht nur den Umzug in ein fremdes Land oder eine neue Kultur vor, sondern definierten ihn auch als Übergang in eine neue Situation, zum Beispiel den Schulwechsel zu Beginn dieses Schuljahres.

Im Anschluss analysierten und diskutierten wir unterschiedliche Gedichte zum Thema „Fremdheitserfahrungen in lyrischen Texten“ , von modernen Autoren wie Nevfel Cumart, die der interkulturellen Lyrik zuzuordnen sind, bis zu älteren Dichtern wie Heine oder Mascha Kaléko, die sich in ihren Gedichten mit ihrer Exilsituation auseinandersetzten.

In der letzten Phase haben wir unsere Gedanken zum Thema in eigenen Texten niedergeschrieben. Wir sammelten Ideen, erstellten Rohfassungen, feilten stundenlang an unseren entwickelten Gedichten und verfeinerten Formulierungen, sprachliche Mittel und natürlich die Rechtschreibung und Interpunktion. Auf diese Weise setzte sich jeder von uns intensiv mit seiner eigenen Interpretation von Heimat und/oder Fremde auseinander.

Und was ist Heimat für Sie? Was ist Fremde für Sie?

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen hoffen,  dass wir Ihnen mit unseren Gedichten auch einige Denkanstöße  geben können.

Unbekannte fremde

 

Warum in der gewohnten Umgebung

bleiben,

wenn die Fremde

dich ruft.

 

Der Rucksack

voll gepackt

die Füße

bereit zu laufen

doch

das Gefühl vom Vertrauten

hält dich fest.

 

Wer versichert dir,

dass du zurückkehren kannst?

Wer versichert dir,

dass die Fremde

deine Heimat wird?

 

Chiara E.

geteiltes ich

 

weiß-rot sind meine wurzeln

doch auch schwarz-rot-gold

geboren in dem einen land

doch drei jahre gelebt in dem anderen

 

heimat ist mehr als nur ein wort

die leute die ich liebe

auch wenn wir nicht vereint sind

trage ich sie in meinem inneren

 

welche seite werde ich wählen

Den schwarzen oder weißen adler

ich fühle mich zerrissen

entscheiden kann ich mich

nicht

 

Sarah Kowalski

Neue Heimat in der Fremde?

Heimat
ist der Ort
des inneren Wohlempfindens
es sind die Menschen
und ihre Vielfalt

Heimat
ist der Ort
der sich Familie nennt
der Ort der Gemeinschaft
und der Liebe

Fremde
ist der Ort
der Angst
der Unsicherheit
des Verlustes
der vertrauten Umgebung

Aber auch der Ort
des Neuanfangs
der Entdeckung
unerwarteter Möglichkeiten

Juliana

Millennials

 

Gefangen im Land der Perfektion.

dort wo kein Platz ist

für Ausnahmen,

für Fehler,

für Einzigartigkeit.

 

Gefangen im Bann des Netzes,

um dich herum Gitter.

Das Schloss

schon lange verriegelt,

der Schlüssel,

für die Freiheit unerreichbar.

 

Verbunden mit jedem und allem,

außer mit dir selbst.

Durch Lügen statt Realität,

gelingt der Schein der Perfektion.

 

Bis du endgültig aufgibst,

verstrahlt,

vernebelt,

verblendet,

und verblasst im Schein des Bildschirms.

 

-Bennet de Boer-

Meine Wurzeln

 

Meine Heimat ist wie ein Baum

voller Zweige

mit Wurzeln im Herzen,

die mir Sicherheit gewähren

 

Ein Zweig

voller wunderbarer Momente,

der Tag für Tag wächst.

Daneben ein zweiter,

der sich windet

im Wind

mit Melodien,

die leise klingen.

 

Eine Wurzel

Mit den Tieren

Der Kindheit.

Eine Wurzel

Mit einzigartigen Menschen.

 

Die Wurzeln

sind tief verankert

sind alles

was mich am Boden hält.

 

Meine Heimat ist wie ein Baum,

der wächst durch die Liebe

hoch hinaus

und

ich wachse durch ihn

über mich hinaus.

 

Henrike Kuckelt

Fotos: Fabian Flöper

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